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Karfreitag im evangelischen Gosau: "Jetzt werden erst recht alle frei haben"

Von Philipp Hirsch, 09. März 2019, 00:05 Uhr
Karfreitag im evangelischen Gosau: "Jetzt werden erst recht alle frei haben"
Links die katholische und rechts die evangelische Kirche. Die große Mehrheit der Gosauer bekennt sich zum evangelischen Glauben. Bild: Hörmandinger

GOSAU. Gosauer fühlen sich um den freien Karfreitag, den einst einer der ihren erkämpft hat, betrogen.

Die Gemeinde Gosau ist in vielen Belangen etwas Besonders: "Wir sind eine rote Gemeinde, evangelisch und mitten im Salzkammergut", sagt Bürgermeister Friedrich Posch (SP). Von etwa 1800 Gemeindebürgern bekennen sich 1380 zum evangelischen Glauben. Seit Jahrhunderten stellen die Evangelischen hier eine deutliche Mehrheit.

Dass die Bundesregierung nun den Karfreitag als Feiertag gestrichen hat, ist in Gosau derzeit ein äußerst emotional besetztes Tagesgespräch: "Jetzt haben sie uns den Karfreitag gestohlen, sagen die Leute", berichtet Bürgermeister Posch. Diesen "Diebstahl" ihres freien Karfreitags wollen die Gosauer aber nicht so einfach hinnehmen.

Bürgermeister will freigeben

Im Gemeindeamt wird die Arbeit am Karfreitag vermutlich auch in diesem Jahr ruhen. "Wenn es rechtliche Möglichkeit dazu gibt, werde ich den Mitarbeitern freigeben", sagt der Bürgermeister. Diese Möglichkeit gibt es. Posch könnte den Gemeindebediensteten einen Tag "Sonderurlaub" gewähren. Auch die Geschäfte in Gosau werden am Karfreitag wohl wie immer geschlossen bleiben. "Am Karfreitag ruht bei uns das Geschäftsleben. Auch die Katholiken bleiben da zu Hause. Das gilt jetzt erst recht", sagt Posch und verweist auf die hinlänglich bekannte Hartnäckigkeit der Menschen im Salzkammergut.

Was rät der Bürgermeister den Gosauern, um ihren Protest gegen die Karfreitagsregelung der Regierung zu zeigen? "Ich wünsche mir, dass unsere Kirche am Karfreitag besonders voll ist, das wäre das beste Zeichen, das wir setzen können."

Der freie Karfreitag ist übrigens eng mit der Geschichte Gosaus verbunden. Es war ein Gemeindebürger, der vor mehr als 60 Jahren die Diskussion um einen Feiertag für alle Protestanten zum Thema im Parlament gemacht hatte. Karl Spielbüchler (†1992) ist nicht nur wegen dieser Leistung bis heute einer der berühmtesten Söhne der Gemeinde.

Karfreitag im evangelischen Gosau: "Jetzt werden erst recht alle frei haben"
Karl Spielbüchler Bild: privat

Der einstige Bürgermeister und SP-Nationalratsabgeordnete sah in der Verankerung des Karfreitags im "Feiertagsruhegesetz" eine längst fällige Wiedergutmachung für jahrhundertelange Unterdrückung seit der Gegenreformation. Seit 1955 hieß es (vor allem dank Spielbüchler) im Gesetzestext: "Der Karfreitag gilt (...) als Feiertag für die Angehörigen der evangelischen Kirche, der Altkatholiken und Methodisten."

Dass die Bundesregierung das nun mit ihrem Entschluss rückgängig gemacht hat, schafft bei den Gosauern aus diesem Grund noch zusätzlich Ärger.

