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Trockene Frühjahre werden für Christbaumbauern problematischer

Von Dieter Seitl, 16. Juli 2019, 00:04 Uhr
Trockene Frühjahre werden für Christbaumbauern problematischer
Christbaumbauern-Treffen in den Kulturen von Rudolf Hochhold (3. v. l.) in Andrichsfurt Bild: sedi

ANDRICHSFURT. Anders als früher müssen frisch gesetzte Baumpflanzen bewässert werden.

Die heimischen Christbaumbauern sind auch im Sommer höchst aktiv: 30 Standesvertreter fanden sich zuletzt bei Hitze in den Kulturen von Rudolf Hochhold in Andrichsfurt ein, um über geeignete Strategien zu fachsimpeln. "Trockene Frühjahre werden immer mehr zum Problem. Frisch gesetzte Baumpflanzen müssen heutzutage ausreichend bewässert werden", sagt Hochhold.

"Den Aufwand in Stunden zu rechnen, bringt nichts." Christbaum-Aufzucht sei gar nicht so einfach, auch wenn es nach außen hin den Eindruck erwecken könnte. "Wir müssen zum Beispiel viel mit der Gartenschere unterwegs sein, um kleinere Bäume schrittweise in Form zu bringen." Mit gefräßigen Hasen haben die Christbaumbauern wenig Freude. "Einen hasendichten Zaun gibt es leider praktisch nicht."

In Bezug auf Pflanzenschutzmittel gelte: so wenig wie möglich, so viel wie nötig. Der Borkenkäfer sei bei den Christbaumbauern kein großes Thema, so Verbands-Geschäftsführer Johannes Wall. "Weil es jüngere Bäume mit weniger Rinde sind. Es gibt aber andere Schädlinge wie eine bestimmte Lausart." Als Setzlinge werden Pflanzen aus österreichischer Produktion angekauft, so Obmann Ignaz Hofer. Beim Pflanzeneinkauf zähle der "Erfolg, nicht der Preis".

Der Anteil an heimischen Christbäumen im winterlichen Verkauf sei gestiegen. "Mittlerweile kommen 90 Prozent aus heimischer Produktion." In Oberösterreich bewirtschaften 135 Verbandsmitglieder im Schnitt drei Hektar Christbaum-Fläche.

Die Aufzucht in Teilbeschattung sei ideal, so der Innviertler Rudolf Hochhold. Die Nordmann-Tanne erweise sich auch seiner Sicht als am pflegeleichtesten. "Das zeigt meine Erfahrung nach Experimenten mit anderen Bäumen. Ich bin Praktiker – beim In-Form-Bringen habe ich es allerdings auch schon zu gut gemeint und Bäume umgebracht."

Christbäume für Muslime

Christbäume, die der optischen Erwartung weniger entsprechen, kommen ins Aktionseck. "Rund 20 Prozent. Insgesamt kann ich zufrieden sein. Im Vorjahr haben wir alle Bäume verkauft", sagt Rudolf Hochhold, der in Tumeltsham-Hannesgrub eine eigene Vertriebsstelle hat, wo auf einem zugehörigen Lärmschutzwall auch Christbäume wachsen.

450.000 Christbäume wurden im Vorjahr landesweit verkauft, vermehrt auch an die steigende Anzahl der Single-Haushalte, so der Verband. "Mittlerweile kaufen auch muslimische Haushalte. Deren Kinder sehen bei ihren Mitschülern Christbäume und wollen auch einen zu Hause haben", so die Verbandsspitzen.

Beim Einkauf seien Frauen generell kritischer als Männer. "Kinder finden schnell was", so Hochhold.

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Autor
Dieter Seitl
Lokalredakteur Innviertel
Dieter Seitl

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