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"Wir wollen bester Lehrlingsausbildner werden"

Von Monika Raschhofer   29.Jänner 2020

"Jeder Lehrling, der nach seiner Abschlussprüfung bei uns bleibt, ist für uns ein Erfolg", betont Michael Benninger, Geschäftsführer der Firma Promotech in Schalchen, die sein Vater Günter Benninger 1995 gegründet hat und die nun schrittweise der zweiten Generation überantwortet wird. Jeder Jugendliche, der eine Lehre bei der wachsenden Elektronikfirma beginnt, habe somit eine Einstellungsgarantie, ergänzt Michael Benninger.

Entsprechend wichtig sind ihm die Lehrwerkstätte und die Erfolge bei Lehrlingswettbewerben. Wenn sich Schüler für Technik interessieren, ist Promotech auch ein verlässlicher Sponsorpartner, etwa bei der Lego-League, regional organisiert von Techno-Z-Leiter Herbert Ibinger. Die Ausbildung ist ein Strategieprojekt des Unternehmens Promotech, das der Junior hauptverantwortlich betreut. Auch die Bereiche Kundenbetreuung und Qualitätssicherung sind bereits übergeben, um die Finanzen kümmert sich noch der Firmengründer. Geplant ist auch der Einstieg des zweiten Sohns, der derzeit noch ein technisches Doppelstudium absolviert. Mit zehn Mitarbeitern hat Günter Benninger vor 25 Jahren angefangen, mittlerweile sind es 300, das Werk wurde kontinuierlich ausgebaut. Und es gibt noch Reserven für weitere Hallen am Standort im Nordwesten von Schalchen, sollte es nötig werden.

Die Elektronikbauteile, die das Werk verlassen, gehen zu hundert Prozent in den Export. Automobil- und Nutzfahrzeug-Hersteller sind die Kunden. Dass der Automobilsektor momentan nicht sonderlich prosperiert, macht den Promotech-Chefs keine großen Sorgen. "Auch wenn weniger Autos produziert werden – die Elektronikbauteile werden immer mehr", sagt Michael Benninger und nennt Parksensoren, Airbag-Bauteile, Toter-Winkel-Assistenten und Multifunktionslenkräder als Beispiele. Um 7,5 Prozent konnte 2019 das Betriebsergebnis gesteigert werden.

Kleiner Player mit Know-how

Auf eigene Entwicklungen und Komponenten-Fertigung vor Ort setzt das Unternehmen. "In den Produkten ist unser Know-how drin", betont Benninger junior anlässlich des Besuchs der ÖVP-Politiker der Landesregierung. Und bleibt am Boden: "Im weltweiten Vergleich sind wir ein kleiner Player."

Den Beschäftigten werden Gesundheitsprojekte angeboten, es gibt die Möglichkeit, mittags in der Firma zu essen, und nach Möglichkeit auch Homeoffice für Pendler. "Unser größtes Kapital waren, sind und bleiben die Mitarbeiter, nicht die Anlagen", betont Firmengründer Günter Benninger. Und zieht, was die Zukunft des Unternehmens betrifft, einen Vergleich zum Skifahren: "Die Kanten sind geschärft. Wir sind gerüstet, falls stürmischere Zeiten kommen."

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20. April 2024