 

Die Abwehr der Gegenreformation im Salzkammergut

Um 1525 trat die evangelische Lehre zum ersten Mal in Gosau in Erscheinung. Protestantische Flüchtlinge hatten im Gosautal eine neue Heimat gefunden. Binnen weniger Jahre verschwand der römisch-katholische Glaube bei der Gosauer Bevölkerung, um 1550 wurde der katholische Pfarrer durch lutherische Prediger abgelöst. 1597 versuchte Kaiser Rudolf II. im Salzkammergut die Gegenreformation einzuführen. 1624 verlangte Kaiser Ferdinand II., dass die Bevölkerung binnen eines Jahres wieder katholisch werden sollte. Einige Gläubige verließen das Gosautal, der Großteil kehrte aber äußerlich zum Katholizismus zurück und begann Geheimprotestantismus zu praktizieren.

Erst im Oktober 1781 wurde durch Kaiser Joseph II. das Toleranzpatent verkündet. In Gosau bekannte sich daraufhin nahezu die gesamte Bevölkerung öffentlich zum evangelischen Glauben.

 

Sondersitzung der Synode in Wien

Nicht nur der (nicht mehr freie) Karfreitag beschäftigt die Synode der Evangelischen Kirche A.B., die heute in Wien zu einer Sondersitzung zusammenkommt. Auf der Tagesordnung steht auch die kirchliche Trauung für homosexuelle Paare.

Die Frage, ob es homosexuellen Paaren erlaubt sein soll, kirchlich zu heiraten, war bereits im Vorjahr Thema der Synode. Damals wurde beschlossen, die Pfarrgemeinden zu befragen und auf der jetzigen Sondersynode weiter zu beraten. In Oberösterreich hat sich, wie berichtet, die Mehrheit der 34 evangelischen Pfarrgemeinden gegen die kirchliche Ehe für homosexuelle Paare ausgesprochen. In anderen Bundesländern war die Tendenz genau umgekehrt. Oberösterreichs Superintendent Gerold Lehner rechnet mit einem Kompromiss.

 

 

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Autor
Philipp Hirsch
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Philipp Hirsch

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167  Kommentare
167  Kommentare
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Sensibelchen (822 Kommentare)
am 10.03.2019 17:14

Könnten sich die Evangelisten in diesem Fall nicht auf das Gewohnheitsrecht berufen?

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( Kommentare)
am 10.03.2019 14:14

1.Jänner "Beschneidung des Herrn"

Dieses Fest "Circumcisio Domini" ist ein jüdisches Fest und kommt der katholischen Taufe gleich. Es gab Überlegungen, dieses Fest, den ersten Jänner als ein mit den Juden und Katholiken gemeinsames Fest zu feiern, um die gegenseitige Schuld der Kreuzigung und des Holocaust zu gedenken/verzeihen. Politisch wurde dieser Gedanke jedoch nicht aufgenommen und weiter verfolgt.

Das Fest der Beschneidung des Herrn (1.Jänner) gilt jedoch noch immer als ein Fest der kath. Kirche.

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boris (1.939 Kommentare)
am 10.03.2019 15:33

Ich muss zugeben, obwohl ich in der Schule viele Jahre röm.-kath. Religionsunterricht "genossen" habe - vom Fest der "Beschneidung des Herren" war NIE die Rede. Insofern hab ich nun etwas "dazugelernt".
Dass davon NIE die Rede war, dürfte darin liegen, dass man wohl "verschweigen wollte" dass einerseits Jesus in Wahrheit ein waschechter JUDE war - zu denen man ja ein sehr zwiespältiges Verhältnis als "Mörder Christi" hatte (man nähme nur die Aussage der "Passionsspiele" als Beispiel) und andererseits eine verklemmte Sexualmoral das "Erklären" dieses Vorganges im Religionsunterricht noch minderjähriger Kinder wohl eher "als peinlich" empfunden worden wäre.

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Harbachoed-Kater (4.909 Kommentare)
am 10.03.2019 16:58

Boris meine Schulzeit fiel in die unmittelbare Nachkriegszeit, auch bei uns war nicht viel darüber zu hören.

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Harbachoed-Kater (4.909 Kommentare)
am 10.03.2019 16:56

Es ist ein religiöses Fest, den Hintergrund konnte ich nur erahnen. Danke f die Bestätigung.

