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Stammtisch für Baukultur in Ried
RIED. Der nächste Baukultur-Stammtisch für alle Interessierten – organisiert durch das Architekturforum OÖ und den Verein 20gerhaus Ried – steht am Mittwoch, 7. Dezember, im Zeichen des laufenden Entwicklungsprozesses "Zukunft Ried".
Es soll ein Zukunftsprofil für die Stadt entstehen. Beim Stammtisch im Stadtentwicklungsforum am Roßmarkt stehen ab 18 Uhr Zwischenergebnisse auf dem Programm. Es soll hinterfragt werden, welche Lösungswege es im Hinblick auf die Raumplanung gibt.
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Die Autos in der Innenstadt von Ried nerven gewaltig. Vor allem wenn eine gewisse Gesellschaft in Ried eine Hochzeit feiert. Aber es gibt immer mehr Bürger in Ried die sich dagegen wehren.
Diese "gewisse Gesellschaft" sind dann Bayern/Münchner oder wie darf ich das verstehen? Und wie wehren sich die Rieder Bürger gegen die Hochzeiten ihrer Nachbarn? Oder verstehe ich das komplett falsch und sie haben nur Vorurteile und Besserwisserei im Blick?
Man schafft es Ried ja nicht einmal eine kleine Mini-Fuzo zu installieren.
Kaum versucht, wurde sie wieder eingestampft.
Ich kenne keine Stadt, die dermaßen wenig für Fußgänger und Radfahrer übrig hat, wie Ried.
Es herrscht Verfall und Leerstand an allen Ecken, die Stadt wirkt langweilig, kahl und mit dem Rad wird man dort schon gar nicht glücklich werden.
Was soll bei diesen Stammtisch-Gesprächen herauskommen?
Wenn das Wort Fuzo nur in den Mund genommen wird, wird's spannend, wie die anderen Rieder reagieren.
Das Auto hat in der Stadt zu sein! Das war immer so, ist so und wird immer so sein!
Wer soll da was wie erreichen?
Die einzig sinnvolle Fuzo in Ried würde bedeuten, dass beim Dim Eck zu gemacht wird. Dann wäre ab dem Stiefekönig (Stelzhammerplatz) bis zur Rathausgasse eine vernünftige Fuzo. Ein paar schöne Bäume gepflanzt und schön hätte Ried ein bissi Flair. Ist aber von der Rieder Kaufmannschaft nicht gewünscht-der Kunde muss mit dem Auto bis fast ins Geschäft fahren können.
Wenn es nach mir ginge und so wie ich Ried kenne, würde ich eine Fuzo gleich vom Obststandl beim Stelzhamer-Denkmal bis zum Rathaus durchziehen.
Dann würde für die paar wenigen Geschäfte in Ried immer noch der untere Hauptplatz zum Parken zur Verfügung stehen.
Noch besser: Alle drei Plätze zur Fuzo machen. Dann würde sich bestimmt auch wieder mehr Gastro ansiedeln. Aber so, zwischen den ganzen lärmenden, stinkenden Autos? So macht keine Diskussion Sinn.
Zum Thema Radwege: Ried hatte vor nicht allzu langer Zeit einen grünen Verkehrsstadtrat. Das Ergebnis grüner Realpolitik können sie beim Rieder Radwegenetz ermessen - Ergebnisse ist gleich Null.
So viel ich weiß, wurden damals schon Versuche unternommen, das Fahrrad in Ried stärker zu etablieren.
Aber da gabs anscheinen verkehrstechnische Schwierigkeiten und man musste die Maßnahmen wieder zurücknehmen.
Raumplanung ist üblicherweise ein Produzent von viel Papier für die Schublade. Es wird viel Theorie gemacht und wenig davon, was die Leute wirklich brauchen. Und wenn man den Eindruck hat, dass für die Zukunft aber die letzten 20 Jahre versäumt worden sein dürften, dann ist es fraglich, ob und wie man das jetzt noch schaffen könnte. Also wie eingangs gesagt, viel guter Wille, noch mehr buntes Papier und am Ende wenig sichtbares.
Wenn man das Foto betrachtet, dann weiß man, dass es mit der Baukultur in Ried nicht weit her ist.
Ein Stammtisch ist in der Regel nur zum Polemisieren und sudern da. Macht einfach einmal einen Stadtrundgang und seht die Bausünden und erlebt die irrgegangen Verkehrsplanung. Radwege sind ein Stichwort!