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Schärding und der Wirbel nach dem Sturm

Von Gabriel Egger, 24. Dezember 2022, 02:18 Uhr
Schärding und der Wirbel nach dem Sturm
Als "Schandfleck" wurden die Überreste des Gebäudes betitelt. Bild: Egger Gabriel

SCHÄRDING. Orkan "Kyrill" und der Bürgermeister beschäftigten ab 2007 den Denkmalschutz.

Franz Angerer vollendete, was "Kyrill" begonnen hatte: Als der Wintersturm im Jänner 2007 über weite Teile Europas fegte, beschädigte er auch das Gebäude der ehemaligen Wieninger-Brauerei in Schärding. Und zwar so stark, dass der damalige Bürgermeister Angerer (VP) als Baubehörde erster Instanz beschloss, dass das sogenannte "Grömerhaus" wegen "Gefahr im Verzug" zu einem großen Teil abgerissen werden müsse.

Zu voreilig, wie ihn das Bundesdenkmalamt bald wissen ließ. Denn wie die gesamte Altstadt Schärdings stand das Gebäude unter Denkmalschutz. Bei der zuständigen Bezirkshauptmannschaft brachte das Bundesdenkmalamt nur einen Monat nach dem Orkan einen Antrag auf Wiederherstellung ein. Diese sei durch eine "Gesamtkopie" möglich, hieß es. Die Aufhebung des Denkmalschutzes wurde abgelehnt. "Es ist unverständlich, dass man einen Ziegelhaufen weiter unter Denkmalschutz stellen will", sagte der Bürgermeister damals.

Aus der Auseinandersetzung entwickelte sich ein Dauerstreit. In Schärding wurde die ehemalige Wieninger-Brauerei nur noch "der Schandfleck" genannt, bis das Licht im November 2010 von Rot auf Grün schaltete: Das Bundesdenkmalamt segnete die zum wiederholten Male erneuerten Wiederaufbaupläne schließlich ab.

"Kompromiss gefunden"

Die Wiederherstellung sollte sich ausschließlich auf die äußere Erscheinung beschränken, innen sollte freier Gestaltungsraum bestehen.

Die Bauzeit für das Projekt "Wieningerstraße 3" betrug eineinhalb Jahre, auf fünf Geschoßen wurden 19 Eigentumswohnungen, ein Geschäft und vier Büros errichtet. "Es hat damals viele verschiedene Vorschläge gegeben. Schließlich wurde zwischen allen Beteiligten ein Kompromiss gefunden.", sagt Schärdings aktueller Bürgermeister Günter Streicher (SP). 

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Autor
Gabriel Egger
Redakteur Oberösterreich
Gabriel Egger

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4  Kommentare
4  Kommentare
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kpader (11.506 Kommentare)
am 25.12.2022 06:17

Gut dass jemand diesen Ortskaisern die Stirn bietet! Danke BDA!

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Proking (2.660 Kommentare)
am 25.12.2022 15:29

Den Blick auch auf Hinterstoder richten. Ähnliche Sachlage - jedoch schwarzer Bürgermeister.

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Caesar-in (3.608 Kommentare)
am 27.12.2022 09:14

In Schärding war es auch ein schwarzer Bürgermeister damals ... also lesen, nachdenken und verstehen!

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Caesar-in (3.608 Kommentare)
am 27.12.2022 09:14

Was haben sie nur für ein Problem?

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