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Über besondere KTM-Bauprojekte und Mängel in der regionalen Infrastruktur

Von Monika Raschhofer, 07. März 2019, 12:04 Uhr
Über besondere KTM-Bauprojekte und Mängel in der regionalen Infrastruktur
KTM-Vorstandsvorsitzender Stefan Pierer an seinem Schreibtisch in Mattighofen Bild: Manfred Fesl

MATTIGHOFEN. Eröffnungstermin für die KTM-Motohall in Mattighofen ist nun fixiert: 9. Mai 2019.

Motohall in Mattighofen, House of Brands und Wohnungen in Munderfing, E-Motorrad-Teststrecke in Schalchen – KTM baut weiterhin in der Region. Die Braunauer Warte traf den Vorstandsvorsitzenden Stefan Pierer zum Interview über die Pläne des Unternehmens – vor Ort und global.

 

Expandiert KTM noch weiter in der Region oder ist der Platz aus?

Pierer: Der Platz ist nicht aus. In Munderfing ist nicht mehr viel frei, vier, fünf Hektar, da geht schon noch was. In Mattighofen sind wir voll. In Schalchen planen wir eine Teststrecke für Elektromotorräder. Aber das Thema, das nicht nur uns, sondern alle zentraleuropäischen, erfolgreichen Firmen betrifft, ist das Personal-Recruiting, das ist mittlerweile extrem schwierig geworden. Deswegen bauen wir auch qualitativ hochwertige, erschwingliche Wohnungen in Höllersberg. Denn hier in der Region gibt’s höhere Mieten als in Wels. Ich werfe der Region vor, dass sie aus den Möglichkeiten nicht mehr macht.

Hotel gibt’s auch noch keins...

So viel zum Thema. Das würden wir allein ausfüllen. Ausnehmen möchte ich die Familie Weiß in Munderfing, die schätze ich sehr. Dort gibt’s immer Zimmer für uns, seit der Stunde null. Aber sonst... zum Schluss musst du dir selber ein Hotel bauen. Es ist schon traurig, dass hier im Mattigtal mit seiner Industrie, das zur Vorzeigeregion in Österreich geworden ist, keinen die notwendige Infrastruktur interessiert. Auch mit der Umfahrung geht wieder nichts weiter. Wenn sie wenigstens bis Mattighofen gebaut würde. Schalchen und Mattighofen sollten zu einer Gemeinde zusammengelegt werden, sind ja zusammengewachsen.

Gebaut hat KTM-Sportmotorcycles ja viel in den vergangenen Jahren. Die Motohall in Mattighofen und das House of Brands in Munderfing fallen besonders auf, auch durch die längere Bauzeit...

Eine Logistikhalle ist halt schneller gebaut als ein architektonisch sehr aufwändiges Gebäude wie die Motohall. Das ist eine Landmark, sicher eine der größten Einzelinvestitionen in der ganzen Region. Gut Ding braucht Weile. Qualität geht vor Zeit. Husch-pfusch ist nicht meins, da geht es letztlich um unsere Markenwelt, unser Zeichen der Verankerung in unserer Heimatgemeinde und das muss schon etwas Besonderes sein. "House of Brands" ist noch ein Arbeitstitel. Ob dieser neudeutsche Begriff für das Gebäude in Munderfing bleibt, wissen wir noch nicht. Natürlich kann man dort im Erdgeschoß die Produkte anschauen, aber in erster Linie zieht sich dort die Vertriebs-, Marketing- und Verkaufsinnendienst-Mannschaft zusammen, die sich nach außen richtet – von allen unseren Marken – KTM, Husqvarna, WP, drum House of Brands. Die Mitarbeiter sind jetzt versprengt in verschiedenen Gebäuden. Ein Teil sitzt hier in der Stallhofner Straße, ein Teil im Logistikzentrum. Das hat sich durch das Wachstum ergeben, wir sind ja schon wieder beengt, platzmäßig. Und wir brauchen auch mehr Schulungskapazitäten für unser Lehrlingsprogramm.

Die Motohall sollte ja eigentlich schon im April eröffnet werden...

Ja, gut, bei dem Wetter, da war es mit den Außenaktivitäten nicht so einfach. In den vergangenen Jahren waren die Winter mild, heuer hatten wir einen richtigen. Der 9. Mai ist der fixe Eröffnungstermin. Wir fangen aber schon im März mit innerbetrieblichen europäischen Händlerschulungen an, auch Meetings finden dort schon statt. Im April machen wir bereits auf, da dürfen alle KTM-Mitarbeiter – das sind ja auch 4000 – und alle Firmen, die hier gearbeitet haben, mit ihren Mitarbeitern kostenlos hinein. Da kann das Motohall-Team auch trainieren. Gastronomisch ist alles vorbereitet, die "garage" wird von der Motohall betrieben.

Wie wird, wie kann KTM noch wachsen?

Gebaut haben wir für die nächsten fünf Jahre genug, es reicht auch für unsere Wachstumspläne, auch in der Produktion. Durch unsere strategische Partnerschaft mit Bajaj in Indien sind wir in der Lage, jede Stückzahl zu produzieren, 100.000 mehr sind da kein Problem.

 

Lesen Sie mehr über die wirtschaftliche Entwicklung von KTM-Sportmotorcycles morgen, Freitag, in den OÖN, im Lokalteil Innviertler Nachrichten.

