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Trotz Tragödie: Schärdinger Schlemmerfest findet wie geplant statt

Von Valentin Berghammer, 05. September 2024, 14:43 Uhr
Schärdinger Schlemmerfest
Von Freitag bis Sonntag geht das Schlemmerfest am Schärdinger Stadtplatz über die Bühne. Bild: Tourismusverein Schärding

SCHÄRDING. Nach intensiven Überlegungen haben sich die Veranstalter dazu entschieden, das Genussfestival in Schärding am kommenden Wochenende durchzuführen.

"Wir sind bestürzt über das unglaublich traurige Ungück und unser tiefstes Mitgefühl gilt den Angehörigen und Familien der Verunglückten": So lautet der Beginn eines Statements, das die "Aktiwirte Schärding" heute Nachmittag in den sozialen Netzwerken veröffentlichten. Damit bezieht sich der Verbund der Schärdinger Gastronomiebetriebe auf den tragischen Unfall am unteren Stadtplatz, bei dem am Dienstag zwei syrische Arbeiter während Renovierungsarbeiten nach einem Deckeneinsturz verschüttet wurden und nach einem 17-stündigen Einsatz nur mehr tot geborgen werden konnten. Die OÖN berichteten.

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Spende an betroffene Familien

Am kommenden Wochenende organisieren die "Aktiwirte" zum mittlerweile 17. Mal das bekannte Schärdinger Schlemmerfest, bei dem traditionell tausende Besucher in die Barockstadt kommen und am Stadtplatz in die vielfältige Welt der Kulinarik eintauchen können. Nach intensiven Überlegungen und in Anbetracht des erheblichen organisatorischen Aufwands, der mit der Durchführung des Schlemmerfestes verbunden sei, habe man sich entschieden, das Fest trotz der Ereignisse in dieser Woche stattfinden zu lassen, so die "Aktiwirte". Ihre Anteilnahme möchten die Gastronomiebetriebe im Rahmen der Veranstaltung zum Ausdruck bringen: So soll ein Teil der Eintrittsgelder an die Familien der Opfer gespendet werden. Trotz der traurigen Umstände freue man sich auf ein schönes Fest und darauf, einige angenehme Stunden in Schärding verbringen zu können.

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Autor
Valentin Berghammer
Redaktion Innviertel
Valentin Berghammer
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18  Kommentare
18  Kommentare
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fam.beham@gmx.at (502 Kommentare)
am 07.09.2024 07:02

ich arbeite 40 Jahre in einem großen Betrieb, in der Zeit sind viele Kollegen u auch Freunde wegen Privater Unfälle, Krankheiten, Wespensich u auch ungeimpft an Corona u jeden Alters verstorben, wird wohl niemand glauben das deswegen auch nur 1 Stunde der Betrieb still stand,
wer zu einer Beisetzung gehen will muss sich Urlaub nehmen. ein Tag Betroffenheit u das Rad dreht sich weiter

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docholliday (8.901 Kommentare)
am 06.09.2024 15:22

Also, irgendwie hätte ich da keine Lust, hinzugehen.
Woodstock der Blasmusik wurde begründeter Maßen auch abgesagt, als zwei Helfer bei einem Mopedausflug durch einen tragischen Unfall ums Leben kamen.
Da kann man nicht einfach so zur Tagesordnung übergehen.
Und Woodstock ist wohl eine andere Dimension als so ein Schlemmerfest.
Wenn ich mir vorstelle, ich würde mich durch die Gaudi und den Rambazamba schlängeln, und dann fallen mir diese Häuser am unteren Stadtrand auf, wo gerade zwei junge Menschen ums Leben kamen?
Die bei uns Schutz suchten und einfach nur etwas arbeiten wollten?
Ich würde keinen Spaß dabei haben und mich vertschüssen!

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juergen-ebensee (219 Kommentare)
am 06.09.2024 09:54

nona findet das fest statt. was hat dieser unfall mit dem fest zu tun? GOA NIX!
bei am autounfall mit 2 toten haett das mitm festl a nix zu tun ghabt.
scheinheilige kerzlschlucka!
stossts an auf die 2 verunglueckten u denkts an sie! 👍🍻

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joyman79 (10 Kommentare)
am 06.09.2024 06:24

Geht überhaupt nicht ... ziemlich pietätlos.

