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Umweltverein fordert Verbot für Lkw-Durchzugsverkehr im Mattigtal

Von Magdalena Lagetar, 19. April 2019, 00:04 Uhr
Umweltverein fordert Verbot für Lkw-Durchzugsverkehr im Mattigtal
Verein befürchtet nach Ausbau der A94 in Simbach mehr Verkehr im Mattigtal, unter anderem in Munderfing. (Scharinger) Bild: Pressefoto Scharinger / Daniel Scharinger

BEZIRK BRAUNAU. Die Pläne für die A94 in Simbach werden konkreter, die Angst vor mehr Verkehr im Innviertel größer.

Paul Stefan, Obmann des Vereins Lebensraum Mattigtal, verfolgt die Planungen für den Ausbau der A94 in Simbach seit Jahren. Denn er befürchtet, dass mit dieser Strecke der Bezirk Braunau zur beliebten Transitstraße wird. "Noch mehr Verkehr rollt dann durch unsere Gemeinden", befürchtet er. Bestätigt sieht er seine Schlussfolgerung auch in einem Schreiben von Umweltanwalt Martin Donat. Der hat vor drei Jahren schon in einer Stellungnahme genau davor gewarnt. "Der Abschnitt von der AS Pocking bis zur Stadt Simbach, anschließend weiter auf den OÖ-Landesstraßen wie der B156 bzw. B147 nach Salzburg und zur A10, stellt einen international verwendeten Korridor für die Nord-Süd-Verbindung der Metropolregion Berlin – Dresden – Prag mit dem Mittelmeerraum Udine – Triest – Koper dar", ist darin zu lesen.

Rücken-, aber auch Gegenwind

Auf die damalige Forderung der Umweltanwaltschaft, tonnenbezogene Einschränkungen für den Durchzugsverkehr im Mattigtal einzuführen, um diesem Szenario entgegenzuwirken, springt der Verein Lebensraum Mattigtal nun auf. Stefan verweist auf die positiven Effekte, die ein ähnliches Fahrverbot auf der B148 gebracht habe. Seit 2010 gilt dort ein Fahrverbot für Transit-Lastwagen über 3,5 Tonnen. Ausgenommen von dem Verbot ist der Ziel- und Quellverkehr.

"Wenn alle Braunauer Bezirksparteien und alle Gemeinden dafür sind, dann könnten wir Erfolg haben", hofft Stefan. Rückenwind erhält er von den Grünen. "Wir befürworten Maßnahmen zur Beschränkung des Durchzugsverkehrs", sagt Hans Winkelmeier. Auch die VP signalisiert Zustimmung. "Die zahlreichen Industrie-, Klein- und Mittelbetriebe sind auf Zu- und Abtransport ihrer Produkte im Ziel- und Quellverkehr angewiesen. Der "reine" Durchzugsverkehr auf der B147 bringt der Region nichts und muss beobachtet bzw. nach Möglichkeit unterbunden werden", sagt VP-Bezirksgeschäftsführer Klaus Mühlbacher.

Ähnlich die Haltung von Erich Rippl (SPÖ): "Mautflüchtlinge, die zusätzlich zum Ziel- und Quellverkehr durch unsere Orte donnern, sollen auf den Autobahnen bleiben! Wir sind für eine Lkw-Beschränkung, es geht hier ja auch um die Verkehrssicherheit in unseren Gemeinden."

FP-Bezirksparteiobmann David Schießl hingegen spricht sich dagegen aus. Eine Tonnenbeschränkung höre sich am Anfang zwar gut an, aber nach genauerer Betrachtung würde sie nicht viel bringen. "Weil der Durchzugsverkehr, den man hier wegbringen möchte, eher ein geringer Anteil des Schwerverkehrs durchs Mattigtal ist. Hauptsächlich fahren hier die Zubringer und Abholer unserer Industrie und unserer Firmen. Würde man diese Lkw wegbringen wollen, hätte das fatale Folgen für unsere Betriebe und somit auch für unsere Arbeitsplätze", warnt Schießl. Das Ganze bringe kaum eine Entlastung.