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spoe (13.487 Kommentare)
am 10.03.2019 07:45

Dieses Thema zeigt vor allem eines: die Privilegien im öffentlichen Bereich werden immer mehr.

Für die Privatwirtschaft sind die meisten der dort Beschäftigten nicht mehr geeignet, der Unterschied wird immer größer, die erhoffte Durchgängigkeit des Arbeitsmarktes verschlechtert sich kontinuierlich zulasten der geschützten Bereiche, welche die Politik ständig ausweitet.

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Harbachoed-Kater (4.909 Kommentare)
am 10.03.2019 08:03

Dafür werden von den blauen Ministerien die Aufnahemkriterien nach unten „angepaßt“, damit die Rechten Anwärter nicht durchfallen können.

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( Kommentare)
am 10.03.2019 08:45

. . . .aber was machen wir dann
mit all den hochqualifizierten Roten ?

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Rufi (4.739 Kommentare)
am 10.03.2019 10:47

Keine Sorge, wenns nicht Blaumacher sind, sinds Selbstläufer.

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spoe (13.487 Kommentare)
am 10.03.2019 11:28

Den maximalen Schaden könnte bestimmt eine rot-blaue Regierung anrichten.

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( Kommentare)
am 10.03.2019 13:58

Was ein Roter auf eigenen Beinen ?

Wo doch Sinowatz gemeint hat:
"Ohne Partei sind wir nix."

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Harbachoed-Kater (4.909 Kommentare)
am 10.03.2019 14:05

"Ohne Partei sind wir nix." - gilt für die Effen auch, sogar noch mehr, oder? Oder hat dir niemand gesagt, wie es gemeint war?

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Harbachoed-Kater (4.909 Kommentare)
am 10.03.2019 14:09

Wenn sie sich nicht ändern, ja

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( Kommentare)
am 10.03.2019 20:26

niemand gesagt, wie es gemeint war ?

Ich glaube diese schwere Aufgabe fällt dir zu !

Und dann kannst auch gleich beantworten ,
warum die F mehr als die Roten.

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docholliday (8.128 Kommentare)
am 10.03.2019 13:11

Aha. Und wer wollte nochmal die Gymnasien abschaffen? Damit ja alle das gleiche Lernniveau erreichen?

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Harbachoed-Kater (4.909 Kommentare)
am 10.03.2019 14:07

Meinst du „Offiziere ohne Matura“?

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Harbachoed-Kater (4.909 Kommentare)
am 10.03.2019 02:39

Wenn Leute geifern, die nichts wissen: boris (1242) 09.03.2019 18:29 Uhr
ich meine meinen Vorschlag ernst und der 1.Jänner ist kein religiöser Feiertag,

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boris (1.939 Kommentare)
am 10.03.2019 12:54

Hallo Kater,
wo in der Bibel (oder auch nur im Kirchenrecht) gibt es einen Hinweis, dass der Jahresanfang ein religiös begründeter (röm.-kath.) Feiertag sein sollte, wobei der 1.Jänner als Jahresanfang ein eher beliebiges Datum ist. Dass die Kirchen an diesem Tag offen haben, ist wohl eher dem Umstand geschuldet, dass auch an diesem Tag eine Kollekte unter den "Gläubigen" durchgeführt werden kann. Unsere römisch/lateinischen Monatsnamen weisen darauf hin, dass der März der erste Monat im neuen Jahr war, weshalb der letzte Monat Februar den Schalttag hat. Weiters bedenke man, dass z.B. Maria entweder eine sehr verkürzte Schwangerschaft von 16 Tagen (8. Dezember "Empfängnis" - 24. Dezember Geburt) oder eine solche von einem Jahr und 16 Tagen hatte. Das alles müssen Katholiken "glauben" - es ist ein Wunder.
Astronomisch logischer wäre wohl die Wintersonnenwende oder der Frühlingsbeginn mit Tag- und Nachtgleiche als Jahresanfang vorstellbar.

