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Falls Bürgermeister Bauer weitermacht: "Sicher keine ganze Periode"

Von Reinhard Burgstaller, 30. Oktober 2014, 00:04 Uhr
Falls Bürgermeister Bauer weiter- macht: "Sicher keine ganze Periode"
Bürgermeister Matthias Bauer in seiner Amtsstube. Bild: OÖN

ZELL AN DER PRAM. Sein Gemütszustand ist – Gott sei’s gedankt – wesentlich fröhlicher als die Atmosphäre in seiner Amtsstube.

Auch wenn Bürgermeister Matthias Bauer sein Sprunggelenk schmerzhaft nervt, ein unbedachter Sprung von einer Leiter hatte einen dicken Knöchel zur Folge, ist der 56-Jährige bei unserem Besuch bestens gelaunt.

Die ausschließlich dunkelbraunen Möbel um ihn herum verbreiten hingegen eher düstere Stimmung. Das sieht auch Bauer so: "Was soll’s? Obwohl ich viele Stunden hie herinnen verbringe, haben wir in Zell Wichtigeres zu tun, als neue Möbel für das Amtshaus anzuschaffen. Schließlich ist es nicht nur hier bei mir so duster, das ganze Haus ist in diesem Siebziger-Jahre-Stil eingerichtet." Ist weiter auch kein Problem, solange sich das Ganze nicht auf den Gemütszustand des gerade amtierenden VP-Bürgermeisters auswirkt. Ein Gummibaum ist neben einer an der Wand hängenden Ansicht Zells und einem Bild des Landeshauptmannes so ziemlich die einzige Zierde.

Am Besprechungstisch liegen Brille und Handy des Bürgermeisters, auf seinem Schreibtisch ist schon mehr los. Laptop, Timemanager – oder ist es nur ein normaler Terminkalender? – und einige Mappen liegen hier ebenfalls fein geordnet. Matthias Bauer hat im Trachtenhemd, mit aufgekrempelten Ärmeln, am Besprechungstisch Platz genommen. Sein Sakko mit dem leuchtend grünen Kragen hängt am Drehstuhl beim Schreibtisch. Ob er diesen Schreibtisch bei den Wahlen im nächsten Jahr räumen oder weitermachen werde, beantwortet der Vater dreier erwachsener Kinder ehrlich: "Ich habe mich noch nicht entschieden."

Nachwuchsprobleme

Seit 2003 ist er Bürgermeister, davor war er sechs Jahre Vize, "das ist eine lange Zeit. Da muss irgendwann die Jugend her." Er sei sicher alles andere als ein Sesselkleber, aber auch die Parteien Zells haben Nachwuchsprobleme. "Bis jetzt hat sich noch niemand so richtig angeboten", signalisiert Matthias Bauer, dass er – falls das gewünscht sei – als Bürgermeister doch weitermache. "Aber sicher keine ganze Periode", fügt er rasch hinzu. Dabei bezeichnet Bauer das politische Klima in Zell als "hervorragend". "Ich weiß es zwar nicht ganz genau, glaube aber, dass mindestens 97 Prozent der Tagesordnungspunkte bei unseren Gemeinderatssitzungen einstimmig beschlossen werden." Er glaubt, dass sein Gesprächsklima mit den anderen drei im Gemeinderat vertretenen Parteien auch deshalb so gut sei, "weil ich nicht Parteiobmann bin". Diese schwere Aufgabe habe Maria Ertl inne, die sich aber nächstes Jahr nicht mehr der Wahl stellen werde. Das Landesbildungszentrum Schloss Zell ist das kulturelle Aushängeschild der Gemeinde.

500 Arbeitsplätze

Aber auch wirtschaftlich ist Zell an der Pram mit fünfzig mehr oder weniger großen Betrieben gut aufgestellt. 500 Personen finden hier einen Arbeitsplatz. Am Ende des Interviews erhebt sich Bauer, verzieht das Gesicht – der Schmerz im Knöchel – wirft sich für das Foto sein Sakko über und nimmt dafür auf dem "Bürgermeistersessel" Platz.

Er macht eine ausgezeichnete Figur darauf ...

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