SPÖ Ried will stimmenstärkste Partei werden und Image der Stadt verbessern
RIED. Wahlkampf: Ambitionierte Ziele der SPÖ, die derzeit drittstärkste Fraktion in Ried ist.
Mit vielen neuen politischen Gesichtern und dem Slogan "fairändern" will Rieds SPÖ-Stadtpartei bei den Gemeinderatswahlen am 26. September einen Erfolg einfahren. Hinter Bürgermeisterkandidat Peter Stummer (49) folgen Sebastian Forstner (39), Dijana Grabovac (41) und Luzia Gruber (50). Die Ziele der Sozialdemokraten sind durchaus ambitioniert. Man wolle stimmenstärkste Partei werden, das Mindestziel sei, den zweiten Platz von der FPÖ zurückzuerobern.
"Ich bin bereit, Bürgermeister in Ried zu werden. Nach fast 30 Jahren mit einem ÖVP-Bürgermeister ist es Zeit für einen Wechsel an der Spitze", sagt Stummer. In den vergangenen Jahrzehnten sei es im Rieder Stadtparlament viel zu sehr um Macht- und Klientelpolitik gegangen, dadurch habe die Realisierung von Ideen für die Weiterentwicklung der Stadt gelitten. "Wenn ich Bürgermeister werde, dann muss es darum gehen, die besten Ideen aller Parteien zu diskutieren und im Sinne der Stadt umzusetzen", sagt der 49-Jährige. Auf die Frage, welche Ressorts man gerne nach der Wahl führen möchte, antwortet der Bürgermeisterkandidat: "Sport, Soziales und Bildung."
Man habe als Rieder Sozialdemokratie in den vergangenen Jahren viel erreicht, wie etwa das Freizeitbad, faire Eintrittspreise im Freibad und den Bau einer neuen Volleyballhalle. "Noch wichtiger ist, dass viele neue Wohnungen entstanden sind und die Sozialpolitik die Handschrift der SPÖ trägt", sagt Gruber.
Günstigere Mieten
Bei gemeinnützigen Wohnungen hat die Rieder SPÖ das ambitionierte Ziel, die Mieten um mindestens zwei Euro pro Quadratmeter zu senken, "auch die Betriebskosten, Müll- und Wassergebühren sind zu hoch", sagt die politische Quereinsteigerin Grabovac, die auf Listenplatz drei in die Wahl geht. "Wir sind bereit, für die Umsetzung dieser Forderungen zu kämpfen", sagt Grabovac.
Dass die SPÖ mit der Rieder "Radar-Offensive" keine Freude hat, ist kein Geheimnis. Man wolle endlich ein Verkehrssicherheitskonzept. Man müsse endlich Mut beweisen und über eine neue Straßenführung nachdenken, so Forstner.
Die vielen Radarstandorte würden für die Stadt Ried einen enormen Imageverlust darstellen. "Ich höre sehr oft von Personen, dass sie deswegen nicht mehr nach Ried fahren und lieber online einkaufen", sagt Forstner. "Die Radare gefährden aufgrund des Imageschadens mittlerweile viele Arbeitsplätze in der Stadt, denn das wirkt sich auf die Handelsumsätze aus", schlagen Stummer und Forstner Alarm. Radargeräte in Wohngebieten und bei Schulen seien aber "selbstverständlich sinnvoll".
Straßenzustand "miserabel"
Auf die Frage, wie er als möglicher Bürgermeister mit dem Thema Radare umgehen würde, antwortet Stummer: "Bei den Haupteinfahrtsstraßen würde ich die Messgeräte sofort entfernen, vorausgesetzt natürlich, dass wir dafür eine politische Mehrheit im Gemeinderat hätten. Und weiters würden wir unmittelbar beginnen, eine Verkehrsanalyse zu machen."
Den Zustand vieler Straßen im Stadtgebiet bezeichnet Stummer als "miserabel", obwohl man mehr als zwei Millionen Euro pro Jahr durch die Radarstrafen einnehme. "Fakt ist, dass wir vom Budget her beim Straßenbau um drei Millionen Euro hinten sind", sagt Stummer.
Die sehen das absolut richtig. Der Ruf von Ried ist extrem schlecht. Die Leute kaufen in Ried nur das Allernotwendigste. Zum Shoppen und für gesellschaftliche Treffen fahren die nach Schärding, Bad Füssing oder Pocking. Irgendeinen triffst dort garantiert an. Es ist eh nix mehr los in Ried. Aber so wie bisher mit der ÖVP, das wird nix. Da müssen die anderen Parteien sich zusammensetzen und gemeinsam was schaffen.
Sie haben den Europark in Salzburg und die Pluscity vergessen. Ansonsten kaufe ich dank Radarlbert auch Dinge des täglichen Bedarfes bei Amazon. Soll dich lieber der Postler ins Radar fahren 😉
Warum den Ruf von Ried verbessern?
Die Stadt ist im ganzen Land als Stadt der Radarabzocker bekannt.
Das passt doch perfekt.