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Luftschlossgefahr (2.533 Kommentare)
am 10.03.2019 13:54

Frei von kirchlichen Einflüssen ist der 1. Jänner auch nicht, unser aktuelles Kalendersystem geht immerhin auf einen Papst zurück.

Wer religiöse Schriften und die Bibel wortwörtlich auslegt, tut sich schwer das moderne Leben zu verstehen.

Reine Zweckökonomie genügt uns nicht als Menschen.

Eine entzauberte Welt, eine von allen Wundern und Geheimnisvollen, von Kunst und Kultur befreite Welt, macht Menschen anfällig, sie können das Vakuum nicht füllen. Es gibt doch mehr als Menschen mit dem Verstand wissen.

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rudigier (350 Kommentare)
am 10.03.2019 14:21

8.12.2019 ist nicht die Empfängnis von Jesu, das ist der 24.3. Maria Verkündigung!

8.12. gedenkt der unbefleckten Empfängnis der Gottesgebärerin Maria! Sie wurde ohne Erbsünde empfangen! (Eltern heilige Anna und Zacharias)

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boris (1.939 Kommentare)
am 10.03.2019 15:07

Danke für die Richtigstellung.

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fai1 (5.997 Kommentare)
am 09.03.2019 23:58

Also wenn ich mir das jetzt ansehe wie das ausartet:

https://orf.at/stories/3114579/

dann kann ich mir nur mehr denken:
jetzt spielen alle verrückt.

Und Herr Kapsch bitte: TRETEN SIE ZURÜCK

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Harbachoed-Kater (4.909 Kommentare)
am 10.03.2019 02:30

nach dem, was er so von sich gegeben hat, ist bei ihm Feuer am Dach,
(normalerweise wird hier gefragt, was er denn eingeworfen hat),
doch was hast du damit zu tun?

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reibungslos (14.455 Kommentare)
am 10.03.2019 11:22

Ist ja alles nur Theater. Die Firmen leiden sowieso zunehmend unter demotivierten Mitarbeitern. Und auch die Familien der Supermanager haben Feiertage nicht ungern. Die Drohung, die Produktion nach China zu verlagern, zieht auch nicht mehr angesichts dessen, dass die Feiern zum chinesischen Neujahr jedes Jahr die Wirtschaft einbrechen lassen. Das Fest dauert traditionell 15 Tage.

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Harbachoed-Kater (4.909 Kommentare)
am 10.03.2019 12:50

Mehr Frauen an die Macht
( die plaudern zwar auch gern)

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Alcea (10.015 Kommentare)
am 09.03.2019 20:30

Hallo,
was ist denn da jetzt los hier im OOeN-Forum zum Karfreitag Thema? Wo sind denn all die interessanten Forenbeiträge auf einmal hingekommen?
- Tote Hose zu dem Thema?
- Was ist passiert?
- Diskussion bitte oder fällt euch jetzt nichts mehr ein zum interessanten Thema!
Karfreitag in Gosau ist das Beitragsthema, welches alle bisher so emotional bewegt hat.

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 09.03.2019 23:16

Außer Großschreibung kannst du auch nix mehr.
Ganz der Papa, der macht auch immer auf wichtig.

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Alcea (10.015 Kommentare)
am 10.03.2019 10:02

Zu dumm, wenn einem nichts Besseres einfällt als nur stänkern. Dummheit hebt die Klugheit des angestänkerten, denn man merkt genau den Unterschied zwischen Dummheit und etwas wissen.

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 10.03.2019 11:12

Die Dummen wissen auch etwas. Aber meist glauben sie einfach, was ihnen gesagt wird. Du glaubst an einen Mrd Verlust durch einen Feiertag.

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Malvenkind (503 Kommentare)
am 09.03.2019 17:20

Irgendwo hab ich gelesen, dass die AK die Klage gegen den freien Karfreitag unterstützt haben soll???
Wenn das so stimmt, dann ging der Schuss für das Rote evangelische Gosau durch das Gerichtsurteil und die nachfolgende Lösung gewaltig nach hinten los.

