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Unvermeidbar: "Aktion scharf" bei den Biotonnen im Bezirk Ried

12.August 2019

"Wir haben lange auf Positivkampagnen gesetzt, aber jetzt kommen wir um die ,Aktion scharf‘ nicht mehr herum", sagt Karl Ehwallner. Der Utzenaicher Bürgermeister ist Vorsitzender des Bezirkabfallverbandes (BAV) Ried. Immer mehr nicht kompostierbare Abfälle, wie beispielsweise Plastiksackerl, Joghurtbecher, Alukapseln und sogar original verpackte Lebensmittel, würden immer häufiger in den Biotonnen des Bezirks landen.

BAV macht ernst

Aus diesem Grund ergreift man beim BAV nun andere Maßnahmen. In mehreren Pilotgemeinden werden ab September 2019 falsch befüllte Biotonnen stehen gelassen. Die betroffenen Haushalte finden in diesem Fall einen roten Anhänger auf der nicht entleerten Biotonne und müssen die Sonderentleerung als Restabfall selber bezahlen, heißt es vom BAV. Für die Kompostierer sei die händische und mechanische Entfernung der "extrem hohen Anzahl an Störstoffen" nicht mehr zumutbar. Vor allem Plastik ist für die Arbeiter auf den Kompostieranlagen ein ständiger, unangenehmer Begleiter.

Vermehrt Sondermüll

"Ohne Plastik wäre die Kompostierung nur halb so viel Arbeit", sagt Dominik Einfinger, Betreiber einer Kompostieranlage. Einfinger, der viele Fachkurse besucht hat und seit eineinhalb Jahren eine Kompostieranlage in Tumeltsham betreibt, findet klare Worte. "Man muss sich vor Augen führen, dass die Biotonne eine Riesen-Rohstoffquelle ist. Leider ist daraus in letzter Zeit vermehrt Sondermüll geworden."

Einfinger betreibt seine Anlage trotzdem aus voller Überzeugung. Er hofft, dass mit der "Aktion scharf" Verbesserungen sichtbar werden.

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19. April 2024