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Zusammenhalt im Aufstiegskampf: Verein unterstützt SV Ried mit Verkauf von „Geisterspieltickets“

Von Thomas Streif   31.Mai 2020

Die fußballfreie Zeit für die SV Guntamatic Ried hat ab dem kommenden Freitag mit dem Heimspiel gegen Lafnitz (20.25 Uhr, live auf ORF Sport Plus) nach fast drei Monaten ein Ende. Das letzte Spiel bestritten die Rieder am 8. März auswärts in Amstetten. Dann hatte es lange den Anschein, dass die Corona-Krise den Aufstiegsambitionen der Rieder einen Strich durch die Rechnung macht. Doch nach einem langen Hin und Her haben sich die Vereine doch für eine Liga-Fortsetzung entschlossen – nicht zuletzt durch den Einsatz der Rieder Vereinsverantwortlichen. Acht Punkte beträgt der Vorsprung auf Klagenfurt. In den noch zu absolvierenden elf Runden haben die Rieder sieben Mal Heimvorteil, allerdings bis auf Weiteres ohne Unterstützung von den Rängen. Zuschauer sind nicht zugelassen, möglicherweise könnte sich das für Partien im Juli noch ändern, das ist aber noch völlig offen, die OÖN haben berichtet. 

Gemeinsam das große Ziel erreichen 

Tickets für das Saisonfinish können jetzt aber trotzdem gekauft werden. Sogenannte „Geisterspieltickets“ werden vom neu gegründeten Verein „Ried ein Leben lang e.V.“ angeboten (hier geht es zur Homepage). „Hier engagieren sich Leute von verschiedenen Fanclubs, völlig unabhängig von Alter oder Einstellung zum Spiel. Die Idee ist schon zu Beginn der Corona-Krise entstanden. Allerdings war unser Ansatz, dass wir nicht ‚nur“ Tickets verkaufen, sondern daraus ein langfristiges Projekt machen wollen“, sagt Vereinsobmann Manuel Winter. Nach der Corona-Krise wolle man als Verein auch karitative Projekte unterstützen. Aktuell liege der Fokus des Vereins mit seinen sechs Vorstandsmitglieder und vier Beiräten ganz auf der Unterstützung der SV Ried. Dazu können auf der Homepage symbolische Geisterspieltickets zum Preis von jeweils 19,12 Euro - in Anlehnung an das Gründungsjahr des Vereins - gekauft werden.

SV Ried startet in Klagenfurt in den Titelkampf

Stadion virtuell füllen 

Als Publikumsmagnet der Zweiten Liga kämpft die SV Ried beim Ticketverkauf und in der Gastronomie mit enormen finanziellen Einbußen. Mit dem Kauf einer Geisterspielkarte soll der Innviertler Traditionsverein finanziell unterstützt werden. Ziel ist, das Stadion im Meisterschaftsfinale – zumindest theoretisch – zu füllen, um so den Zusammenhalt zwischen Verein und den Fans einmal mehr unter Beweis zu stellen. Jeder Käufer nimmt damit an einer Verlosung von vielen, Erinnerungsstücken, wie viele getragene Trikots oder auch VIP-Tickets, teil. „Das Ticket wird digital als PDF-Datei verschickt, sobald die Zahlung eingegangen ist, damit können wir den administrativen Aufwand gering halten“, sagt Beirat Gerald Emprechtinger, der unter anderem für die Homepage verantwortlich ist. Der Erlös wird nach der Saison in voller Höhe an die SV Ried gespendet.

Seit 27. Mai ist „Ried ein Leben lang e.V.“ im Vereinsregister eingetragen. „Wir wollten die Aktion bewusst erst starten, nachdem alles auf rechtlich sicheren Beinen steht. Die Vereinsverantwortlichen der SV Ried wurden von uns schon sehr früh kontaktiert und haben uns ihre volle Unterstützung zugesagt“, betont Markus Wiesbauer, der Obmann-Stellvertreter des Vereins. Auf der Homepage wurden bereits in den ersten Tagen Videos von mehreren ehemaligen und aktiven SV-Ried-Spielern und Trainern (Goran Stanisavljevic, Thomas Reifeltshammer, Oliver Kragl, Patrick Möschl, Heinz Hochhauser) veröffentlicht. Darüber, wie viele Tickets verkauft wurden, wird jeweils am Spieltag zwei bis drei Stunden in den sozialen Netzwerken (Facebook, Instagram) vor dem Anstoß bekanntgegeben. Beim technischen Setup der Webseite wurde der Verein von der Firma Monobunt unterstützt.

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