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Autorin
Monika Raschhofer
Lokalredakteurin Innviertel
Monika Raschhofer

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8  Kommentare
8  Kommentare
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Querschlaeger (103 Kommentare)
am 11.03.2019 10:07

Natürlich ist KTM ein wichtiger Faktor für die Region - wer das bestreitet lügt.

Aber es ist auch so das KTM bei weitem nicht das einzige Unternehmen von Weltrang ist im Bezirk Braunau und es ist auch (zum Glück) nicht so,daß einzig am Wohl und Wehe von KTM das Wohl des Innviertels hängt - wer das glaubt ist ignorant.

Und Hr.Pierer vergisst in seinen etwas patzig unpassenden oder verzerrt zitierten Antworten, dass alleine die Stadt Mattighofen Unsummen an Steuergeldern über den Tisch geschoben hat um diese Motohall direkt oder indirekt zu stützen, bei einer der fragwürdigen zukünftigen Rendite aus diesem Projekt für die Stadt. Gut, man kann auch Einwenden das gerade das Einkassieren solch enormer Summen auch die Klasse von Hr.Pierer als Unternehmer unterstreicht.

Daher: KTM ist wichtig und natürlich soll man KTM wo es (aus Sicht der ganzen Bevölkerung) Sinn hat auch entgegenkommen bzw. unterstützen. Es gibt aber keinen Grund für Kniefälle - wer das fordert ist abgehoben.

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lester (11.380 Kommentare)
am 08.03.2019 08:07

Die Kommentare zeigen den Neid und den Hass auf einen erfolgreichen Betrieb. Was würden die Schalchner und die Mattighofen tun gäbe es KTM nicht? Wieviele würden aus der Infrastrukturwüste wegziehen? In der Stadt Mattighofen gibt es ja nicht einmal einen Metzger in Schalchen gibt es außer Querulanten und einen Metzger auch nichts, Pardon eine Ruine als Schule gibt es auch noch.

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joefackel (1.449 Kommentare)
am 08.03.2019 08:58

Er könnt ja die 240.000 EUR Anschlusskosten für die Motohall die er der Stadtgemeinde aus dem Kreuz geleiert hat für Infrastrukturprojekte dort ausgeben.

Oder gleich DAS bezahlen was jeder andere auch bezahlen müsste, dann hätte die Stadtgemeinde mehr Geld für andere Sachen.

Aber so hat er sich halt ingesamt über 3 Mio. Förderungen, Nachlässe etc. ausverhandelt, Geld das jetzt anderweitig fehlt.

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CTiefenthaler (542 Kommentare)
am 11.03.2019 09:54

Lieber Läster!
Der einzige, der ständig und allgegenwärtig Kommentare schreibt, die gehässig und neidvoll sind, ist wer?
Erraten: Sie
Die Punktal, die Sie bekommen, haben Sie regelmäßig von sich selbst.

Ihr Feindbild in Form von Schalchen, Bürgermeister von Schalchen, Infrastruktur Schalchen und alles gegen KTM & Co, ist Ihre alleinige Daseinsberechtigung.
Der Bgm. tritt ab, die Schule wird erneuert, die Metzger in MH sperren zu, in Schalchen gibt´s noch einen. Was wollen Sie eigentlich?

Vielleicht überdenken Sie mal, was Sie hier von sich geben.
Bevor Sie jetzt wieder ausfallend werden, schlafen Sie mal drüber.

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CTiefenthaler (542 Kommentare)
am 08.03.2019 07:22

Sehr verehrter Herr Pierer!

Ich fürchte ihre Planer haben bei der "Hall of shame" vergessen, dass Lastwagen eine bestimmte Höhe erreichen und damit Ihr "Gebäude" auch mal im Vorbeifahren verschönern.
Wenn Ihre Motorräder auch so geplant sind, auch was die Termine betrifft, mach ich mir um KTM aber schon Sorgen.
Allerdings gibt es ja durchaus politische Helferlein, die Ihnen ja vielleicht alles so richten, wie sie es brauchen.
Übrigens dürfen sie mir auch mal ein paar tausend Euro spenden, ich unterstütze sie dann auch, wo ich gerade kann.

mit s.u. Grüßen ihr absoluter Fan

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Caesarcleo (3 Kommentare)
am 07.03.2019 21:28

Herr Pierer beklagt die fehlende Infrastruktur im Mattigtal und was macht er selbst? er plant eine riesige Siedlung in Althöllersberg, ein von Landwirtschaft und kleinen Siedlungshäusern geprägtes Dorfgebiet am äußersten Ende von Munderfing und das ohne jeglicher Infrastruktur. Da gibt es gar nichts, wegen jeder Wurstsemmel muß man ins Auto steigen, und
plötzlich interessiert ihn die fehlende Infrastruktur nicht.

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storm (69 Kommentare)
am 07.03.2019 15:37

Da kommt einer daher, pflastert die ganze Region mit riesiegen, hässlichen Gebilden zu, versiegelt Grund und Boden in einem Hochwassergiebt dauerhaft und will dann Ratschläge geben von wegen Gemeindefusion, Umfahrungs- und Hotelbau? Gehts noch? Dann soll er halt seine KTM Werke in Wels aufstellen, wenn dort die Mieten billiger sind!

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joefackel (1.449 Kommentare)
am 07.03.2019 15:34

Also wenn das Mattigtal von vorn bis hinten mit Industrie zugeschi**en wird würd ich da vorsichtig mit dem Wort "Vorzeigeregion" umgehen.

Vielleicht als abschreckendes Beispiel, ja.

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