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Klinikpersonal hat 285 Jahre Freizeit angesammelt

20. Juli 2022, 00:04 Uhr
Klinikpersonal hat 285 Jahre Freizeit angesammelt
54,8 Prozent des Pflegepersonals fühlen sich durch die psychisch aufreibende Arbeit stark belastet. Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. 20 Prozent mehr Personal fordert deswegen die Arbeiterkammer Oberösterreich, um die bestehenden Mitarbeiter zu entlasten.

Das Spitalspersonal in den 18 Kliniken in Oberösterreich hat mehr als 2,5 Millionen Stunden Urlaub und Zeitguthaben aufgebaut – das entspricht rund 285 Jahren, die die Beschäftigten in den Bereichen Pflege, Medizinisch-Technischer Dienst, Hebammen und administratives Personal mit Stichtag 31. Dezember 2021 angesammelt haben. Ärzte sind in dieser Rechnung nicht berücksichtigt.

"Und davor wurden noch viele Überstunden ausbezahlt – man kann sich also vorstellen, wie viel die Mitarbeiter in den Spitälern geleistet haben", sagte Heidemarie Staflinger von der AK-Abteilung Wirtschafts-, Sozial- und Gesellschaftspolitik gestern bei einer Pressekonferenz. Bei dieser stellte die Arbeiterkammer Oberösterreich mehrere Forderungen, um das Personal in den Spitälern zu entlasten. Schon vor drei Jahren hatte die Kammer eine Studie zur Personalberechnung in oberösterreichischen Krankenhäusern präsentiert. Auf dieser Grundlage stellte die AK zahlreiche Forderungen, auf die das Land jedoch bisher nicht eingegangen sei.

Besonders kritisiert wurde bei der gestrigen Pressekonferenz die Personalberechnung, nach der sich die einzelnen Spitäler richten müssen. Diese sei zuletzt in den 90er Jahren erarbeitet worden und mache nur vage Vorgaben zum Personalschlüssel.

Das sei laut Heidemarie Staflinger einer der Hauptgründe für die starke Belastung der Mitarbeiter: "Laut Arbeitsklima-Index fühlen sich 54,8 Prozent des Pflegepersonals durch die psychisch aufreibende Arbeit stark belastet, das ist alarmierend." 57 Prozent der Befragten können sich nicht vorstellen, bis zur Pension im Beruf zu bleiben.

Andreas Stangl wiederholte deshalb die Forderungen von vor drei Jahren: Es brauche sofort 20 Prozent mehr Mitarbeiter in den Spitälern, das entspricht 2500 Vollzeitäquivalenten. Zudem sollen laut Stangl die Ausfallzeiten laufend erhoben und bei der Personalberechnung berücksichtigt werden, sodass zusätzliche Arbeitskräfte bei Ausfällen zur Verfügung stünden.

"Das Spitalspersonal macht seinen Job gerne, sonst würde das System schon lange nicht mehr funktionieren. Es ist Zeit, dass das Land endlich Maßnahmen ergreift", sagt Stangl. (vaba)

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2  Kommentare
2  Kommentare
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Baumblatt (348 Kommentare)
am 21.07.2022 11:21

Mir werden alle Überstunden ausbezahlt, aktuell ist das ok so für mich. Früher oder später ist mir die Freizeit lieber.

Diese Woche arbeite ich 52 Std. , angestellt bin ich für 20. Unser Nachwuchs wird gerade eingeschult, worüber ich sehr froh bin, denn ich bin müde geworden. 15 % der Belegschaft sind jetzt neu, das ist grandios!

Arbeitsbereich: KH/Labor

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 20.07.2022 12:13

Ja...eh normal.
Das sind 1,7 Monate pro Person, bei 8500 MA
Angesammelt in welchem Zeitraum?

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