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Wöginger: "Abwahl der Regierung hat mich am meisten schockiert"

Von Bianka Eichinger, 31. August 2019, 05:10 Uhr
August Wöginger
VP-Klubobmann August Wöginger Bild: Weihbold

SIGHARTING, WIEN. Der Schärdinger Bezirksparteiobmann August Wöginger war als VP-Klubobmann beim politischen Umbruch im Parlament live dabei - trotz alledem zieht er eine positive Bilanz.

Ins Gesicht geschrieben waren VP-Klubobmann August Wöginger seine Gedanken bei der Entlassung der Regierung Ende Mai im Parlament in Wien. "Das Ibiza-Video war und ist unfassbar. Die Abwahl der Regierung hat mich aber am meisten schockiert", sagt der 44-jährige Innviertler. Warum der Sighartinger trotz alledem nie ans Aufhören gedacht hat und welche konkreten Pläne er in seinem Heimatbezirk Schärding realisieren möchte, verrät Wöginger im Interview.

Volkszeitung: Welches Resümee ziehen Sie persönlich aus den vergangenen Monaten in der Funktion des VP-Klubobmanns?

Wöginger: Mein Resümee ist durchwegs positiv. Wir haben so viel weitergebracht, wie nie zuvor und werden auch noch die nächsten Wochen einiges auf Schiene bringen. Ich als Klubobmann sehe mich als Drehscheibe und mir macht die Arbeit mit meinem Team wirklich Spaß.

Gehen Sie davon aus, dass Sie nach der Neuwahl im September VP-Klubobmann bleiben?

Das hoffe ich. Vorrangiges Ziel ist von mir persönlich und natürlich auch von meinen Parteikollegen, dass die Volkspartei klare Nummer eins wird und somit keine andere Koalition möglich ist. Ich will unseren erfolgreichen Weg unbedingt fortsetzen.

Ganz ehrlich, haben Sie die letzten Wochen nicht daran gedacht, einfach das Handtuch zu werfen?

Das kann ich ganz klar mit Nein beantworten. Ehrlich gesagt, war ich vor einigen Jahren mal an dem Punkt, aber seit Sebastian Kurz an der Spitze steht, macht mir die Arbeit wieder enorm viel Spaß und ich will auf jeden Fall weitermachen. Ans Aufhören habe ich seither wirklich gar nicht mehr gedacht.

Mit welchen Themen wollen Sie im Wahlkampf die Leute in ihrem Heimatbezirk Schärding davon überzeugen, Ihnen ihre Stimme zu geben?

Steuerentlastung bleibt eines meiner Hauptanliegen. Ganz einfach deshalb, weil nicht wer arbeitet, der Dumme sein darf. Außerdem setze ich mich dafür ein, dass das Innviertel mehr Polizisten bekommt. Derzeit sind viele in Ausbildung und davon sollen einige Junge zu uns in die Region kommen. Außerdem werde ich meine Kontakte in Wien nützen und alle Hebel in Bewegung setzen, damit sich im Bezirk Schärding ein dritter Augenarzt ansiedelt. Verbesserungen muss es meiner Meinung nach auch bei der Pflege geben – sowohl bei der Unterstützung pflegender Angehöriger als auch beim Personal und der mittel- und langfristigen Finanzierung.

Und welche Bedeutung spielt der Klimaschutz für Sie?

Dieser hängt für mich unabdingbar mit dem Umweltschutz zusammen und dafür engagiere ich mich bereits seit Jahrzehnten. In diesem Bereich haben unsere Bürgermeister im Bezirk Schärding bereits viel Positives bewegt, zum Beispiel in Sachen Abfallsystem und flächendeckender Kanalisation. Jeder Einzelne sollte seinen Beitrag leisten und Energie sparen. Bei der Mobilität ist meiner Meinung nach Wasserstofftechnologie die Lösung. In diesen Bereich gehört investiert und geforscht.

Apropos Bürgermeister: Wie viele VP-Gemeindeoberhäupter übergeben bereits vor der Wahl 2021 ihr Amt?

Es wird zwölf Wechsel noch vor der Wahl in zwei Jahren geben. Die ersten Bürgermeister übergeben bereits diesen Herbst ihr Amt. Was mich persönlich sehr freut ist, dass in meiner Heimatgemeinde Sig-harting eine junge Frau, und zwar Martina Schlöglmann, Bürgermeisterin wird.

