Kriegsrelikte: 109 Mal stand der Entminungsdienst 2022 im Einsatz
HÖRSCHING. 1,9 Tonnen Kriegsmaterial wurden in Oberösterreich sichergestellt
Jeden dritten Tag stehen im Durchschnitt die Spezialisten des oberösterreichischen Entminungsdienstes aus Hörsching vor der großen Herausforderung, Relikte aus den beiden Weltkriegen für die Bevölkerung gefahrlos zu entsorgen. Nur in Niederösterreich und in der Steiermark waren die Sprengstoffexperten des Bundesheeres im vergangenen Jahr öfter im Einsatz.
Allein in Oberösterreich wurden 1,9 Tonnen Kriegsmaterial sichergestellt. Österreichweit waren es mehr als 31 Tonnen Munitionsgewicht. Handgranaten, Panzerfäuste, Munition oder Fliegerbomben zählen zu jenen Relikten, die am häufigsten gefunden werden – ob nun in Flüssen, in Wäldern oder bei Bauarbeiten in Stadtgebieten.
Nach der Bergung werden die Relikte im gesicherten Zustand zu den Sprengplätzen des Bundesheeres transportiert, um dort fachgerecht entschärft und unschädlich gemacht zu werden. Nur in Ausnahmefällen führen die Spezialisten eine Sprengung am Fundort durch, sollte ein Transport aus Sicherheitsgründen nicht möglich sein.
Wird ein Kriegsrelikt, Munition oder ein anderer verdächtiger Gegenstand gefunden, rät das Bundesheer, Abstand zu halten und umgehend die Polizei zu verständigen.
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