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Kokainnetzwerk im Innviertel zerschlagen

Von nachrichten.at/apa   16.Juni 2021

Sie sollen rund ein Kilo Kokain verkauft haben. Die Ermittlungen begannen Anfang des Jahres bei einem 39-jährigen Bosnier, der Kunden im Bezirk Braunau mit Kokain von sehr guter Qualität versorgte, berichtete die Polizei am Mittwoch. Er entpuppte sich als Bindeglied zwischen Lieferanten in Wien und Subdealern im Innviertel.

Der Großteil der Kokainverkäufe wurde im Umfeld eines Lebensmittelgeschäftes in Mattighofen abgewickelt. Der 39-Jährige wurde Mitte April beim Verkauf von 300 Gramm Kokain in Wien auf frischer Tat ertappt und festgenommen. Die Drogen hatte er unmittelbar zuvor von Hintermännern in einer nahe gelegenen Tiefgarage erhalten. Die oberösterreichischen Beamten nahmen am selben Tag einen 42-jährigen Bosnier aus Wien fest, der das Kokaingeschäft im Vorfeld eingefädelt hatte.

Insgesamt gab es an dem Tag Zugriffe an fünf Orten in Wien. Neben mehreren Tausend Euro Drogengeld fanden die Beamten eine Schusswaffe samt Munition, die vor mehreren Jahren bei einem Einbruch in Budapest gestohlen worden war. Die Freundin des 39-jährigen Haupttäters hatte sie am Schwarzmarkt gekauft und nach Österreich geschmuggelt.

In Zusammenarbeit mit dem Wiener Landeskriminalamt wurde noch ein 44-jähriger Türke aus Wien geschnappt, der führende Lieferant bei der Kokainübergabe im April. Außerdem wurden ein 26-jähriger Österreicher aus dem Bezirk Vöcklabruck und ein 31-jähriger Türke aus dem Bezirk Braunau festgenommen. Sie sollen das Kokain im Mattigtal verteilt haben.

Bei insgesamt sieben Hausdurchsuchungen in Wien und im Bezirk Braunau stellten die Beamten 380 Gramm Kokain, geringe Mengen Marihuana, Amphetamin und Kokainreste sowie die gestohlene Waffe und das Geld sicher. Neben den fünf Festgenommenen - alle außer dem 44-Jährigen sind geständig - werden zumindest 15 weitere Personen wegen des An- bzw. Verkaufs von Kokain in geringeren Mengen angezeigt. Ermittlungen zu weiteren Tätern im In- und Ausland liefen noch.

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20. April 2024