"Ziel ist, dass Jugendliche regionale Güter wieder mehr zu schätzen wissen"
Mitglieder der Landjugend St. Marienkirchen setzten Obstbäume und vermitteln Wissen.
Unter dem Motto "Setz an Bam’ – damit unsa Zukunft Früchte trogt" dreht sich bei der Landjugend St. Marienkirchen ein Jahr lang alles rund um den Obstanbau und die daraus gewonnenen Produkte. "Die Hauptaufgabe des Projektes liegt darin, dass die Jugend in unserer Heimatgemeinde die regionalen und eigenen Güter wieder mehr zu schätzen lernt und das Wissen, das über Generationen hinweg erworben wurde, weitergegeben wird", sagt Projektleiterin Christina Endmayer.
Obst sei für die Landjugend schon lange von großer Bedeutung. "Schließlich veranstalten wir jedes Jahr unsere Mostkost", sagt das engagierte LJ-Mitglied. Generell soll die Wertschöpfung regionaler und saisonaler Produkte im Vordergrund stehen. Ermöglichen will die Landjugend St. Marienkirchen dies, durch eine intensive Auseinandersetzung mit heimischen Äpfeln und Birnen. "Das ganz Jahr hindurch fokussieren wir uns auf alles, was mit Apfel und Birne zu tun hat", sagt Endmayer. Bereits nach der diesjährigen Mostkost Anfang März besuchten 24 Mitglieder in Kooperation mit Junger eine Schulung zum Thema Obstbau. "Dort lernten wir die Pflege und das Pflanzen eines Obstbaumes." Innerhalb des darauffolgenden Monats setzten die Jugendlichen ihr Wissen auch gleich in die Praxis um. 47 Obstbäume pflanzten 37 fleißige Mitglieder der Landjugend St. Marienkirchen in ihren eigenen Gärten. "Wir wählten bewusst alte Sorten, damit diese wieder an Bekanntheit gewinnen und somit die österreichische Kultur repräsentiert wird", sagt Endmayer. Bisher seien laut der Projektleiterin bereits 350 Arbeitsstunden ehrenamtlich in des Projekt investiert worden.
Doch nicht nur Bäume wurden gepflanzt, die Jugendlichen absolvierten auch einen Kochkurs zum Thema "Obstküche". "Und ab Ende August klauben wir eigenhändig Obst und verarbeiten dieses zu Most. Zu Verkosten gibt es diesen bei unserer Mostkost nächstes Jahr", sagt Endmayer.