Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Wenn Grünland zu Bauland wird

Von Lisa Penz, 27. August 2020, 17:00 Uhr
Ein Haus wird bereits gebaut. 

KIRCHBERG BEI MATTIGHOFEN. Ansichtssache: Schmaler Grat zwischen Legitimität und Raumordnungs-Sünde.

"Die Römer haben schon gewusst, warum sie auf der kleinen Anhöhe nahe der Ortschaft Wendling in der Gemeinde Kirchberg bei Mattighofen ein Castell errichtet haben", schreibt Josef Guggenberger aus Berndorf an die OÖN-Redaktion. Die Trumerseen, das Flachgau, dahinter ein prächtiges Alpenpanorama vom Traunstein im Osten bis zum bayerischen Plattengebirge im Westen.

Der in der Region als "Katzenstelle" bekannte Aussichtsplatz in der Gemeinde Kirchberg bietet einen Alpenblick mit den Namen der einzelnen Berge und einer Sitzgelegenheit. "Doch mit dem einzigartigen Panoramabild ist es jetzt vorbei", schreibt Guggenberger, der sich wie viele andere, darüber ärgert, dass dort vor Jahren Grünland in Bauland umgewidmet wurde.

Ein Haus wird bereits gebaut, auch die benachbarten Grundstücke sind im Flächenwidmungsplan als Wohngebiet vermerkt (siehe Grafik, rote Farbe: Bauland).

Bild: (Privat)

Der Flächenwidmungsplan wurde bereits 2014 vom Kirchberger Gemeinderat einstimmig beschlossen, ein paar Monate später vom Amt der oberösterreichischen Landesregierung aufsichtsbehördlich genehmigt. Bürgermeister Josef Zehentner (VP) möchte zu diesem Thema keine Stellungnahme abgeben.

Land prüft Umwidmungen

Ob Grünland in Bauland umgewidmet werden darf, prüft das Land Oberösterreich. Es gibt verschiedene Kriterien, grundsätzlich gilt, dass Bauwerke und alle ihre Teile so ausgeführt werden müssen, dass das Orts- und Landschaftsbild nicht gestört wird. "Dabei müssen die charakteristischen gestalterischen Merkmale des Bauwerks auf die Charakteristik der Umgebung abgestimmt werden", heißt es im oberösterreichischen Landesrecht.

Für Josef Guggenberger ist die Entscheidung im Kirchberger Falle ein "Super-Gau". Er schreibt: "Raumordnung hat etwas mit Ordnung zu tun, und dafür muss jemand die Verantwortung übernehmen."

 

mehr aus Innviertel

15 Museen im Innviertel, die Sie besucht haben müssen

Utzenaich-Coach: "Aktuell habe ich sogar selbst Angst vor der Mannschaft"

Causa Energie Ried: Stadtchef Zwielehner und Vizebürgermeister gehen wohl in die Gegenoffensive

Gutachten des Landesrechnungshofs sieht weitere Sparpotenziale für Ried

Autorin
Lisa Penz
Lisa Penz
Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

14  Kommentare
14  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
herrvomscheidaboch (15 Kommentare)
am 01.09.2020 09:53

Raumordnung im Innviertel? Hahahahaha..

Dass die Gemeinde den Großteil der Anschlusskosten bezahlt, somit die Allgemeinheit solche Bauten noch mitfinanziert, ist hoffentlich allen klar!

lädt ...
melden
antworten
Weltliner (416 Kommentare)
am 28.08.2020 18:54

Dieser Bau ist unmöglich. Darüber sollte eigentlich der ORF berichten. Wie man da überhaupt bauen darf? und das 2020? unglaublich. Das muss man gesehen haben.
Und anstatt sich klamheimmlich über die eigene Dreistigkeit, hier bauen zu wollen und ein Ansuchen zu stellen und über soviel Dummheit, hier eine Baugenehmigung bekommen zu haben, zu freuen, setzt der Bauherr mit diesem vollig unsensiblen Protzbau noch eines drauf. Im Namen des Volkes gehöre dieser SChandfleck abgerissen auf Kosten des Bürgermastasalärs.

lädt ...
melden
antworten
loewenfan (5.471 Kommentare)
am 28.08.2020 11:11

Ich denke mir oft wenn Ich so einen Hof od ewig leerstehendes Sacherl sehe das wär ein schöner Fleck um sich niederzulassen,
scheinbar ist es aber besser Grünland umzuwidmen als diese Unmengen an Flächen vorher zu nutzen,
Ich bin aber auch ein bisschen zu Dumm um das zu verstehen glaub Ich

lädt ...
melden
antworten
JosefBroz (4.497 Kommentare)
am 27.08.2020 17:50

Was sagt der Bauer aus Meidling zu diesem Skandal?

lädt ...
melden
antworten
klettermaxl (6.829 Kommentare)
am 27.08.2020 17:49

Gelebtes Vaupéndumm.

lädt ...
melden
antworten
restloch (2.553 Kommentare)
am 27.08.2020 17:47

Der Bürgermasta von derselben Partei, die dem Volk, den Menschen in Österreich, uns, den freien Uferzugang zum Attersee zugunsten ihrer Meschpoche enteignet hat. Wer bitte is so deppert und wählt die? Bitte melden. Soviel Bledheit ghört belohnt...

lädt ...
melden
antworten
Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 27.08.2020 17:32

Der Bürgermeister und seine Helfer werden schon noch zwitschern wie die Vogerl, wenn ordentliche investigative Medien auf den Fall aufmerksam werden und sie einmal ordentlich in die Mangel nehmen.

lädt ...
melden
antworten
Gardaseefan (89 Kommentare)
am 29.08.2020 09:37

Ja, hoffentlich - aber dann ist meistens der Bau bereits vollendet -UND - Man kann doch nicht ......
Gute Nach liebes Österreich - hier regiert wirklich nur mehr Geld das Land.

lädt ...
melden
antworten
Zahnschleiferl (2.727 Kommentare)
am 27.08.2020 17:28

Die Täter der Zersiedelung sind Zerstörer unserer Umwelt und damit der Zukunft unserer Kinder - gehören daher verhaftet und das Volk soll Gericht halten.

lädt ...
melden
antworten
kpader (11.506 Kommentare)
am 27.08.2020 17:31

Kasperl!

lädt ...
melden
antworten
Zahnschleiferl (2.727 Kommentare)
am 27.08.2020 17:35

Lassen Sie mich raten - vom Typ sind sie so eher "der Zuschauer".

lädt ...
melden
antworten
Gugelbua (31.900 Kommentare)
am 27.08.2020 17:26

man weiß es doch, Gemeinden samt Bürgermeister aller Couleurs sind käuflich😁

lädt ...
melden
antworten
allesistmOOEglich (5.632 Kommentare)
am 27.08.2020 17:37

Es gibt eine Partei, die kann jederzeit behaupten

"0 % korrupt [- 100 % sozial]".

Der ideale Spruch, um die Türkisen zu ärgern - warum bloß.

lädt ...
melden
antworten
Gardaseefan (89 Kommentare)
am 29.08.2020 09:40

Fängt schon in den kleinsten Gemeinden an - vom Gemeidesekretär aufwärts - ist ja nix Neues oder? Oft hat der schon mehr Einfluss als so mancher Bürgermeister.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen