Junger Snowboarder stürzte auf dem Krippenstein 200 Meter in die Tiefe
OBERTRAUN. 24-jähriger Tscheche wurde schwer, zwei seiner Freunde leicht verletzt.
Schwerverletzt musste am Donnerstagnachmittag auf dem Krippenstein ein Snowboarder aus Tschechien von einem Notarzthubschrauber geborgen werden. Der 24-Jährige war 200 Meter über eine Felswand gestürzt. Zwei Begleiter rutschten ebenfalls über einen Steilhang, als sie zu Hilfe eilen wollten (nachrichten.at berichtete).
"Die Stelle ist bekannt, da fährt normalerweise keiner hinein", sagte Bernd Dankelmayr, Ortsstellenleiter der Bergrettung in Obertraun. Es war kurz nach 13 Uhr, als die Helfer alarmiert wurden.
Sieben Tschechen im Alter zwischen 22 und 30 Jahren hatten versucht, die Variante "Angeralm" auf dem Krippenstein zu befahren. Schon nach wenigen Metern kamen die fünf Snowboarder und zwei Skifahrer von der beschilderten Route ab. Beim sogenannten "Mistplatz" auf einer Seehöhe von 2000 Metern herrschten schwierigste Bedingungen. "Der Hang ist extrem eisig", berichtet Dankelmayr. So passierte es auch, dass drei der Snowboarder auf dem 30 Grad steilen eisigen Hang in Not gerieten: Der 24-Jährige wollte deshalb zu Fuß aus dem Hang steigen, rutschte aber aus und stürzte rund 200 Meter teils senkrecht über die Felswände ab. Seine beiden Freunde, die helfen wollten, konnten sich nicht lange halten und stürzten ebenfalls den Steilhang hinunter.
Ihre Freunde reagierten richtig, umfuhren den Steilhang und leisteten Erste Hilfe. Zwei Skifahrer, die in der Nähe waren, alarmierten die Rettungskräfte. Die drei Verletzten wurden von zwei Hubschraubern per Tau geborgen. Der 24-Jährige wurde ins Krankenhaus Schladming geflogen. Die beiden anderen kamen mit leichteren Verletzungen davon. Da sich der Unfallort direkt unter der Krippenstein-Gondelbahn befand, musste der Seilbahn-Betrieb für die Dauer der Bergung eingestellt werden.
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