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Internationale Schlepperbande in Oberösterreich ausgehoben

Von nachrichten.at, 18. Jänner 2021, 09:01 Uhr
Symbolfoto: Schlepperbande ausgehoben
Symbolfoto: Schlepperbande ausgehoben Bild: APA

LINZ/WELS. Das Landeskriminalamt OÖ konnte mit Unterstützung der Südtiroler Carabinieri, der Passauer Polizei und der Cobra einen internationalen Schlepperring ausheben, der mindestens 259 Migranten in die EU schleuste. Der Verdienst der Menschenschmuggler soll bei über zwei Millionen Euro gelegen haben.

Auf die Spur der Schlepperbande kam die Polizei bereits im September 2018, als italienische Carabinieri im Südtiroler Sterzing zwei in Oberösterreich wohnhafte Schlepper mit drei illegal eingereisten Personen aufgriffen. Daraufhin leitete das Landeskriminalamt Oberösterreich Ermittlungen wegen Menschenhandel und Schlepperei ein. 

Zunächst stand der Verdacht der Geldwäsche, der Fälschung besonders geschützter Urkunden und der Schlepperei im Raum. Nach Anordnungen der Staatsanwaltschaft Innsbruck wertete die Polizei zahlreiche Handys aus und konnte dadurch eine Vielzahl von Schleppungen rekonstruieren. In der Folge kam es zu mehreren Schlepperaufgriffen und Festnahmen in Österreich, Deutschland, Italien, Slowenien und Kroatien, die dieser Organisation zugeordnet werden konnten. 

Daraufhin weiteten die Kriminalisten ihre Ermittlungen auf drei „operierende Zellen“ einer größeren Organisation aus, die mindestens 259 Migranten illegal in die Europäische Union schleppte. Der dadurch erlangte Verdienst der drei Zellen -  es handelt sich dabei um irakische Staatsbürger aus dem Großraum Linz, syrische Staatsangehörige aus Salzburg und Wien und einen Afghanen aus Wels, der Fahrer aus Serbien rekrutierte - dürfte bei mehreren hunderttausend Euro gelegen sein, jener der Gesamtorganisation bei über zwei Millionen Euro. Alle agierten bundesweit, die einzelnen Täter hatten verschiedene Aufgaben, darunter die Schleppungen organisieren, Fahrer rekrutieren, Botenfahrten, Geldwäsche bzw. Vorausfahrten und dergleichen.

Die Staatsanwaltschaft Innsbruck ordnete mehrere Festnahmen und Durchsuchungen in Oberösterreich und Salzburg an. Dabei war zum Teil auch das Einsatzkommando Cobra involviert. Durch die Komplexität des Sachverhalts gab es im In- und Ausland mehrere parallel geführte, ineinandergreifende Ermittlungsverfahren. In Österreich vorwiegend mit dem Landeskriminalamt Wien und im angrenzenden Ausland vorwiegend mit der Bundespolizei Passau. Insgesamt konnten 25 Täter im In- und Ausland ermittelt und angezeigt werden. Acht Verdächtige konnten festgenommen werden. Nach zwei Beschuldigten wird aktuell mit europäischen Haftbefehlen gefahndet.

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17  Kommentare
17  Kommentare
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Nacharbeiter (7.603 Kommentare)
am 19.01.2021 10:08

Der aktuelle Artikel ist jetzt leider verschwunden und die Kommentarfunktion hat nicht funktioniert, obwohl sie offiziell existiert hat. Daher schreibe ich hier. "Aus Schutzssuchenden wurden Schutzgebende" - denn es sind ja wohl gewesene Schutzsuchende, die nun als Schlepper agieren.

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valmet (2.089 Kommentare)
am 19.01.2021 05:59

Den illegal Eingeschleppten drohen keine Sanktionen ?
Einfach um Asyl ansuchen
Die können dann das Business der Schlepper übernehmen,die uns schon seit 2015 bereichern
Asyl maximal auf 2 Jahre,wer sich dann nicht durch selbstständige Arbeit erhalten kann muss wieder zurück
Dann hat diese Endlos Versorgung ein Ende

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spektator (2.077 Kommentare)
am 18.01.2021 19:14

Schöner Polizeierfolg.
Nur
was macht jetzt die Justiz und dann das Innenministerium daraus?

wie so oft "auf freiem Fuße angezeigt ...Bedingt verurteilt..."(da lachen die uns aus)
bzw.
Nach Strafverbüßung (eh wahrscheinlich nur 2/3 der aufgebrummten Zeit
WIRKLICH und KONSEQUENTE Abschiebung ohne Wenn&Aber ?
oder geht man wieder NGO-Anwälten auf den Leim
bzw schreckt vor windigen EU-Gesetzen zurück?

