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Rieds AMS-Chef ist trotz Corona-Krise noch optimistisch

Von Thomas Streif, 19. Oktober 2020, 00:04 Uhr
Rieds AMS-Chef ist trotz Corona-Krise noch optimistisch
Rieds AMS-Bezirksstellenleiter Klaus Jagereder: "Alle fahren derzeit sozusagen auf Sicht." Bild: Streif

BEZIRK RIED.Aktuell gebe es im Bezirk Ried 1000 freie Jobs Bildungsbonus für Job-Umsteiger als Anreiz.

Trotz der großen Ungewissheit wegen der Corona-Krise ist Rieds AMS-Leiter Klaus Jagereder vorsichtig optimistisch, wenngleich längerfristige Prognosen derzeit überhaupt nicht möglich seien.

"Die Arbeitslosigkeit im Bezirk Ried wird ab November steigen. Zum einen durch die etwas mehr als 300 gekündigten Personen von FACC, zum anderen wegen der Winterarbeitslosigkeit. Allerdings steigen wir von einem Ausgangsniveau von 4,4 Prozent, das ist eine völlig andere Situation als beispielsweise in Linz mit derzeit acht Prozent", sagt Jagereder.

Im September seien im Bezirk vom AMS Ried rund 500 neue Stellen ausgeschrieben worden, aktuell gebe es 1000 freie Jobs. Dem gegenüber stehen 1200 als arbeitslos gemeldete Personen und 370 weitere in Schulungen. Schlagzeilen machten die Pläne von Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer (SP) und dem AMS, den gekündigten FACC-Mitarbeitern einen Umstieg samt kostenloser Ausbildung in Pflegeberufe schmackhaft zu machen. "Wir nehmen mit einem Großteil der etwas mehr als 300 gekündigten Personen aus dem Bezirk Ried telefonisch Kontakt auf. Aus meiner Sicht ist es realistisch, dass wir rund 20 Personen für eine Ausbildung im Pflegebereich gewinnen können", sagt Jagereder.

Spezieller Bildungsbonus

Eine große Krise am Rieder Arbeitsmarkt befürchtet Jagereder derzeit nicht, allerdings seien seriöse Prognosen nur schwer möglich. "Alle fahren derzeit sozusagen auf Sicht. Langfristige Aufträge sind bis auf einige Ausnahmen nicht viele da. Das wird sich auch im Frühjahr 2021 noch nicht ändern", prognostiziert Jagereder. Das Problem des Fachkräftemangels würde auch in der aktuellen Corona-Krise viele große Leitbetriebe massiv betreffen. "Daran hat sich nur wenig geändert, allerdings merken wir, dass derzeit die Bereitschaft, vermeintlich schlechter qualifizierten Bewerbern eine Chance zu geben, geringer ist", sagt Jagereder. Der "Bildungsbonus Neu", der seit dem 1. Oktober für arbeitslose Personen angeboten wird, sei für Job-Umsteiger eine tolle Möglichkeit, eine neue Ausbildung einzuschlagen, betont Rieds AMS-Chef.

"Bei Ausbildungen über das AMS besteht jetzt die Möglichkeit zusätzlich zum Arbeitslosengeld auch noch einen Bildungsbonus zu erhalten ", sagt Jagereder, der sich aufgrund der angespannten Situation und der zuletzt stark steigenden Corona-Zahlen wieder mehr Verantwortungsbewusstsein der Bevölkerung wünscht: "Wenn jeder etwas vorsichtiger ist und sich an gewisse Regeln hält, dann würde das schon viel helfen."

  • Video: Interview mit Klaus Jagereder
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Autor
Thomas Streif
Redaktion Innviertel
Thomas Streif
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