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Silofolien-Sammlung: Erfolgsprojekt hat seinen Ursprung im Innviertel

16. Juni 2021, 00:04 Uhr
Silofolien-Sammlung: Erfolgsprojekt hat seinen Ursprung im Innviertel
„50. Turnus“ geschafft: Konzentrierte Sammlung auf Bezirksebene findet zwei Mal pro Jahr statt. Bild: BAV

INNVIERTEL. Sammelmengen haben sich seit dem Beginn vor 25 Jahren versechsfacht.

Die Sammlung von landwirtschaftlichen Folien – sogenannten Silofolien – hat sich seit den ersten Pilotversuchen im Jahr 1996 im Innviertel zum fixen Bestandteil im Rahmen der getrennten Abfallsammlung entwickelt, die gesammelte Menge hat sich seit Beginn versechsfacht. Heuer feiert die von den Bezirksabfallverbänden organisierte Aktion ihr 25-jähriges Jubiläum, das Angebot werde gut genutzt.

"Mit der Einführung der Silofoliensammlung hat ein bis dahin ungelöstes Problem eine umweltfreundliche und sinnvolle Lösung für alle Beteiligten gefunden. Es freut mich, dass die Sammlung inzwischen für die Landwirte kostenlos ist und die gesammelten Folien einem Recycling zugeführt werden", sagt Anton Schwarz, ehemaliger Geschäftsführer des Maschinenrings Andorf und Mitinitiator der Silofoliensammlung.

Begonnen im Jahr 1996 in den Bezirken Braunau, Ried, Schärding und Grieskirchen als Kooperation zwischen der Sighartinger Firma Obereder, den örtlichen Maschinenringen und den Bezirksabfallverbänden habe sich die zweimal jährlich stattfindende Sammelaktion mittlerweile gut etabliert.

Silofolien-Sammlung: Erfolgsprojekt hat seinen Ursprung im Innviertel
Mengen sind gestiegen Bild: BAV

Mühsame erste Jahre

"Gestartet wurde mit der mühsamen Verpressung zu Ballen, mit einer Presse auf einem Lkw-Anhänger. Es ist eine große Erleichterung, dass jetzt in 40 Kubikmeter-Containern gesammelt wird und die Beladung mittels Lkw-Kran erfolgt", sagt Alois Obereder, ehemaliger Geschäftsführer der Firma Obereder und ebenfalls Mitinitiator der Silofoliensammlung.

Die ersten Jahre seien nur mit großem Engagement aller Beteiligten zu bewerkstelligen gewesen. Das Unternehmen Obereder kaufte eine Presse an, die an die Maschinenringe verliehen wurde. Mittels Lkw-Anhänger wurde die Presse zu den einzelnen Sammelterminen gebracht. Von den Landwirten und Mitarbeitern der Maschinenringe wurden die Folien mühsam umgeladen und zu Ballen gepresst. Drei Schilling (rund 21 Cent) pro Kilogramm mussten die Landwirte anfangs als Entsorgungsbeitrag bezahlen. Der Restbetrag auf die tatsächlichen Entsorgungskosten wurde durch die Bezirksabfallverbände übernommen. Mittlerweile ist die Sammlung kostenlos.

Dies habe sicherlich auch zu den steigenden Sammelmengen beigetragen. So habe sich die jährliche Sammelmenge allein in den Bezirken Braunau, Grieskirchen, Ried und Schärding von 259 Tonnen auf 1543 Tonnen versechsfacht.

Die Aufbereitung der getrennt gesammelten Folien erfolgt unter anderem bei Firmen wie Keplast in Bad Leonfelden, die Pflöcke produziert und Walter Kunststoffe in Wels, wo Granulat für Müllsäcke entsteht.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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Zeitungstudierer (5.656 Kommentare)
am 16.06.2021 09:05

Das ist eine der Besten Aktionen, die der Maschinenring anbietet!
Und gute Aktionen setzten sich immer durch und finden auch viele Nachahmer!
Perfekt!

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Reis22 (1 Kommentare)
am 16.06.2021 10:56

Diese Aktion ist für die Umwelt und das Landschaftsbild super. Leider müssen wir sie alle gemeinsam mit der Müllabfuhrgebühr bezahlen !!!
Da wäre eine verursachergerecht Lösung innerhalb der Landwirtschaft die bessere Variante.

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il-capone (10.378 Kommentare)
am 16.06.2021 12:26

Der Verursacher ist aber der Konsument schon auch selbst, der eben genau Diskonterpreise bei der Grundnahrungsmittel-Industrie einfordert.
Allerdings scheinen die allerwenigsten Konsumenten wissen, warum in der agro-Wirtschaft siliert wird, noch weniger aber, welch Auswirkungen die Silage-Wirtschaft auf die notwendige Biodiversität hat.

Aber wenns diese schönen, steril gepflegten Flächen sehen, ist ohnehin alles eitel Wonne ...

ätz

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kunterbunter (237 Kommentare)
am 06.07.2021 12:37

@Reis22: meines Wissens ist die Aktion kostendeckend

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