Zum Schutz der Mitarbeiter: Behörde bekommt Sicherheitsschleuse
BRAUNAU. Die Bezirkshauptmannschaft Braunau wird im Frühjahr mit der Schleuse ausgestattet
Ein negativ ausgestellter Bescheid oder eine Verkehrsstrafe reichen oft aus, dass die Kundschaft sich im Ton vergreift – zum Leidwesen der Beschäftigten. Aggressives Verhalten ist kein Einzelfall und deshalb werden die Sicherheitsvorkehrungen in der Bezirkshauptmannschaft Braunau verstärkt. Im Frühjahr bekommt die Behörde eine Schleuse.
Nach den Bezirkshauptmannschaften Kirchdorf, Linz-Land, Vöcklabruck und dem Linzer Landhaus rüstet jetzt auch Braunau nach. "Ich bin sehr froh darüber, da uns der Schutz unserer Mitarbeiter ein großes Anliegen ist", sagt Bezirkshauptmann Georg Wojak. Bis jetzt waren die Bediensteten mit Alarmknöpfen und Pfeffersprays ausgestattet und wurden geschult, wie man sich in brenzligen Situationen verhält. Mit der zusätzlichen Sicherheitsschleuse, so Wojak, werde die Bezirkshauptmannschaft mit den besten Schutzmaßnahmen ausgestattet.
120 Personen pro Stunde
Bedrohungen gibt es in der Bezirksbehörde immer wieder. "Respektlosigkeit erleben meine Mitarbeiter und ich in vielfältiger Form, entweder durch anonyme Anzeigen, saugrobe und rotzfreche Schriften, ungehörige Vorwürfe oder verbale Aggressionen. Viele sind überfordert und wollen sich auf diese Art abreagieren", sagt Wojak. Erst kürzlich ereignete sich eine schreckliche Gewalttat in Vorarlberg, wo ein 34-jähriger Mann einen Dornbirner BH-Mitarbeiter mit einem Messer attackierte und tödlich verletzte.
Eine Sicherheitsschleuse für Braunau war bereits davor in Planung. Demnächst werde diese eingerichtet und dazu sei ein Umbau notwendig, sagt Amtsleiter Ingmar Rosenauer. Der überdachte Bereich vor der Eingangstür wird eingeglast. Zwei Personen einer externen Sicherheitsfirma – ein Mann und eine Frau – kontrollieren die Besucher auf Gegenstände, mit denen jemand gefährdet oder bedroht werden könnte: Waffen, Messer, etc. "In der Stunde können zirka 120 Personen kontrolliert werden, längere Wartezeiten wird es für die Besucher also keine geben", sagt Rosenauer. Für Taschen stehen 35 Schließfächer zur Verfügung. Das Sicherheitspersonal ist zu den Kundenverkehrszeiten im Einsatz, diese sind montags, mittwochs, donnerstags und freitags, jeweils von 8 bis 12 Uhr, dienstags von 8 bis 17 Uhr. Außerhalb der Amtszeiten werden die Türen künftig verschlossen.
"Dass die Sicherheitsmaßnahmen zusätzlich verstärkt werden, gibt den Mitarbeitern ein gutes Gefühl – gerade nach dem Vorfall in Vorarlberg", sagt Johannes Mayrböck, Obmann der Personalvertretung.
Jetzt brauchen für unsere Ämter auch Sicherheitseinrichtungen.
Wir dürfen also für die Sicherheit suchenden den Unterhalt bezahlen, damit wir auch noch für die eigene Sicherheit bezahlen müssen.
Welch ein Fortschritt!
Was kümmert Dich das als Piefke überhaupt?
SRV beweist einmal mehr Unwissenheit.
Gefällt mir, Ihr laufendes Outing.
Ein Sozi sollte die Ausländerfeindlichkeit besser verstecken.
Da sieht man wie heuchlerisch und verlogen diese Vögel sind.