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vinzenz2015 (46.124 Kommentare)
am 09.03.2019 17:22

Könnten Sie das genauerklären? Warum??

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vinzenz2015 (46.124 Kommentare)
am 09.03.2019 17:44

Frage ging an @malvenkind!

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Harbachoed-Kater (4.909 Kommentare)
am 09.03.2019 17:33

Stark begriffsstützig oder sehr stark begriffsstützig? Mittlerweile könntens die meisten wissen. Es ging um vermeintliche Ungleichbehandlung. „Schuss ging nach hinten los“ gilt für den Betreiber einer Aktion, die mißlingt, das waren die Goserer nicht. Den Pforzer (Schuß) hat die Regierung fahren lassen.

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vinzenz2015 (46.124 Kommentare)
am 09.03.2019 17:42

Die AK hat auf Grund ihrer Funktion als
Vertretung der Arbeitnehmerinteressen
den Kläger in diesem Fall

wegen Diskriminierung/Gleichbehandlung juristisch begleitet:

Nich! die AK hat geklagt!
Geklagt hat der Kläger!

Der OGH i.Ö. sah sich der Entscheidung nicht gewachsen und
hat an den EuGH verwiesen.
Der EuGH hat auf Diskriminierung erkannt und
die Regierung beauftragt für Gleichbehandlung zu sorgen!

Herausgekommen ist ein chaotischer Pallawatsch,

der den Interessen der Wirtschaft Vorrang gibt,
vor dem gesetzlich seit 1957 garantierten

Recht der Evangelischen den Karfreitag als Feiertag zu beanspruchen!

Herausgekommen ist trotz Blümel-Versprechen
a) die Streichung des Feiertages
b) und zusätzlich das "Opfer" eines Urlaubstages zur Ausübung des bisherigen Rechtes auf einen Feiertag.

Bitte:
WARUM geht da ein Schuss eines "roten Bgm." oder der zahlreichen "schwarzen Bgm. "nach hinten los"??

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santabag (5.896 Kommentare)
am 09.03.2019 18:41

Na geh! Schön langsam wird's fad. Und wenn die blauen Märchenonkels auch nocht so oft diesen Schmarren schreiben - es wird trotzdem nicht richtig.

Jeder bezahlte Blauposter hier herinnen übernimmt ohne nachzudenken das Blabla des blauen Parteiführers.
Traut euch doch endlich einmal selbst zu denken - geht nicht? Könnten Sie uns dieses armselige Nachplaudern dann vielleicht ersparen?

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 09.03.2019 21:08

So ist das Ganze abgelaufen. Den Pfusch hat dann die ÖVPFPÖ-Bundesverwirrung angerichtet und NICHT die Arbeiterkammer oder die EU.

1.Ein Arbeitnehmer klagt wegen Diskriminierung

2.Die AK unterstützt pflichtgemäß die Rechte des Arbeitnehmers
auf Gleichbehandlung

3.OGH entscheidet NICHT!

4.OGH verweist an den EuGH!

5.EuGH entscheidet NICHT, sondern erkennt auf UNGLEICHBEHANDLUNG.

6.EuGH beauftragt die Regierung die Ungleichbehandlung zu beseitigen.

Das was diese ÖVPFPÖ-Bundesverwirrung dann gemacht hat, ist purer Dilettantismus. Sie stiehlt den Evangelischen ihren Feiertag.
So sehen Entscheidungen aus, wenn Blaun-Türkise Dilettanten am fuhrwerken sind.