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susisorgenvoll (16.965 Kommentare)
am 06.09.2024 10:00

Sollen alle Lebensmittel, welche schon gekauft wurden, weg geworfen werden? Was meinst du, welcher wirtschaftlicher Schaden das wäre?

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docholliday (8.901 Kommentare)
am 06.09.2024 15:24

Womit Sie natürlich recht haben!

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krawuzi-kapuzi (1.118 Kommentare)
am 06.09.2024 05:59

Bei aller furchtbaren Tragik, aber das Fest steht in keinem wie immer gearteten Zusammenhang, weder personell noch ursächlich. Wenn bspw. so ein Unfall bei den Aufbauarbeiten zum Fest passieren würde, oder die Opfer Akteure beim Fest wären, wäre die Sachlage eine andere, dann müsste man wohl absagen.

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acetobacter (6 Kommentare)
am 05.09.2024 22:04

Ich frage mich, ob die Veranstaltung auch dann stattfinden würde, wenn es sich bei den Verunglückten um junge Männer aus Schärding und Umgebung handeln würde. Personen, die man kennt, Mitglieder der FF oder des Musikvereins. Einfach nur traurig. Mein herzliches Mitgefühl.

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Hanspeter (410 Kommentare)
am 05.09.2024 19:19

Veranstaltung unbedingt abhalten. Freue mich schon auf einige unterhaltsame Stunden.

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Egon11 (14 Kommentare)
am 05.09.2024 22:45

Was bist du für ein gefühl loser Klotz

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hasta (2.926 Kommentare)
am 05.09.2024 15:46

So kurzfristig eine derartige Veranstaltung abzusagen ist mit erheblichen Kosten und Arbeit verbunden. Außerdem sehe ich nicht wirklich einen triftigen Grund für eine Absage. Das gesellschaftliche Leben wird ohnehin weitergehen. Was sollte eine Absage dieser Veranstaltung bewirken?
Arbeitsunfälle kommen immer mal wieder vor - auch mit tragischen Folgen.

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Weltliner (591 Kommentare)
am 05.09.2024 16:09

das erste Mal wurde auch innert einer Woche abgesagt, weil Schlechtwetter, welches dann gar nicht eingetreten ist, vorhergesagt worden war.

Jetzt zu "feiern" wo die Toten noch nicht einmal bestattet worden sind, ist charakterlos und unanständig ohne Ende.

Klar geht das Leben weiter, aber wies weiter geht, bestimmen doch noch die Menschen selber.

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MannerW (3.194 Kommentare)
am 05.09.2024 18:31

Es waren starke Gewitter und Sturm vorausgesagt.
Hätten die Veranstalter es dennoch durchgezogen und es wäre was passiert…..?!

Ich persönlich finde die Idee mit Geldzuwendung für die Hinterbliebenen eine schöne Geste.

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Michi1Astra (184 Kommentare)
am 05.09.2024 21:09

Geld bringt gar nichts, solange es geliebte verstorbene Menschen nicht wieder ins Leben zurück holen kann

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Tebasa1781 (614 Kommentare)
am 05.09.2024 21:24

sie werden es wahrscheinlich trotzdem gerne annehmen.

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Sensibelchen (901 Kommentare)
am 08.09.2024 08:38

Nicht annehmen macht sie auch nicht lebendiger, warum zieht man den "Bauherrn" nicht mehr in die Öffentlichkeit; Heiliger Daten(Täter)schutz?!

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Weltliner (591 Kommentare)
am 05.09.2024 15:42

Da bleibt mir der Bissen im Mund stecken.
Das ergeben dystopische Bilder: oben die Rio Samba Tänzerin halb nackt, in der Mitte das Rathaus mit schwarzer Trauer Fahne und ganz hinten die einsturzenden Altbauten am unteren Stadtplatz mit den zwei Todesfällen

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pachnes (305 Kommentare)
am 05.09.2024 15:18

Scheinheiligkeit bis zum Abwinken!!

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