Kirchenreform: "Wir haben den Stress aus dem Zeitplan herausgenommen"
WELS. 2020 könnten "Pionierpfarren" beginnen, die neue Struktur der Diözese Linz umzusetzen.
"Wir hatten Bürgermeister bei den Resonanztreffen, die gesagt haben: ,Was ihr als Diözese da macht, müssten wir als Gemeinden eigentlich auch tun‘", sagte Bischof Manfred Scheuer gestern im Schloss Puchberg. Dort stellte er mit Pastoralamtsleiterin Gabriele Eder-Cakl und Generaldechant Slawomir Dadas ein Zwischenergebnis zur Strukturreform der Diözese Linz vor. Geplant ist, wie berichtet, statt Dekanaten neue Pfarren zu gründen, in denen die 487 Pfarrgemeinden zusammengefasst sind.
Seit der ersten Präsentation der Reform im Jänner gab es knapp 90 Resonanztreffen und rund 16.000 Eingaben von haupt- und ehrenamtlichen Kirchenmitarbeitern. Diese hat die Pädagogische Hochschule der Diözese über den Sommer ausgewertet und eingearbeitet. Die wichtigsten Änderungen:
Pfarrgrenzen zu 90 Prozent fix: Aus den 39 Dekanaten werden nicht wie bisher geplant 35, sondern rund 40 Pfarren mit jeweils etwa acht bis 14 Pfarrgemeinden. Bei den vier Innviertler Pfarren Altheim, Riedau, Dorf/Pram und Feldkirchen bei Mattighofen wird die Zugehörigkeit zur neuen, größeren Pfarre noch offengelassen. Die endgültigen Pfarrgrenzen sollen bis Ende Jänner 2020 feststehen.
Ehrenamtliche Mitarbeiter: Der oft geäußerten Sorge, nicht genug Ehrenamtliche für die neuen Strukturen zu finden, wird mit einer Verkleinerung der geplanten Seelsorgeteams von sechs auf mindestens drei Personen begegnet. Diesem Team kann auch ein hauptamtlicher Seelsorger angehören. Sie sollen Ehrenamtliche verstärkt unterstützen. "Wir machen deutlich, dass ehrenamtliche Mitarbeiter die hauptamtlichen nicht ersetzen können", sagt Dadas, Leiter der Strukturreform. Außerdem wird die Spesenvergütung für Ehrenamtliche neu definiert.
Anzahl der Gremien: Wegen der Befürchtung, mit der neuen Struktur könnten Anzahl der Gremien und Sitzungszeit in den neuen, größeren Pfarren stark zunehmen, müssen nun nur noch ein Pastoralrat und ein Wirtschaftsrat verpflichtend eingerichtet werden.
Der weitere Zeitplan: "Wir haben den Stress aus dem Zeitplan herausgenommen", sagt Eder-Cakl, Leiterin des Zukunftsweges. Im Oktober finden Regionaltreffen in Linz, Wels, Steyr, Laakirchen und Riedberg statt, Mitte November und Ende Jänner gibt es Diözesanforen. Dort soll die Kirchenbasis über die Struktur abstimmen. Bis Ende Februar 2020 fällt Bischof Scheuer eine Entscheidung.
Umsetzung der Strukturreform: Im September 2020 könnten bis zu sieben "Pionierpfarren" starten. Ein Jahr später dürfte es erste Gründungen der neuen Pfarren geben. Pro Jahr sollen acht bis 14 alte Pfarren starten. Damit ist die Strukturreform frühestens 2024, spätestens 2026 beendet. (rela)
https://www.refrago.de/Warum_werden_Bischoefe_vom_Staat_bezahlt_und_nicht_aus_der_Kirchensteuer.frage167.html
https://www.refrago.de/Was_verdient_ein_Bischof.frage166.html
https://www.katholisch.de/artikel/21935-was-verdient-man-eigentlich-als-priester
http://www.kath.net/news/61517
mei san de leit oam !!!!!!!!
kein wunder dass sie andauernd bettel müssen 🤢🤢🤢🤢
Danke für die Info! Wirklich äußerst interessant. Gibt es sowas auch für Österreich?
Sollten alle aktiven Frauen einmal aus Protest gegen die Benachteiligung für 3-4 Wochen ihre ehrenamtliche Tätigkeiten in der rk Kirche einstellen, dann würde sich sehr rasch etwas ändern!
Aber solange es immer noch welche gibt die -trotz Benachteiligung und Ungleichstellung- das Leben in der Pfarre aufrecht halten, wird sich nichts ändern!!
Gestern wurde von der deutschen Bischofskonferenz verkündet, dass die Forderungen von der Frauenaktion "Maria 2.0" nicht so einfach erfüllt werden können, da 1.) einige Bischöfe es nicht wollen und 2.) Rom es auch nicht will !!!!
Vor 100 Jahren haben es die Frauen im Arbeitsleben auch geschafft - warum nicht auch in der von "alten Männern" dominierten rk Kirche.
JOOB
der Kölner Bischof soll sich dagegen wehren habe ich gehört.
die Typen gehören zu den BESTBEZAHLTEN in der Kirche mit mindestens 9.000 Euro ...nana ,ned pro joa, pro Monat .
vergebliche Liebesmüh! diese komische Strukturreform (Umetikettieren) wird es nicht bringen.
würde die " patriarchalische " Kirche auch Frauen priesterlichen Dienste anvertrauen, es gäbe genügend Personal.
ABER die Machos erlauben es nicht da sie Frauen auf anderen Art " missbrauchen "