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boris (1.939 Kommentare)
am 09.03.2019 17:05

Meines Erachtens wäre die beste Lösung:
In einem säkularen Staat wie Österreich, bei dem Religion und Staat streng getrennt sind (oder zumindest sein sollte), möge man alle religiösen Feiertage, die auf einen Wochentag fallen können, abschaffen und an dessen Stelle z.B. eine Woche zusätzlichen Urlaub (Zahl der Tage wäre allenfalls noch zu verhandeln) für Alle gewähren. Diese zusätzlichen Urlaubstage dienen dann nicht "der Erholung" sondern stehen den einzelnen Mitgliedern der jeweiligen Glaubensgemeinschaft als "persönliche Feiertage" zur Verfügung - letztlich auch Konfessionslosen. Diese Regelung sollte generell gelten.
Interessant ist, dass bereits auch die IV (Kapsch) diese Idee vorgeschlagen hat und es wäre die "perfekte Gleichbehandlung" für alle. Es ist durch nichts zu rechtfertigen, dass Nichtkatholiken (Muslime, Juden ...) katholische Feiertage frei haben und bezahlt bekommen, die Feiertage ihrer Konfession aber nicht.

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vinzenz2015 (46.124 Kommentare)
am 09.03.2019 17:21

Ihr Vorschlag in Ehren: Das ist eine Illusion!

Das würde für folgende Feiertage die Abschaffung bedeuten:
Wenn der Feiertag auf eine Werktag fällt:

1. Jänner (Neujahr),
6. Jänner (Heilige Drei Könige),
Ostermontag,
Christi Himmelfahrt,
Pfingstmontag,
Fronleichnam,
15. August (Maria Himmelfahrt),
1. November (Allerheiligen),
8. Dezember (Maria Empfängnis),
25. Dezember (Weihnachten),
26. Dezember (Stephanstag).

Das wären 11! Tage, die auf eine Werktag fallen könnten. die von den Arbeitnehmern der "Wirtschaft" geschenkt werden,
die ihrerseits ein Woche= 5 Arbeitstage großzügig "schenkt"!!??

Glauben Sie wirklich,
dass das Voik sich von der Wirtschaft
so herumdirigieren lässt?

Meinen Sie Ihren Viorschlag ernst!

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boris (1.939 Kommentare)
am 09.03.2019 18:29

JA - ich meine meinen Vorschlag ernst und der 1.Jänner ist kein religiöser Feiertag, womit es nach Ihrer Rechnung nun 10 wären, die man als Zusatzurlaub betrachten kann und die - falls Sie jeden dieser Feiertage "brav" in die katholische Kirche gehen, auch als Ihre "persönlichen Urlaubstage" nehmen können und somit gleich wie bisher frei hätten. Sollten sie nicht jeden dieser Feiertage in die kath. Kirche gehen, dann wundert mich Ihr Kommentar sehr, weil Sie dann offensichtlich andere z.B. monetäre Motive haben. Außerdem gibt es im Urlaubszeitgesetz keine "Arbeitstage" mit 5 pro Woche - wie Sie meinen - sondern NUR "Wochentage" und das sind 6 pro Woche (weil es ja auch Leute gibt, die an Samstagen arbeiten - z.B. im Handel; täten die das nicht, könnten sie nicht samstags einkaufen gehen). Deshalb gibt es ja auch den Urlaub nur "in Wochen" 5 oder 6 je nach KV und Dienstalter. Alles andere ist nicht "gesetzlich" sondern nur "Brauch".

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 09.03.2019 19:47

Haben Sie was falsches gegessen oder zu sich genommen?

Auf solche Ideen kann nur ein Arbeitgeber kommen, aber kein normal denkender Mensch.
Ich möchte nicht das Gejammer der Händler hören, wenn sie kein Weihnachtsgeschäft mehr haben. Durch das viele Händler überhaupt überleben können.

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Gerd63 (7.766 Kommentare)
am 10.03.2019 07:01

Natürlich,ich machen sich hier Arbeitgeber für eine "attraktive" Feiertagsregelung stark.

Das attraktiv bezieht sich natürlich nur auf die Arbeitgeber.

Wie schnell Feiertage weggenommen werden, hat die Regierung ausreichend bewiesen.

Wie sehr sie die einfachsten Rechenkünste beherrschen ebenso.

Aus NIX (= niemandem wird etwas weggenommen),

wird schnell 4 % (es ist eh nur eine Minderheit)

Ist auch bezeichnend wie mit Minderheiten umgegangen wird.