Justiz und insbes. dann der Innenminister sind gefordert!
Bitte darüber weiter zu berichten!

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( Kommentare)
am 18.01.2021 18:56

Kurz sein Versagersager - "Ich habe die Balkanroute geschlossen" oder meinte er nur "Ich habe in die Hose gesch...."

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BuergerderMitte (976 Kommentare)
am 18.01.2021 18:38

Der Aufwand ist doch völlig umsonst. Die bekommen wenn überhaupt eine Bewährungsstrafe und die nächsten Schlepper kommen gerade über die Grenzen. Sinnlos...

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( Kommentare)
am 18.01.2021 13:33

Da frage ich mich schon, daß die schlepperei noch immer funktioniert, wenn die Grenzen angeblich kontrolliert werden.

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spektator (2.077 Kommentare)
am 18.01.2021 19:18

nun es kam ja auch ein CovidIdioten-Bus aus Reichenhall am Sonntag zur Demo nach wien...
bzw
flog heute ein Bus mit "Wanderendem Volk" auf - die aus Großbritannien !!!! kamen...
bzw
https://kurier.at/chronik/burgenland/aufgriffe-fluechtlinge-sorgen-fuer-aufregung-in-schachendorf/401157858
griff im Burgenland 2020 ca 3.100 auf...wies die aber nicht sofort wieder nach Ungarn zurück - sondern transportierte die nach Traiskirchen !

Da greift sich der Steuerzahler an den Kopf!

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teja (5.850 Kommentare)
am 18.01.2021 12:26

2015 war die Mickl leitner die Flüchtlingsbusslerin.

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Alfred_E_Neumann (7.164 Kommentare)
am 18.01.2021 13:19

Die Schranken an der Grenze hat aber der Kanzler öffnen lassen. Der mit dem von der Partei verliehenen Dr.-Titel.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.218 Kommentare)
am 18.01.2021 14:04

Und der Kern hat sie unverzüglich nach Deutschland weitertransportiert...

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spektator (2.077 Kommentare)
am 18.01.2021 19:20

eben
was damals geschah
https://web.archive.org/web/20160831215142/http://www.zeit.de/2016/35/grenzoeffnung-fluechtlinge-september-2015-wochenende-angela-merkel-ungarn-oesterreich/komplettansicht

bzw

https://web.archive.org/web/20180317231204/https:/www.welt.de/politik/deutschland/article148588383/Herbst-der-Kanzlerin-Geschichte-eines-Staatsversagens.html

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lastwagen (2.021 Kommentare)
am 18.01.2021 11:31

Und laut Medien gab es am 17.1.2020 in Linz eh schon wieder einen Kriminalfall mit den zugereisten „Facharbeitern“, bei welchem sogar die Polizei wieder angegriffen wurde. Das scheint nun immer mehr zu werden, dass von diesen Typen die Polizei angegriffen (zB. bei uns in Wien Favoriten zu Silvester) wird. Und die grüne Wiener Schnöseltruppe hat die Idee (laut Bericht einer namhaften österreichischen Tageszeitung vom 16.12.2020 kein Gratisblatt) die Polizei zu entwaffnen. Gehts noch!

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spektator (2.077 Kommentare)
am 18.01.2021 19:22

siehe
https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/linz/partygaeste-griffen-einschreitende-polizisten-an;art66,3341001

vorsichtshalber dort d Kommentare abgedreht...
aber daher hier:
bin neugierig ob diese Bereichere nun konsequent abgeschoben werden...
oder ob wir weiter für sie zahlen dürfen...

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u25 (4.941 Kommentare)
am 18.01.2021 11:10

Nicht einmal die Spitze des Eisbergs wurde angekratzt

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denkabisserl (3.205 Kommentare)
am 18.01.2021 11:02

Schlepper in ihre Heimatländer so schnell wie möglich abschieben!

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Alfred_E_Neumann (7.164 Kommentare)
am 18.01.2021 10:52

Wie sich die Zeiten ändern.

Vor wenigen Jahren wurden diese kriminellen Schlepperbanden noch als Fluchthelfer bezeichnet.

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Orlando2312 (22.311 Kommentare)
am 18.01.2021 17:48

Wie zu allen Zeiten, hängt die Beurteilung vom Standpunkt ab.

Wer vor 1989 einem DDR-Bürger zur Flucht verhalf war in der DDR ein verbrecherischer Schlepper, in der BRD aber ein Fluchthelfer.

Hat sich da wirklich etwas grundlegend geändert?

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