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Viele Aufträge, zu wenig Platz: Ausbau um 4,5 Millionen Euro bei Knoblinger

Von Dieter Seitl   11.Februar 2020

"Die vergangenen vier Jahre waren sehr gut. 2020 könnte sogar ein Rekordjahr werden. Alleine im Jänner haben wir vier Mitarbeiter aufgenommen", sagt Alfred Knoblinger. Sein Unternehmen ist als Spezialist für Schüttgut-Anlagen weltweit gefragt, gefertigt wird am Stammsitz in Ried.

"Derzeit produzieren wir zum Beispiel drei Anlagen für den Markt in Russland – für Erzeuger von Pellets." Eine davon bedeutet ein Auftragsvolumen in Höhe von 8,5 Millionen Euro. "Wir sind international unterwegs, die Exportquote liegt bei 90 Prozent."

Weitere Optimierung geplant

Die Produktion platzt aus allen Nähten. Nun will Knoblinger am Standort in Ried erweitern und dafür 4,5 Millionen Euro investieren: Zwei Montagehallen samt Unterkellerung, Platz für Schulungen und Sozialräume für die Mitarbeiter. Die nötigen Flächen sind bereits angekauft. Und die Abläufe sollen optimiert werden.

"Bedingt durch das Wachstum stellen wir uns auch organisatorisch zum Teil neu auf. Und wir können die Qualität weiter verbessern", sagt Monika Knoblinger. Der allseits beklagte Fachkräftemangel sei bei Knoblinger grundsätzlich nicht so sehr das Problem. "Hierbei spielt das Firmenklima eine bedeutende Rolle, wir gewähren relativ viele Freiheiten und haben Gleitzeit. Wir suchen aber Monteure mit Reisebereitschaft. Und auch Lehrlinge. Das Image der Lehre hat sich zwar verbessert, aber wir sind mit geburtenschwächeren Jahrgängen konfrontiert", sagt Alfred Knoblinger. Das Unternehmen projektiert und fertigt große Schüttgut-Anlagen, Abnehmer sind unter anderem Pelletierer, Spanplattenindustrie und Stahlindustrie.

Auf der Kundenliste finden sich Riesen wie Voest, Böhler, Thyssen und Arcellor-Mittal. Im Bereich Holzpelletieranlagen gilt Knoblinger weltweit als einer der Marktführer. Russland sei derzeit der Hauptmarkt. "Dort sind die Rohstoffe zur Pelletserzeugung vorhanden. Pellets für die Industrie."

Die Auftragslage sei auch nach erfolgreichen Vorjahren mehr als zufriedenstellend. "Wir haben für die nächsten zwei bis vier Jahre viele Anfragen. Jahrelange Entwicklung und viele Verbesserungen tragen jetzt Früchte."

Um weiter wachsen zu können, wird jetzt ausgebaut – ein möglichst "energieautarker" Gebäudekomplex samt Photovoltaikanlage auf dem Dach. "Wenn wir unsere Produktion in Ried erweitert haben, können wir zusätzlich zehn bis 15 Mitarbeiter aufnehmen."

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