Schiele, Klimt und Kokoschka: Neues Kunstmuseum für Engelhartszell
ENGELHARTSZELL. Kunsthändler Josef Schütz investiert drei Millionen Euro in einen Neubau an der Donau.
Ottensheim hatte zu lange gezögert, nun erhält Engelhartszell den Zuschlag: Josef Schütz wird um drei Millionen Euro ein Museum für internationale Kunst und Werke der klassischen Moderne errichten. "Wir haben bereits einen Vorvertrag unterschrieben", sagt der gebürtige Waldinger, der in Wien einen Kunsthandel betreibt. Auf einer Fläche von 1000 Quadratmetern sollen Kunstwerke aus dem Privatbesitz des Investors ausgestellt werden. Diese waren schon oft als Leihgaben in Museen auf der ganzen Welt zu sehen: "Wir haben bisher bereits 650 Werke für Ausstellungen verliehen", sagt Schütz.
Bis zu 45.000 Besucher
Das Museum soll direkt zwischen der Nibelungenstraße und der Donau, nahe der Anlegestelle für die Fähre, errichtet werden. "Das Haus wird sechs Tage pro Woche geöffnet haben. Wir werden drei bis vier Mitarbeiter einstellen", sagt Schütz im OÖN-Gespräch. Auch ein Café ist geplant. "Wir rechnen mit 30.000 bis 45.000 Besuchern pro Jahr", sagt der Kunsthändler. Zum Vergleich: Das Linzer Kunstmuseum Lentos hatte im Jahr 2016 laut Statistik Austria rund 50.000 Besucher. Noch im Mai sollen die Ausschreibungen beginnen, im Oktober startet der Bau: "Wir wollen Ende 2020 oder Anfang 2021 eröffnen."
Für Bürgermeister Roland Pichler (VP) ist das neue Museum ein Glücksfall: "Wir wissen seit einigen Wochen von den Plänen. Engelhartszell ist eine Kunst- und Kulturgemeinde, da ist das Museum eine ideale Ergänzung." Ebenso für das Jufa-Hotel, das ab Sommer in Engelhartszell mit 190 Betten errichtet wird.
Ursprünglich wollte Schütz das Museum in Ottensheim (Bezirk Urfahr-Umgebung) eröffnen und hätte dafür das alte Amtshaus am Marktplatz renoviert. Weil aber die Gemeinde unschlüssig war und am Montagabend bei der Gemeinderatssitzung die Entscheidung über einen Verkauf auf Juni verschob, zog Josef Schütz sein Angebot wieder zurück – zum Vorteil für Engelhartszell: "Wir freuen uns auf das neue Museum", sagt der Bürgermeister.
"30.000 bis 45.000 Besuchern pro Jahr"
Wenn es 10.000 werden, dann kommt das der Realität weit näher.
PS: Warum präsentieren mir die OÖN am 14.05. einen Artikel vom 08.05. auf der Startseite???
Eine wunderbare Gegend erwacht aus dem Dornröschenschlaf