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Wie geht es mit "Reha-Ruine" weiter? Bürgermeister schweigt beharrlich

Von Thomas Streif   21.Februar 2020

Es war ein erfolgreicher Misstrauensantrag der Opposition, der in Obernberg 2013 Bürgermeister Stephan Fattinger zu Fall brachte. Bei der Wahl im Februar 2014 war Martin Bruckbauer von der Bürgerliste "BOMB" der Profiteur, unterstützt wurde der Wahlsieger beim Urnengang dabei von der SP.

Mehr Transparenz in der Gemeindepolitik war damals eine der Forderungen von Bruckbauer und seinem Team. Bei der Wahl 2015 setzte sich der Hauptschullehrer klar gegen Hermann Feichtlbauer von der VP durch. Seither hält man politisch in der Grenzgemeinde zusammen, mit der Transparenz ist es aber mittlerweile so eine Sache.

Vor allem über eine mögliche Weiternutzung der "Reha-Ruine" spricht Bruckbauer gar nicht gerne. Mit Vizebürgermeister Hermann Feichtlbauer (VP) versteht sich der Ortschef gut, nach außen dringt nur wenig. 2016 kaufte die gemeindeeigene Geothermie Obernberg das Objekt, mit dessen Bau 2003 begonnen wurde und das seit 2004 eine riesengroße Bauruine in bester Lage ist. Rund zehn Millionen Euro wurden damals mehr oder weniger in den Sand gesetzt. Kurz nach dem Kauf des Areals, das in den vergangenen Jahren mehrfach den Besitzer wechselte (Arev, Petruswerk, …), wurde die Immobilie an "ImmoPeDi" verkauft.

Schon 2016 wurde über konkrete Pläne aber eher geschwiegen. Das hätten die Käufer bei Vertragsunterfertigung mit Nachdruck eingefordert, so der Bürgermeister vor mehr als drei Jahren.

Vereinzelt machten Gerüchte die Runde, wonach Wohnungen auf dem Areal entstehen sollen. Damals war zu hören, dass der Kaufvertrag für den Fall, dass die Investoren es nicht schaffen, ein geeignetes Projekt umzusetzen, eine Rücktrittsklausel beinhalten soll.

Die OÖN wollten wissen, wie es nun in dieser Sache weitergeht. Doch sowohl Ortschef Bruckbauer als auch die ImmoPeDi hielten sich dazu bedeckt und wollten keine Stellungnahme abgeben.

Die Fragen, wie der aktuelle Stand für eine mögliche Zukunftsnutzung der Reha-Ruine aussehe und welche Möglichkeiten es für eine Weiternutzung gebe, wurden nicht beantwortet.

Bruckbauer: "Kein Kommentar"

Ebenso blieben die Fragen, ob das Areal aufgrund der möglichen Option von den Investoren an die Gemeinde rückverkauft wurde und ob ein Abriss in absehbarer Zeit realistisch sei, unbeantwortet. Es werde von ihm in dieser Causa keinen Kommentar geben, so Bruckbauer gegenüber den OÖN.

Auch von der ImmoPeDi wollten die OÖN schriftlich etwas über die Pläne erfragen – die Anfrage blieb jedoch wenig überraschend unbeantwortet.

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19. April 2024