Ortschef von Aurolzmünster: "Werde für Erhalt des Polizeipostens kämpfen!"
Aurolzmünster: Bürgermeister Peter Kettl sieht "seine" Polizeidienststelle in Gefahr.
Vor rund zehn Jahren wurde bekannt, dass österreichweit 122 Polizeidienststellen geschlossen werden. In Oberösterreich wurden 21 Dienststellen mit anderen zusammengelegt. Im Innviertel traf es die Posten in Antiesenhofen, Neukirchen an der Enknach, Palting, Raab und Taiskirchen. Im Bezirk Ried wird es bald eine Dienststelle weniger geben. Wie im Jänner 2024 berichtet, werden die Posten von Eberschwang und Waldzell zusammengelegt. Der Bau einer neuen, größeren Dienststelle im Gemeindegebiet von Waldzell hat sich zuletzt verzögert. "Jetzt sind wir auf einem guten Weg, die Ausschreibungsverfahren laufen. Ich gehe davon aus, dass zeitnah mit dem Bau begonnen werden kann", sagt Gerald Eichinger, Bezirkspolizeikommandant von Ried, im Gespräch mit den OÖNachrichten.
Eberschwangs Bürgermeister Josef Bleckenwegner nannte das Vorgehen "eine gelebte Demokratur". Für die Gemeinde sei das bevorstehende Aus der Polizeidienststelle "eine sehr schmerzhafte Sache", sagte Bleckenwegner. "Eine größere Dienststelle bringt viele Vorteile, auch personelle Engpässe kann man besser verschmerzen", sagte Eichinger Anfang des Jahres.
Gerüchteküche brodelt
Möglicherweise bleibt es aber nicht nur bei der Schließung in Eberschwang. Die Gerüchteküche in Aurolzmünster brodelt. "Auch vor zehn Jahren stand die Schließung unseres Postens in Aurolzmünster schon einmal im Raum. Es gab großen Widerstand von der Politik und der Bevölkerung. Zum Glück hat es uns dann nicht getroffen", sagt Aurolzmünsters Bürgermeister Peter Kettl (FPÖ) im Gespräch mit den OÖN.
Schon vor rund einem Jahr habe der Gemeinderat eine Petition aller politischen Fraktionen sowie viele Unterschriften für den Erhalt der Polizeidienststelle an das Land geschickt. "Dann war es ruhig, aber jetzt brodelt die Gerüchteküche wieder ordentlich. Es hat immer eine Polizei in Aurolzmünster gegeben. Der Unmut in der Bevölkerung wächst, weil wir keine wirklichen Informationen erhalten", sagt Kettl und fügt hinzu: "Ich werde, das ist sicher, kämpfen, dass wir unsere Polizei behalten."
Zu hören ist, dass es Pläne für eine Zusammenlegung mit dem Posten in Obernberg geben könnte. "Ich wünsche mir einfach nur, dass endlich die Karten auf den Tisch gelegt werden, damit wir nicht mehr länger im Dunkeln tappen müssen. Aber ich bin mir sicher, dass es vor der Nationalratswahl keine Informationen geben wird, weil wirklich gehört wird man als Bürgermeister von der Landes- oder Bundespolitik leider nur sehr selten", sagt Bürgermeister Kettl verärgert. Für einen möglichen Neubau der in die Jahre gekommenen Polizeidienststelle in Aurolzmünster sei man grundsätzlich gut vorbereitet. "Es gibt Pläne für ein neues Einsatzzentrum für die Blaulichtorganisationen. Dort könnten wir mögliche Wünsche der Polizei sehr gut umsetzen."
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In Aurolzmünster braucht es gar keinen Polizeiposten. Wenn es mal wirklich Probleme gibt, regelt das der ausgezeichnete Bürgermeister selbst!
Schon längst geplant, ein gemeinsamer, grosser Standort in Obernberg am Inn!
was hat Obernberg mit Aurolzmünster zu tun? Mehr als 10 km entfernt.
Jetzt hilft nur noch das Kreuz bei der richtigen Partei zu machen.
Für mich stellt sich die Frage, warum der neue Posten in Obernberg oder Aurolzmünster gebaut werden soll?
Beide Orte haben den Nachteil, für das zuständige Gebiet Randlage zu sein.
Da hilft kein kämpfen. Weg ist weg.