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Vier Millionen Euro: Ermittlungen zu umstrittener Erbschaft eingestellt

14. Jänner 2019, 00:04 Uhr
Vier Millionen Euro: Ermittlungen zu umstrittener Erbschaft eingestellt
Bereits im Oktober 2016 hatte es einen Prozess in Ried gegeben. Bild: APA

HENNDORF/INNVIERTEL/WIEN. Erbschaft aus Innviertel für Gnadenhof – Verwandter hegte Zweifel an Rechtmäßigkeit.

Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) hat nun ihre Ermittlungen im Zusammenhang mit einer möglicherweise nicht rechtmäßig zustande gekommenen Erbschaft aus dem Innviertel zugunsten des Salzburger Tiergnadenhofs Gut Aiderbichl eingestellt. Auch der Vorwurf, dass Spendengelder zweckwidrig verwendet worden sind, habe sich nicht erhärtet. In Nebenbereichen ist das Verfahren allerdings noch offen.

Im Mittelpunkt der Ermittlungen stand vor allem ein Testament aus dem Jahr 2010, in dem ein im Folgejahr verstorbener 87-jähriger Mann dem Gnadenhof ein Vermögen in Höhe von vier Millionen Euro und seinen Gutshof im Innviertel vermachte. Dem Bruder des Verstorbenen kam das verdächtig vor, er brachte darum im Herbst 2014 eine Strafanzeige ein.

Er glaubte, dass die Schenkung durch eine Täuschung zustande gekommen sei. Als der Pensionist das Testament unterschrieb, soll er aufgrund seines Gesundheitszustandes nicht mehr über dessen Inhalt im Klaren gewesen sein. Als Verdächtige wurden neben den Gut Aiderbichl-Spitzen auch ein Mann und seine Schwester geführt, die als Mitarbeiter des vermögenden Tierfreunds bereits vor zwei Jahren wegen Untreue, schweren Betrugs und Urkundenfälschung in einem Prozess verurteilt worden sind.

Wie die WKStA mitteilte, ist das Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des schweren Betruges, der Untreue und des schweren Diebstahls hinsichtlich des Testaments aber gegen alle vier Beschuldigten "teils aus rechtlichen, teils aus tatsächlichen Gründen" eingestellt worden. Auch seien alle Spenden zweckentsprechend und widmungsgemäß verwendet worden. Allerdings handle es sich nur um eine Teileinstellung. In zwei "Nebenfakten" läuft das Verfahren laut Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft noch, nur gegen die Frau wurden die Ermittlungen zur Gänze eingestellt.

Bei den übrig gebliebenen Vorwürfen gehe es um Betrug zum Nachteil einer ausländischen Geldgeberin und um den Vorwurf der Untreue. Allerdings dürfte auch hier demnächst eine Entscheidung anstehen, ob es zu einer Anklage kommt oder nicht. Man habe die Ermittlungen abgeschlossen und einen Vorhabensbericht an die Oberstaatsanwaltschaft Wien erstattet, teilte die WKStA mit. Um die Hinterlassenschaft des vermögenden Tierfreundes hatte es bereits im Oktober 2016 einen Prozess am Landesgericht Ried gegeben.

Die Staatsanwaltschaft hatte dem Geschwisterpaar vorgeworfen, den Nachlass des Pensionisten um mehrere Hunderttausend Euro geschädigt zu haben. Der Löwenanteil der Vorwürfe war auf den Mann entfallen.

Die Frau soll 35.000 Euro, die für das Gut Aiderbichl bestimmt waren, nicht dort abgeliefert haben. Das Geschwisterpaar wurde im Verfahren in einigen Anklagepunkten frei gesprochen, der Mann aber wegen Untreue, schwerem Betrug und Urkundenfälschung zu einer Freiheitsstrafe von 24 Monaten, davon acht Monate unbedingt, verurteilt. Seine Schwester erhielt wegen des Vergehens der Veruntreuung eine bedingte Freiheitsstrafe von sechs Monaten. Beide Urteile wurden später rechtskräftig.

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