Zwei Innviertler wollen für die FP nach den Neuwahlen ins Parlament einziehen
INNVIERTEL. Thomas Dim hofft auf ein gutes Wahlergebnis.
Das Innviertel ist für die Freiheitliche Partei traditionell ein gutes Pflaster. Aus diesem Grund ist man bei der FP guter Dinge, dass nach der Wahl am Sonntag, 29. September, zwei Innviertler in den Nationalrat einziehen. Der Wiedereinzug des Schärdingers Hermann Brückl, der die Liste im Wahlkreis Innviertel anführt und in der Landesliste auf Platz zwei aufscheint, ist fix. Die weiteren Kandidaten aus dem Bezirk Schärding, die jedoch keine Chance auf den Einzug in den Nationalrat haben, sind Thomas Schererbauer, Marianne Hacker und Harald Wintersteiger.
Rieds Vizebürgermeister Thomas Dim, der im Mai im Nationalrat angelobt wurde, hofft auf den erneuten Einzug. Über die Innviertel-Liste ist das nicht möglich. Dim ist allerdings auf der Landesliste auf dem siebten Platz gereiht, bei einem Ergebnis von mehr als 20 Prozent könnte er es erneut ins Parlament schaffen. Die weiteren Politiker auf der freiheitlichen Liste des Bezirks Ried sind Corinna Gruber, Gottfried Hohensinn und Elmar Podgorschek. Letzterer stellt klar, dass er keinerlei Ambitionen mehr für ein neues politisches Mandat habe. "Ich kümmere mich jetzt um das Schulungswesen der FP-Landesgruppe. Ich werde auch beim nächsten Bezirksparteitag nicht mehr antreten", sagt Rieds FP-Obmann Podgorschek. Einig sind sich die regionalen Abgeordneten über die Zukunft nach der Wahl. "Wir wollen das Regierungsprogramm mit der VP fortsetzen", sagen Dim und Brückl.
Dim hingegen würde eine Rolle in der Opposition nicht als großen Rückschlag bezeichnen. "Wir sind gegenüber der VP sicher in einer besseren Situation, weil wir nicht unbedingt regieren müssen."
Die Stimmung innerhalb der Partei sei, so Brückl, ausgezeichnet. "Dass bei uns gestritten wird, ist vielleicht ein Wunschdenken der anderen Fraktionen im Wahlkampf. Dem ist aber nicht so."
Von Strache würde er sich allerdings etwas mehr Ruhe in der öffentlichen Debatte wünschen, so Brückl. "Er soll seine Rolle als derzeit einfaches Parteimitglied ausführen. Das wäre besser."
Im Wahlkreis Innviertel erwartet sich der Schärdinger Nationalrat mehr als 25 Prozent. "Auch wenn Wahlkampfmanager immer empfehlen, keine Prognosen abzugeben: Ich glaube, dass wir im Bund mindestens 23 Prozent und im Innviertel zwischen 27 und 28 Prozent erreichen können", sagt Brückl.
Bundesrat als Option?
Für Dim, der sich als Ziel vorgenommen hat, 2021 Bürgermeister von Ried zu werden, könnte sich unter Umständen noch eine zweite Tür auftun. Sollte es für ihn nämlich nicht für den Einzug in den Nationalrat reichen, könnte er unter Umständen in den Bundesrat wechseln. Voraussetzung dafür wäre, dass Rosa Ecker, die derzeit für die FP im Bundesrat sitzt, in das Parlament wechselt.
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