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"Jagern" auch in Corona-Zeiten

Von Alfons Krieglsteiner   27.Oktober 2020

Dutzende Anrufer wenden sich derzeit täglich an den Landesjagdverband: "Derf’n ma jagern?" Das heißt: Sind Treibjagden in Corona-Zeiten weiterhin erlaubt? Die Antwort lautet: Ja. Zwar untersagen die neuen Maßnahmen der Regierung private Treffen im Freien von mehr als zwölf Personen. "Doch die Jagd ist systemrelevant, sie erfüllt ein allgemeines Interesse", betont Klaus Schachenhofer vom Dachverband "Jagd Österreich". Deshalb dürfen an Treibjagden mehr als zwölf Personen teilnehmen.

Allgemeines Interesse? Da nennt Christopher Böck vom Landesjagdverband den Schutz des Waldes und der Agrarflächen und die Beschaffung von wertvollen Lebensmitteln. "Würden wir etwa den Überschuss beim Hasen nicht ,abschöpfen‘, gäbe es Schäden an Raps und Soja, Tierseuchen würden sich ausbreiten." Das gilt gleichermaßen für das Wildschwein, Überträger der Schweinepest.

Zur Unterstützung der Jagdleiter hat der Dachverband Hygiene- und Sicherheitsempfehlungen erstellt. Vor einer Jagd soll die Bezirksverwaltungsbehörde per E-Mail über Durchführung und Teilnehmer informiert werden. An Sammelstellen und beim Transport der Schützen und Treiber ist das Tragen der Schutzmaske Pflicht, ansonsten ist der Ein-Meter-Abstand unbedingt einzuhalten. "Die Konsumation sollte draußen im Revier erfolgen", so Böck. Der "Schüsseltrieb" nach der Jagd unterliege den Bestimmungen des Gastgewerbes.

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