STS: So geht es nach der Kündigung weiter
BRAUNAU/SIMBACH. Elke Pflug verlässt das Stadt-, Tourismus- und Standortmarketing.
Überraschend als Geschäftsführerin des Stadt-, Tourismus-, und Standortmarketings Braunau Simbach (STS) gekündigt hat Elke Pflug, die Innviertler Nachrichten berichteten. Am Dienstagabend trafen sich die Gesellschafter informell, um über die weitere Vorgehensweise zu beraten. "Es gab aber noch keine Beschlüsse, weil es eben noch kein offizielles Treffen war", sagt Simbachs Bürgermeister Klaus Schmid, Vorsitzender der Gesellschafter.
Dass es mit dem Projekt STS auch nach der Kündigung der Geschäftführerin weitergeht, sei für Schmid ein Herzenswunsch. "Wir haben schon viel Zeit und Geld investiert. Dass uns die Flut in Simbach eineinhalb Jahre gekostet hat, muss auch jedem klar sein. Und trotzdem gibt es schon tolle Ergebnisse", ist er von dem grenzüberschreitenden Projekt überzeugt. Das Credo des informellen Treffens jedenfalls sei positiv gewesen, so Schmid. "Beschlossen werden muss alles Weitere in einer offiziellen Sitzung und natürlich ist die Weiterführung auch abhängig von der Entscheidung in den politischen Gremien in Braunau und Simbach", erklärt der Bürgermeister. Schmid hofft, dass es weitergeht und die Stelle der Geschäftsführung auch bald ausgeschrieben werden kann. "Freihändig vergeben wird sicher nichts", betont er. Elke Pflug bleibe noch bis Anfang März als Geschäftsführerin erhalten, sie war von Beginn an dabei.
Am 1. Dezember 2015 wurde das erste grenzüberschreitende Stadt-, Tourismus- und Standortmarketing (STS) Braunau-Simbach gegründet. Es war das europaweit erste Projekt, das grenzüberschreitend in diesem Umfang umgesetzt wurde. Der Aufgabenschwerpunkt der damals gegründeten GmbH liegt in der Belebung und Attraktivierung der Region Braunau und Simbach. Kerngesellschafter sind die beiden Städte, weitere Gesellschafter sind die Werbegemeinschaft Simbach, Shopping in Braunau, der Tourismusverband Unterer Inn und der Tourismusverband Entdeckerviertel sowie die Messe Braunau. 19 Vertreter von Leitbetrieben aus beiden Städten bilden den geschäftspolitischen Beirat. (mala)