Juristischer Sieg für das MKÖ gegen Rechtsextreme
LINZ. Einen juristischen Triumph hat das Mauthausen Komitee (MKÖ) gegen Rechtsextreme erstritten.
Der Rechtsextremist Manfred D. hatte auf einer Tagung behauptet, das MKÖ bestehe "nur aus KZ-Laien" und belüge Schulkinder. Ein Video mit diesen Aussagen war vom Mediendienst "Nordland.tv" auf YouTube veröffentlicht worden.
"Es war klar, dass wir uns solche Schmutzkübelattacken nicht gefallen lassen. Denn wir vertreten das Vermächtnis der überlebenden Häftlinge des KZ Mauthausen", sagt MKÖ-Vorsitzender Willi Mernyi. Das Mauthausen Komitee beauftragte die Rechtsanwältin Maria Windhager, die das MKÖ bereits bei früheren Rechtsstreitigkeiten erfolgreich vertreten hatte. Sie drohte D. und "Nordland.tv" mit entsprechenden Klagen. "Und siehe da: Die ach so deutschen Recken verließ rasch der Heldenmut", sagt Mernyi.
Der Verantwortliche von "Nordland.tv" gab eine Unterlassungserklärung ab und nahm das Video vom Netz. Auch D. zog seine Behauptungen über das MKÖ zurück.
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