SV Ried: Mitarbeiter und Spieler werden zur Kurzarbeit angemeldet
RIED. Liga wird vorerst ausgesetzt. Nächste Sitzung Mitte April. SV-Ried-Geschäftsführer Roland Daxl hofft auf Fortsetzung im Mai.
Der Ligabetrieb in der Zweiten Liga wird bis auf weiteres eingestellt. Diese Erkenntnis einer Telefon-Konferenz von Vertretern der Vereine am Mittwochabend war keine Überraschung. Die Entscheidung über eine mögliche Wiederaufnahme des Spielbetriebs treffe die Regierung. Deshalb gelte jetzt, die Wirksamkeit der gesetzten Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus abzuwarten und insbesondere aktiv zu unterstützen, hieß es von der Bundesliga.
„Jeder hofft natürlich, dass ab Mai die Saison fertig gespielt werden kann, aber das kann derzeit niemand voraussagen“, sagte SV-Ried-Geschäftsführer am Mittwochabend im Telefonat mit den OÖN.
Die Angestellten des Vereins, also auch die Spieler - werden für Kurzarbeit angemeldet. „Wir werden als SV Ried die Möglichkeiten, wie viele andere Unternehmen auch, nutzen, die uns der Staat in dieser Situation gibt“, sagt Daxl.
Mitte April soll die nächste Sitzung des Vereinsvertreter stattfinden, eine Fortsetzung der Saison scheint frühestens ab Anfang/Mitte Mai möglich, aber auch das ist derzeit mehr als unsicher. „Wir werden alle daran setzen, in die Bundesliga aufzusteigen. Natürlich wollen wir das sportlich schaffen. Wenn die Saison aber nicht fertig gespielt werden kann, dann werden wir uns mit allen Mitteln dafür einsetzen, dass die Zweite Liga mit dem aktuellen Tabellenstand gewertet wird. Allerdings müssen wir jetzt sowieso einmal die kommenden Wochen abwarten, wichtig ist, das Corona-Virus in den Griff zu bekommen“, sagt Daxl.
Möglicherweise könnten die Entscheidungen im österreichischen Fußball auch juristisch noch interessant werden. Bei der SV Ried hat man mit Vorstandsmitglied und Rechtsanwalt Robert Tremel dabei einen echten Experten auf diesem Gebiet in den eigenen Reihen - das könnte noch ein wichtiger Faktor werden.
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Kurzarbeit ist in dieser Situation eine gute Idee. Die Vereine haben keine Einnahmen und müssen Gehälter zahlen. Das trifft jeden Verein. Ich hoffe, dass die SVR ihre Saisonziele am Ende dieser Saison erreicht. Ich halte kräftig die Daumen.
Das ist das Dilemma finanzschwacher Vereine. Keine Reserven da und theoretisch könnte es diese Saison nicht einmal einen Meister (=Aufsteiger) geben.
Wobei die SVR mit Finanzschwäche auch bei einem Aufstieg eine harte Saison vor sich hätte.
Wobei das in Europa auf fast jeden Club zutrifft --> siehe auch Deutschland!
Sturm hat schon auf Kurzarbeit umgestellt, Salzburg, Rapid, Austria und die anderen werden folgen ...
Nennen Sie mir außer RBS in Österreich einen finanzstarken Verein! Die SVR kann bei Nichtaufstieg auf alle Fälle 2 Buli spielen.
Wenn Theater, Museen und andere Firmen auf Kurzarbeit umschalten ist das für einen Fußball Verein nur rechtens. Die meisten Firmen haben in Österreich fast kein Eigenkapital also immer die Kirche im Dorf lassen.
@Alleswisser. Jeder Verein außer Salzburg bekommt in dieser Situation Probleme und zwar auch in Deutschland.
Die SVR sollte beim Aufstieg ein Budegt von 5 Millionen stemmen können. Das man sich im ersten Jahr einmal in der Bundesliga festbeissen muss ist klar! Das nächste Saison beim Budget bis auf RBS alle Federn lassen werden ist heute schon klar. Den Verlust durch CV kann man nicht mehr einholen!
Gute Entscheidung so hat jeder weiter seinen Arbeitsplatz und sein Einkommen gesichert. Bleiben wir positiv gemeinsam sollten wir es schaffen das alles gut ausgeht.
Das sehe ich genau so.
Auch wenn man zwischenzeitlich etwas kürzer treten muss.
Trotzdem, hinterher geht es dann hoffentlich wieder weiter und vielleicht lernen
wir daraus auch noch ein wenig Zusammenhalt ( - ;
Ihr Wort in Gottes Ohr!