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boris (1.939 Kommentare)
am 10.03.2019 10:36

Was ich vorgeschlagen habe ist gleich "attraktiv" für Arbeitgeber wie auch für Arbeitnehmer, weil es "feiertags- und konfessionsneutral" ist. Wenn Sie gewohnt sind "Zwickeltage" frei zu nehmen, so kann man das nach wie vor, indem man z.B. Christi Himmelfahrt oder Fronleichnam (immer Donnerstag) als "persönlichen Feiertag" und den Freitag (und allenfalls Samstag je nach Beruf) als normalen Urlaubstag nimmt. Das gleiche gilt für Oster- und Pfingstmontag. Ich möchte mich gegen die als Antwort auf meinen Vorschlag unterstellte einseitige Sicht, mein Vorschlag sei nur für Arbeitgeber attraktiv, entschieden verwehren.

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Gerd63 (7.766 Kommentare)
am 10.03.2019 12:17

Oh, habe ich dich wohl auf dem falschen Fuss erwischt.

Du unterstellst auch pauschal monetäre Beweggründe.

Und ich unterstelle dir noch einmal, dass mit diesem Modell, nur die Firmen profitieren.

Was ist mit allen, die an Feiertagen arbeiten müssen.

Denen nimmst du die Feiertagszuschläge.

Oder wolltest du uns das verheimlichen?

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boris (1.939 Kommentare)
am 10.03.2019 15:21

Hallo Gerd,
es wird (von mir) nicht in Frage gestellt, dass jemand, der/die an einem persönlichen Feiertag (so wie jetzt bei den rein röm.-kath.) arbeiten muss, gleiche Zuschläge erhält wie bei den jetzigen. Das beinhaltet der Begriff "Feiertag" schon von sich aus. Es sind nur diese Feiertage dann nicht mehr rein röm.kath. sondern angepasst an die Person der jeweiligen Religionsgemeinschaft. Das einzig Neue ist, dass man sich deklarieren muss, welcher Glaubensgruppe man angehört oder ob man konfessionslos ist.

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Gerd63 (7.766 Kommentare)
am 11.03.2019 05:16

Und worauf hinaus willst du mit der Deklaration?

Dass Feiertage gestrichen werden, ist deiner Argumentation zufolge wohl unklar.

Die Leute sind halt nicht so dumm, um dir auf den Leim zu gehen.

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boris (1.939 Kommentare)
am 10.03.2019 10:07

Ich hab nichts falsches gegessen - vermutlich haben Sie nicht sinnerfassend gelesen, was ich geschrieben habe. Sollte man vielleicht ein gebratenes Killerkaninchen verspeisen, gäbe das vermutlich Magenkrämpfe.

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 10.03.2019 10:18

Ich habe mit Sicherheit sinnerfassend gelesen, das ist ja grade das Problem.

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boris (1.939 Kommentare)
am 09.03.2019 18:42

Die in Ihrer Liste ab 15.August angeführten Feiertage sowie der 6. Jänner können durchaus auf einen Sonntag fallen, wodurch die durchschnittliche Zahl der Feiertage, die auf einen Wochentag fallen können (über die Jahre gerechnet) kleiner als zehn ist - wohl eher zwischen 8 bis 9 Wochentagen. Arbeitstage sind es noch weniger, weil diese Feiertage auch ein Samstag sein können. Wie gesagt, die Zahl dieser persönlichen Urlaubstage wäre a) auszurechnen und b) dann zu verhandeln. Ist dies festgelegt, wäre die "Feiertagsungleichheit" behoben.

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ElimGarak (10.744 Kommentare)
am 09.03.2019 21:36

Alle Sonntage auch. Wer A sagt muss auch B sagen.

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seppl63 (1.039 Kommentare)
am 09.03.2019 22:57

Es ist nicht alles Schwarz und Weiß. Es wird vermutlich kaum jemand eine 7 Tage Woche fordern.

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