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Vorzeigeprojekt: Ein Feiertag im Busch von Nicaragua

11.Dezember 2019

Mut, Risikobereitschaft und ein bisschen Wahnsinn – das sind Begriffe, die Franz Hehenberger mit den Anfängen der "Sei so frei"-Unterstützung der Universität URACCAN mitten im nicaraguanischen "Busch" verbindet. Jetzt, 25 Jahre später, ist aus der "verrückten Idee" ein Vorzeigeprojekt geworden. Rund 10.000 Studierende besuchen heute die Universidad de las Regiones Autónomas de la Costa Caribe Nicaragüense, die sich mittlerweile auf neun Standorte in der gesamten autonomen Karibikregion erstreckt. Inzwischen ist die Universität offiziell anerkannt und wird vom Staat finanziert.

"Als wir mit der Unterstützung des Projekts begannen, gab es in der benachteiligten, schwer vernachlässigten Osthälfte gerade einmal eine Handvoll Mittelschulen", blickt Hehenberger, Geschäftsführer der entwicklungspolitischen Organisation der Katholischen Männerbewegung, zurück.

Vorzeigeprojekt: Ein Feiertag im Busch von Nicaragua
Hehenberger, Rektorin, Tanzer

Konkret finanzierte "Sei so frei" ab 1995 den Aufbau des Hauptcampus in Siuna Las Minas und ab 2002 den Aufbau des Campus in Waslala. Neben klassischen Bachelor- und Masterstudiengängen wie BWL oder Soziologie kann man auch Traditionelle Medizin, Gemeindeentwicklung, interkulturelles Gesundheitswesen und Psychologie im multikulturellen Umfeld studieren.

Schwerpunkt war und ist darüber hinaus die Ausbildung von Lehrkräften, um die im Autonomiegesetz festgeschriebene zweisprachige und interkulturelle Ausbildung in den Regionen ab der Vorschulstufe zu gewährleisten. Sie sind es, die in die entlegenen Regionen ziehen, um dort die Kinder zu unterrichten – und deren Eltern.

Den meist armen Bauern wird gezeigt, wie sie mit einfachen Werkzeugen den Boden besser bearbeiten und ihre Produkte auf Märkten anpreisen können. Das 25-Jahr-Jubiläum war entsprechend ein Grund zum Feiern.

Rektorin Alta Hooker überreichte "Sei so frei" eine Auszeichnung. "Das Schönste aber ist, dass die Uni funktioniert und so viele gute Absolventen hervorbringt", sagten Hehenberger und Projektleiterin Elisabeth Tanzer.

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26. April 2024