Barbara Tausch zieht im September wieder in den OÖ. Landtag ein. Welche Bedeutung hat das für alle Schärdinger?

Für die Leute hat es den großen Vorteil, dass sie einen zusätzlichen politischen Ansprechpartner in Linz aus ihrem Heimatbezirk haben. Wichtig ist dies vor allem auch für die Bürgermeister und die Funktionäre in den Gemeinden. Landtagsabgeordnete helfen aktiv mit, dass Geld für Projekte in die Region fließt.

Und wie bewerten Sie die Entwicklung im Bezirk Schärding?

In den letzten Jahren hat sich viel getan und zum Positiven weiterentwickelt. Die Bautätigkeit in den Gemeinden ist enorm und auch in Sachen Breitbandausbau gibt es wesentliche Fortschritte, was meiner Meinung nach für die Zukunft essentiell ist. Wichtig ist mir weiterhin vor allem aber auch, dass die Ortskerne nicht aussterben. Es gibt zwar schon spezielle Förderungen, aber oftmals scheitert es an den Besitzern.

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Autorin
Bianka Eichinger
Lokalredakteurin Innviertel
Bianka Eichinger

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8  Kommentare
8  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Auskenner (5.366 Kommentare)
am 31.08.2019 23:43

Mein lieber Herr Wöginger!

Klar hat es Ihnen nicht gefallen, dass eine Mehrheit im Nationalrat Ihre tolle türkis-blaue Regierung zu Fall gebracht hat. Aber dass Sie das am meisten schockiert hat - das schockiert mich jetzt! Was was mit all den Grauslichkeiten, die Sie von Ihren blauen Koalitionspartnern von 2017-2019 schlucken mussten? Nichts Schockierendes dabei gewesen, wie?
Aber wenn das Parlament, dem Sie ja auch angehören, seine Rechte wahrnimmt und endlich (!) sagt, dass es reicht, dann ist das natürlich schockierend. Ihre Nerven möchte ich haben, Herr Wöginger!

Um es kurz (ha, ha) zu machen: Sie sind für mich unwählbar. Sie und ihr Ex-Kanzler genau so. Ich weiß, dass er mit allergrößter Wahrscheinlichkeit wieder Kanzler werden wird, aber - not in my name!

Herzlichst, Ihr "Auskenner"

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mescalero (642 Kommentare)
am 02.09.2019 15:57

Ob da "Gustl" des versteht? Eher nein, er folgt halt nur dem "Sepatzian", komme was wolle!

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georgdererste (129 Kommentare)
am 31.08.2019 16:52

einzusetzen für die arbeitnehmer ?
vollzogen wurden steuererleichterungen für die AG schon 2018 - für die AN vielleicht 2022
sehr Arbeitnehmer freundlich.

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ersterkarli (4.669 Kommentare)
am 31.08.2019 15:06

Kurz wollte sich doch glatt das Scheitern der Regierung mit einer schwarzen Alleinregierung belohnen indem er alle freien Ministerien mit ÖVÜ ler besetzen wollte.
Diese Präpotenz konnte nicht mehr hingenommen werden.
Aber wer kapiert das schon?

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canonpixma (365 Kommentare)
am 31.08.2019 12:59

und andere schockiert immer noch das sie in der politik sind !
ein tief schwarzer arbeitnehmer hintergeher !

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Josef_aus_Linzland (498 Kommentare)
am 31.08.2019 08:04

"Abwahl der Regierung hat mich am meisten schockiert": Wow, wie konnten die anderen Parteien das dem "Propheten" Kurz nur antun - Demokratie lässt grüßen!

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futzi (1.535 Kommentare)
am 31.08.2019 06:31

Sie waren einer der besten sich einzusetzen für die Arbeiter 12- 60

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 01.09.2019 16:03

Woeginger hat die Abwahl der Regierung schockiert?
Naja.
Vielleicht sollte man einen Koalitionsbruch und dessen mögliche Folgen sich vorher gründlicher überlegen.
Gut 5% mehr Wählerstimmen sind verlockend, doch eine Wahl plus Wahlwerbung ist auch nicht gerade billig.

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