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Einzigartig und stark – das Trappistenbier

Von Julia Winkler   16.Februar 2012

Vor rund einem Jahr fiel – wie damals berichtet – in Österreichs einzigem Trappistenkloster der Entschluss, eine eigene kleine Brauerei zu errichten. Am 7. Februar diesen Jahres wurde die Brauerei nach einer Bauzeit von nur drei Monaten in Betrieb genommen.

Die ersten Probesude befinden sich bereits in den hauseigenen Tanks des Stiftes. Die Brauereianlage hat eine Kapazität von 15 Hektoliter (= 1500 Liter) pro Sud.

Das ausschließlich obergärig gebraute Starkbier erreicht einen Alkoholgehalt von sieben bis zehn Volumsprozent und hat eine Stammwürze zwischen 18 und 22 Grad. In Engelszell wird zu Anfang helles und dunkles Trappistenbier gebraut.

Abfüllen und genießen

In den kommenden Wochen soll das Bier die Genussreife erreichen. Das erste Trappistenbier im deutschsprachigen Raum wird in der Abfüllanlage der Brauerei des Stiftes Schlägl in Flaschen gefüllt. Der Verkauf des Engelszeller Bieres startet im Frühjahr 2012. Der Absatz erfolgt in Österreich über die Bierregion Innviertel und das Mühlviertler Bierviertel. Erhältlich ist das Bier natürlich auch im Klosterladen des Stiftes Engelszell und dessen Online-Shop.

Da das Trappistenbier in Amerika äußerst populär ist, wird ein Großteil der Produktion, in Containern abgefüllt, auf den amerikanischen Markt gehen.

Das Recht, dieses spezielle Starkbier brauen und schließlich auch die Bezeichnung „Trappistenbier“ führen zu dürfen, ist an ausgesprochen strenge Regeln gebunden.

 

Die wichtigsten Punkte:

• 1. Das Produkt muss innerhalb des Klosters, oder in unmittelbarer Nähe hergestellt werden.

• 2. Der Brauereibetrieb muss unter der Aufsicht und Leitung von Mönchen geführt werden.

• 3. Der Erlös vom Verkauf des Bieres ist für die materiellen Bedürfnisse der Abtei und für soziale Zwecke bestimmt.

 

• Übrigens: Der Internationale Verein Trappist (IVT) hat seinen Sitz in Belgien und überwacht die Einhaltung der Regeln.

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23. April 2024