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Stand-up-Paddling: Mehr als nur eine Trendsportart

Von Thomas Streif, 11. August 2022, 21:11 Uhr
Stand-up-Paddling: Mehr als nur eine Trendsportart
Auf dem Wasser "daheim": Alexandra Hutter und Sigrid Lesterl Bild: privat

OBERÖSTERREICH. Der Sport wird immer beliebter, nicht nur im Sommer – Regeln sollten beachtet werden

Am Anfang waren die Fischer aus Polynesien, die ihre schmalen Kanus stehend mit einem Paddel auf der Suche nach dem perfekten Fang durch den Pazifik manövrierten. Mittlerweile hat sich das so genannte "Stand-up-Paddling" auf der ganzen Welt als anerkannte Sportart etabliert, in der auch Wettkämpfe ausgetragen werden. Besonders während Corona erlebte die Sportart einen Boom, der nach wie vor anhält.

Die gebürtige Lichtenbergerin Alexandra Hutter aus Ried im Innkreis und Sigrid Lesterl aus Ohlsdorf, Bezirk Gmunden, sind passionierte Anhängerinnen dieser Sportart, für die ihre Paddelbretter nicht mehr wegzudenken sind. "Schon vor Corona haben wir beide die Leidenschaft für diese spezielle Art des Wassersports entdeckt und uns auch dadurch kennengelernt. Seitdem haben wir zahlreiche gemeinsame Touren in ganz Österreich unternommen und neue Spots entdeckt", so Hutter. Genauer gesagt waren es seither mehr als 70 Gewässer in sieben Ländern, denn auch der Urlaub wird mittlerweile gern dazu genützt, Städte und Regionen vom Wasser aus zu erkunden. Die Eindrücke ihrer SUP-Erlebnisse veröffentlichen die beiden in den sozialen Netzwerken (siehe Infokasten). "Man entdeckt Dinge aus ganz neuen Blickwinkeln und sieht die Welt aus einer anderen Perspektive", ergänzt Lesterl.

Stand-up-Paddling: Mehr als nur eine Trendsportart
Sport und Landschaft: Das lässt sich beim Stand-up-Paddling verbinden. Bild: privat

Ein gemeinsames E-Book dieser Touren ist gerade im Entstehen. Für die beiden Freundinnen ist das Stand-up-Paddeln nicht nur im Sommer eine Abwechslung vom Alltag. "Gerade im Herbst und Winter genießen wir die entschleunigende Einsamkeit und Stille und kommen richtig zur Ruhe", so Hutter. Besonders wichtig ist den beiden der Sicherheitsaspekt, zuletzt kam es – auch in Oberösterreich – zu einigen Unfällen.

Vorsichtsmaßnahmen beachten

"Es gibt Regeln, die sollte jeder einhalten, wenn er sich aufs Wasser begibt, damit es zu keinen Unfällen kommt. Wenn die Wassertemperatur unter 13 Grad Celsius beträgt, ist es unbedingt erforderlich, spezielle Schutzkleidung wie einen Neopren- oder Trockenanzug zu tragen, damit man bei einem Sturz ins Wasser keinen – mitunter tödlichen – Kälteschock erleidet. Das gilt auch im Frühling oder Spätherbst, wenn die Lufttemperatur höher ist", betonen die Paddlerinnen. Auf qualitativ hochwertige Ausrüstung und das Tragen einer Leash (Knöchelband zur Fixierung am Board bei einem Sturz) sollte man auch achten", so Hutter.

Stand-up-Paddling: Mehr als nur eine Trendsportart
Mit einem Trockenanzug wird auch bei eisigen Temperaturen gepaddelt. Bild: privat

"Vor einer Tour ist es zudem wichtig, die Wetterbedingungen zu überprüfen und die Distanz dem eigenen Können anzupassen", ergänzt ihre Kollegin. Wenn man gut vorbereitet und ausgerüstet ist, steht einem ungetrübten Paddelvergnügen also nichts mehr im Wege. Nach dem schönsten bisherigen Spot gefragt, müssen beide nicht lange überlegen: Der mystische Hallstättersee, der zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, hat es den beiden besonders angetan.

Tipps vom Profi

"Grundsätzlich kann man sagen, dass Boards ab rund 500 Euro meist eine gute Qualität haben und man auf jeden Fall viel Spaß damit haben kann", sagt Stefan Karpe, der 2015 die Marke Glory Boards mit Hauptsitz am Wallersee gegründet hat.

Stand-up-Paddling: Mehr als nur eine Trendsportart
Eine der schönsten SUP-Aussichten gibt es am Hallstättersee. Bild: privat

"Je breiter ein Board ist, desto kippstabiler ist es. Jedoch benötige man bei breiten Brettern mehr Kraft um voranzukommen. Die Konsequenz: Man ist langsamer. Je schmäler und spitzer ein Board ist, desto schneller fährt es, jedoch benötigt man als Paddler mehr Balance. Wichtig ist eine gute Beratung, auch ein Testen des Boards, wenn möglich, ist empfehlenswert", sagt Karpe.

Die Nachfrage nach SUP-Boards sei ungebrochen groß. "Ich glaube, dass man gar nicht mehr von einem Trendsport sprechen kann. Das Stand-up-Paddling hat sich als beliebte Sportart etabliert. Der Sport und auch die Bretter werden sich in den kommenden Jahren weiterentwickeln, davon bin ich überzeugt", sagt Karpe.

Stand-up-Paddling: Mehr als nur eine Trendsportart
Stefan Karpe, Geschäftsführer Glory Boards mit Sitz in Seekirchen am Wallersee Bild: privat

Facebook und Instagram

Wer sich der Facebook-Community von Alexandra Hutter und Sigrid Lesterl anschließen möchte, wo nicht nur Touren beschrieben, sondern auch viele nützliche Tipps rund ums Paddeln gegeben werden, kann dies in der Gruppe „Sup Around in Austria“ tun. Auch auf ihren Instagram-Accounts teilen die beiden ihre vielen SUP-Abenteuer mit ihren Followern. Mehr: „sup_erience“, „__sup.reme__

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Autor
Thomas Streif
Redaktion Innviertel
Thomas Streif
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