Kindergartenhelfer: Land übernimmt Teil der Ausbildungs-Kosten

LINZ. In Kindergärten, Krabbelstuben und Horten fehlen die Mitarbeiter. Das Land Oberösterreich nimmt nun mehr Geld in die Hand: 60 Prozent der Ausbildungskosten werden übernommen.
Etwa 100 Helfer werden aktuell für Oberösterreichs Kindergärten, Krabbelstuben und Horte gesucht. Ein Grund dafür sind die hohen Ausbildungskosten, die sich viele Interessierte nicht leisten können, sagt Silvia Luger-Linke, Ausbildungsleiterin am WIFI. Um Kindergartenhelferin zu werden, muss ein sechsmonatiger Kurs absolviert werden, der etwa 2500 Euro kostet.
"Das Kinderland OÖ sucht dich"
Das soll sich nun ändern: Im Zuge einer Plakatkampagne mit dem Slogan "Das Kinderland OÖ sucht dich", will das Land Oberösterreich die erhöhte Ausbildungsförderung bekannt machen. Konkret werden bis zu 60 Prozent der Kurskosten der Teilnehmer - maximal 2700 Euro - übernommen. Gefördert werden Arbeitnehmer, Wiedereinsteiger sowie geringfügig Beschäftigte oder arbeitslose Menschen. Auch für Akademiker wird ein Teil der Ausbildung bezahlt, sofern sie monatlich nicht mehr als 3000 Euro brutto verdienen.
Die Maßnahme ist Teil jenes Pakets, auf das sich das Land und die Gewerkschaft im vergangenen Dezember geeinigt hatten. "Jedes Kind, das eine Betreuung braucht, soll auch einen Platz bekommen", sagte Bildungslandesrätin Christine Haberlander bei der Präsentation am Mittwoch. Kleinere Gruppen und ein Ausbau der Öffnungszeiten seien nur durch mehr Personal zu erreichen.
Die insgesamt 250 offenen Stellen in den Kinderbetreuungseinrichtungen in Oberösterreich finden Sie hier.
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