Wirtschaft boomt: Immer mehr Deutsche arbeiten in Oberösterreich
BRAUNAU. Viel Kritik und Lob bei grenzüberschreitender Zusammenkunft der Gewerkschaftsbünde.
Im jährlichen Rhythmus veranstalten die ÖGB-Regionen Braunau, Ried und Schärding zusammen mit ihren Kollegen aus den DGB-Kreisverbänden Rottal-Inn, Passau und Dingolfing-Landau einen Neujahrsempfang, bei dem der ÖGB-Vorsitzende der Region Braunau, Robert Hofer, viele Gäste begrüßen konnte. Im Mittelpunkt stand das Referat von Andreas Stangl über das Thema "Österreichische Sozialpartnerschaft am Scheideweg".
Hart ins Gericht ging der stv. Vorsitzende des ÖGB Oberösterreich, Andreas Stangl, mit der türkis-blauen Regierung: "Aktuell liegt der Zustand der Sozialpartnerschaft, was die Zusammenarbeit mit der Bundesregierung betrifft, im Koma." In der Vergangenheit funktionierte die Sozialpartnerschaft, betonte Stangl. Als Erfolgsgeschichte bezeichnete er unter anderem die sozialpartnerschaftlich ausgehandelten Sozialpläne und nannte die Alustiftung.
Ausbildung und Aufschwung
Lob gab es für die Aus- und Weiterbildung in der Region: "Viele Firmen wären in ihrer aktuellen Dimension nicht entstanden, wenn es die HTL nicht gegeben hätte. Das Um und Auf für den Aufschwung waren die Ausbildung und die Qualifikation der Menschen, worin auch die Sozialpartner involviert waren, deshalb steht das Innviertel heute so gut da."
Nicht unerwähnt blieb der Blick über die Grenze nach Bayern. Hinkte man vor rund zehn Jahren der Wirtschaftsleistung noch hinterher, so ist man heute nicht mehr so weit entfernt. Während Oberösterreich das Bruttoregionalprodukt (BRP) je Erwerbsperson im Vergleich zu Gesamt-Bayern im Jahr 2016 um knapp fünf Prozent unterschritt, sah der Vergleich zur gesamten bundesdeutschen Wirtschaft anders aus. Hier lag nämlich Oberösterreich mit fünf Prozent vorne. Geändert haben sich auch die Pendlerströme zwischen Oberösterreich und Deutschland. Im Jahr 2017 arbeiteten und lebten rund 9200 Deutsche in Oberösterreich, im Jahr 2008 waren es lediglich rund 6000 Personen. Relativ konstant blieb die Zahl hingegen bei den klassischen Pendlern, die in Oberösterreich arbeiten und im benachbarten Bayern wohnen. Hier lag die Zahl im Jahr 2017 bei 4563.
Den Schlusspunkt setzte Braunaus ÖGB-Regionalsekretär Dietmar Moser. Er hob nochmals die Wichtigkeit der Sozialpartnerschaft hervor. Nach seinen Worten würde ihr Ende den sozialen Zusammenhalt in der Gesellschaft sprengen, Konflikte würden auf der Tagesordnung stehen.
Da wirds die FPÖ bald vor Wut überschlagen, wenn soviele Ausländer (Deutsche) in OÖ beschäftigt sind.
geh, die Germanen sind ja eh keine Ausländer. und sogar dem Orban können die was abgewinnen.