Wenn Kinder von Fremden angesprochen werden
MATTIGHOFEN/LOCHEN. Aktuell gibt es Fälle in Mattighofen und Lochen. Hier finden Sie Präventionstipps:
Ein 11-jähriger Munderfinger wurde vor der Musikschule Mattighofen von einem Fremden angesprochen. Dieser versuchte laut Bub, ihn ins Auto zu locken und mitzunehmen. Das gelang zum Glück nicht. Elfriede Stadlinger, Direktorin der Volksschule Munderfing, informierte die Eltern ihrer Schüler in einem Brief über diesen Vorfall. Bereits im Dezember soll eine Lochner Schülerin von einem Mann angesprochen worden sein, der sie im Auto mitnehmen wollte. Auch aus Oberndorf (Flachgau) wird ein ähnlicher Fall gemeldet.
Die Polizei ist informiert. Obwohl aus einer Kindesansprache erfahrungsgemäß nur selten ein Kriminalfall werde, nimmt die Polizei die Hinweise ernst. "Es ist unser aller Interesse, dass nichts passiert", sagt Chefinspektor Günter Schiefegger vom Bezirkspolizeikommando Braunau. Als oberstes Präventionsgebot gilt: Steig nie in ein fremdes Auto ein! Um Kinder vor derartigen Gefahren zu schützen, müssen sie von Eltern und Pädagogen für dieses Thema sensibilisiert werden. Grundsätzlich sollten die Kinder den Schulweg so gut kennen, damit sie auf keine fremde Hilfe angewiesen sind. Außerdem müsse dem Kind vermittelt werden, dass es den Eltern und auch den Pädagogen alle Erlebnisse anvertrauen kann und ernstgenommen wird.
Nicht zuletzt durch die sozialen Medien ist der Grat zwischen Warnung und Hysterie oft schmal. "Trotzdem ist es wichtig, dass man mit diesem Thema extrem sensibel umgeht. Kinder sind das Allerwichtigste in unserer Geselschaft und lieber, es meldet sich ein Kind bei uns einmal zu oft als einmal zu wenig", sagt Polizeisprecher David Furtner.
Thema im Unterricht
In der Volksschule Munderfing werden die "richtigen Verhaltensweisen" bei solchen Vorfällen auch im Unterricht besprochen. "Das ist uns wichtig. Wir wollen den Kindern klarmachen, dass sie bei Fremden immer misstrauisch sein sollen und nie zu ihnen ins Auto steigen dürfen", sagt Direktorin Stadlinger. Außerdem soll die Polizei in die Schule eingeladen werden, um noch einmal mit den Schülern darüber zu reden.
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In diesem Zusammenhang eine Anregung:
Könnte es nicht sein, dass die völlig überflüssigen Klassenfotos in einer lokalen Zeitung zu Schulbeginn von seltsam gepolten Mitmenschen als "Auswahl-Katalog" missverstanden werden?
das ist gut,wenn man das Thema im unterricht anspricht.es können aber auch die Eltern ihrern kindern beibringen,daß man zu keinen fremden ins Auto steigt.egal was der fremde verspricht.