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Autorin
Magdalena Lagetar
Redaktion Innviertel
Magdalena Lagetar
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7  Kommentare
7  Kommentare
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Albert600 (57 Kommentare)
am 22.04.2019 20:15

Zwei LKW in Gegenverkehr und der Stau ist fertig kommen noch zwei Züge. Stau.(Die haben den Kreisverkehr gebaut für den Stau). Wie vor Jahren ein großes Autohaus in Konkurs gegangen ist. Hat es Mattighofen wiedermal geschlafen.es zu kaufen!

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Albert600 (57 Kommentare)
am 22.04.2019 19:45

Mattighofen bauen nur Parkplätze keine Straßen.die engste Stelle ist ca. 2,5 m Mattighofen haben den Straßen Bau 10Jahre verschlafen.

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lester (11.395 Kommentare)
am 19.04.2019 12:40

Die Ignoranten im Mattigtal phantasieren von einen Korridor Berlin-Prag- Italien. Ich bin dr festen Überzeugung das sie sichnicht einmal eine Landkarte angeschaut haben. Sie haben ganz
übersehen das Berlin-Prag-Salzburg über Linz schon gebaut wird. Oder anders gefragt wer wird freiwillig von Prag via Bayrischer- Wald nach Salzburg fahren.
Wäre ganz Oberösterreich so wie etliche Politiker im Mattigtal würden wir noch mit der Postkutsche fahren. Das ewige prozessieren gfeht ja auch nur auf Kosten der Allgemeinheit, würden die Bürgermeister oder die Gemeinden das Prozessrisiko tragen wäre schnell Schluß damit.

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CTiefenthaler (542 Kommentare)
am 22.04.2019 21:19

Dieser Kommentar ist das dümmste, das ich seit langem gelesen habe

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Gangsterboy (126 Kommentare)
am 19.04.2019 09:58

es darf nicht immer nur das Straßennetz ausgebaut werden, es muss in Zukunft viel mehr in das Schienennetz investiert werden, um mehr Verkehr auf die Schiene bringen zu können. Das betrifft vor allem den Güterverkehr. Es ist einfach nur noch traurig mit anzusehen, wie stark der LKW-Verkehr zunimmt.

Zudem benötigt es ein rasches Umdenken: alles wird kreuz und quer X-fach durch die Welt transportiert, um es dem Kunden/Verbraucher möglichst billig anbieten zu können. Mehr Regionalität ist hier gefordert.

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NeuPaschinger (1.025 Kommentare)
am 19.04.2019 09:35

bin beruflich genug unterwegs aber irgendwie entsteht da kein Sinn
.
Braunau - Salzburg wird NIE ein internationaler Verkehrskorridor werden, es ist nicht kürzer als das bestehende westlich oder östlich von daher wird auch keiner massiv Geld reinstecken
.
München - Braunau/Simbach - Linz ist eine andere Geschichte weil über Deggendorf oder Salzburg ist einfach ein Umweg, am Jahresende mit der großen Eröffnung wird es wesentlich attraktiver den "kurzen" Weg durch die Mitte zu nehmen und je mehr Autobahn in den kommenden Jahren eröffnet wird desto interessanter wird es

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Schnappi (4 Kommentare)
am 19.04.2019 06:44

Es ist kein Wunder das gewisse Projekte so lange dauern, wenn es immer Querdenker gibt, jeder ist froh wenn er schnell von A nach B kommt aber nicht bei uns, gutes Beispiel Umfahrung Mattighofen, kostet mich einen Lacher. Die A 94 wird jetzt seit 1977 gebaut mit einer Fahrstrecke von 155km, davon erst ca. 70 km fertig ca 39 km gerade im Bau und 46 in Planung. Langsam muss ein Umdenken kommen, sind ja unsere Steuergelder.
Die Tonnenbeschränkung wird nichts helfen wenn so nicht konsequent kontrolliert wird, siehe B148. Man fährt untertags mit ca 70-80 km/h von Altheim nach Braunau.

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