Jetzt setzen sich auch Wirtschaftskammern für Grenzöffnungen ein
LINZ. Initiative "Hallo Nachbar! Ahoj sousede!" soll Grenzverkehr an oberösterreichisch-deutscher und -tschechischer Grenze erleichtern
Der Unmut der Leute in Oberösterreichs Grenzgebieten wächst. Viele Grenzübergänge sind geschlossen, die übrigen nur für Pendler und den Transitverkehr offen. Nach einzelnen Bürgermeistern (wir haben berichtet) macht sich nun auch die oberösterreichische Wirtschaftskammer (WKOÖ) für eine Öffnung der Grenzen stark. "Hallo Nachbar! Ahoj sousede!" lautet die Initiative von WKOÖ, der niederbayrischen Industrie- und Handelskammer, der niederbayrisch-oberpfälzischen Handwerkskammer und der südböhmischen Wirtschaftskammer.
Einkaufsverkehr im Fokus
"Die positiven Entwicklungen in den drei Ländern bei der Bekämpfung des Coronavirus und das damit verbundene Wiederhochfahren der regionalen Wirtschaft sollten an der Grenze nicht Halt machen", sagt Oberösterreichs Wirtschaftskammerpräsidentin Doris Hummer. Gemeinsam mit ihren deutschen und tschechischen Amtskollegen rückt Hummer den kleinen Grenzverkehr in den Fokus, besonders der Einkaufsverkehr und der sanfte Tourismus sollen künftig erleichtert werden.
Für die Unternehmen und Menschen in den Grenzregionen seien die Nachbarn auf der anderen Seite Teil ihres Wirtschafts- und Lebensraums. Das Hochfahren der Wirtschaft solle daher auch mit einem Hochfahren der Grenzbalken verbunden werden, heißt es in einer Aussendung der WKOÖ.
Für ihr Vorhaben sind die vier Kammern zuversichtlich, denn sie hätten sich bereits für die Verbesserung des Transits am kleinen deutschen Eck starkgemacht.
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Verstehe die Hysterie nicht. Vor der unseligen EU hat auch alles geklappt. Trotz geschlossener Grenzen.