"Ich gehör dazu" – Mehr Inklusion für behinderte Kinder gefordert
LINZ. Alle Kinder haben gleiche Rechte. Darauf macht die Kinder- und Jugendanwaltschaft zum internationalen Tag der Kinderrechte am 20. November mit einer neuen Info-Broschüre für Eltern und Bezugspersonen aufmerksam.
"Kinder und Jugendliche mit Behinderung werden auch oft von ihrem Umfeld 'behindert'", sagt Oberösterreichs Kinder- und Jugendanwältin Christine Winkler-Kirchberger. Anlässlich des internationalen Tages der Kinderrechte will die Kinder- und Jugendanwaltschaft (KiJA) besonders auf die Rechte dieser vulnerablen Gruppe aufmerksam machen.
Besonders wichtig ist der KiJA, Maßnahmen umzusetzen, die die Inklusion in der Schule fördern. So soll es mehr Mittel geben, die ermöglichen, dass Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf auch in der Regelschule integriert werden können. Weiters wird unter bestimmten Voraussetzungen für Jugendliche mit Behinderungen ein Rechtsanspruch auf das elfte und zwölfte Schuljahr gefordert. Für Kinder mit Entwicklungsverzögerungen fordert man die Möglichkeit einer Verlängerung des Kindergartenbesuchs vor Schuleintritt.
Mehr Informationen für Eltern
"Der Alltag von Kindern mit Behinderungen und ihren Familien ist oft alles andere als einfach. In schwierigen Situationen kann ein offenen Gespräch entlastend wirken", sagt Manuela Brendel, Teamleitung der Beratung in der KiJA. Um den Eltern und Bezugspersonen auch Informationen auf breiter Basis zur Verfügung zu stellen, gib es ab sofort eine neue Broschüre mit dem Titel "Ich gehör dazu!"
Die Broschüre entstand in Kooperation mit der Caritas, die ihr Fachwissen und Praxiserfahrungen einbringt. "Leider kommen Eltern oft erst zu uns, wenn sie mit dem Angebot an Anlaufstellen schon überfordert sind", sagt Barbara Schinnerl von der Caritas. Das Infomaterial in der Broschüre soll ihnen ab sofort einen besseren Überblick über Angebote und Ansprechpartner geben, damit die Kinder und Jugendlichen optimale Begleitung erhalten.
Alle Kinder haben gleiche Rechte? Es gibt nichts Ungerechteres als die Gleichbehandlung Ungleicher!
Die sogenannte 'Inklusion' ist ein Gießkannenprinzip. Kinder mit Beeinträchtigungen brauchen individulle Zuwendung. Bei einem Kind mit körperlicher Behinderung ist leicht erkennbar, welche Unterstützung es braucht.
Für ein Kind mit geistiger Behinderung oder Entwicklungsverzögerung soll nicht nur festgestellt werden, dass es behindert ist um es in eine Klasse mit einer zweiten Lehrerin zu stecken, wo es sich selbst überlassen ist und im Zeugnis ein Sternchen bekommt. Behinderungen sind vielseitig. Da muss man individuell klären, welche Unterstützung das Kind braucht und die soll es auch bekommen.
Für Kinder, die nicht schulreif sind, ist ein weiteres Kindergartenjahr die bessere Lösung.
Es ist mit der Inklusion wie mit dem Nachbarschaftsrecht: Alles gut, solange dadurch nicht andere gestört oder behindert werden. Speziell in der Schule ist das wichtig, weil später die Menschen mit Handicap von den Steuern und Sozialabgaben der Leistungsträger profitieren. Anders ist das gar nicht möglich.
In vielen Fällen leiden behinderte Kinder sogar unter der zwangsweisen Inklusion. Dadurch, dass sie leistundmäßig kaum mit den anderen mithalten können, kann sich ihr Selbstwertgefühl nicht gut entwickeln.
In der Diskussion werden leider immer wieder körperliche und geistige Beeinträchtigungen in einen Topf geworfen. Kindern mit 'nur' körperlichen Beeinträchtigungen sollen und müssen alle Möglichkeiten geboten werden. Wenn man geistig beeinträchtigte Kinder auf Biegen und Brechen zu inkludiert, tut man ihnen und auch den Mitschülern keinen Gefallen. Oft ist es auch nur eine Sparmaßnahme, weil die benötigte Inklusionslehrkraft dann "nicht verfügbar" ist, sprich nicht bezahlt wird.
Ein besonderer Schwerpunkt der Inklusion muss die Integration von beeinträchtigen Kindern und Jugendlichen
In den Arbeitsmarkt
NACH der Schulausbildung s
sein!!
Da sind Informationseinrichtungen gefragt, die individuell die Eltern beraten können um die Jugendlichen an Firmen zu vermitteln, die bereit sind
geschützte Arbeitsplätze zur Verfügung zu stellen!!
Individuell und den persönlichen Fähigkeiten entsprechend!
Hier scheint eine Lücke vorhanden zu sein, die besonders für die biographische Entwicklung als auch für die Verantwortlichen Eltern existenziell wichtig ist!