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Zu Gast bei der Chefin des Parlaments

Von Von Roman Kloibhofer   15.Oktober 2009

„Ich freue mich, dass ihr zu mir nach Wien gekommen seid!“ So begrüßte Barbara Prammer die Schülergruppe aus Ried im Parlament. Bei der 15-Jahr-Feier des Projektes „Isoliert? - Integriert!“, das Stifterschule und Gymnasium gemeinsam gestalten, hatte die Nationalratspräsidentin im Vorjahr versprochen, die Schüler einmal in Wien zu empfangen. Vergangene Woche löste sie im Rahmen der Wien-Tage der Adalbert Stifter-Schule ihr Versprechen ein.

Seit 15 Jahren können Schüler des Gymnasiums Ried alternativen Religionsunterricht absolvieren. Sie betreuen ab der sechsten Klasse behinderte Schüler der Allgemeinen Sonderschule / Adalbert Stifter-Schule in Ried. Und sie begleiten die behinderten Schülerinnen und Schüler während der jährlichen Wien-Tage.

Innviertler unter sich

Religionsprofessor Gottfried Tischler hatte das Projekt „Isoliert? – Integriert!“ ins Leben gerufen, und damit auch das Interesse bei Nationalratspräsidentin Barbara Prammer geweckt. Sie war im Vorjahr zur Jubiläumsfeier nach Ried gekommen und hatte alle Beteiligten am Projekt nach Wien ins Parlament eingeladen.

In einem Sitzungszimmer empfing die Nationalratspräsidentin die Innviertler und nahm sich geduldig Zeit, die Fragen der Schülerinnen und Schüler zu beantworten. Von den Getränken am Sitzungstisch waren die Kinder offenbar fasziniert. Denn auf die Frage von Barbara Prammer, was man denn alles im Parlament mache, meinte eine Schülerin: „Man kann trinken und essen ...“ Von Gym-Direktor Peter Radlegger und Religionsprofessor Gottfried Tischler erhielt die Präsidentin dann auch einen kulinarischen Gruß aus dem Innviertel.

Als Pressesprecher hat Barbara Prammer übrigens auch einen Innviertler an ihrer Seite: Der frühere Journalist Gerhard Marschall aus Pattigham nahm sich ebenfalls für den Empfang der Innviertler Schulgruppe Zeit.

Fünf Schülerinnen und zwei Schüler der 7B-Klasse absolvieren diesen alternativen Religionsunterricht. Nicol Schneider (16) aus Kirchheim hat viel von den behinderten Schülerinnen und Schülern gelernt. Wertvoll, wenn auch nicht immer einfach, sei vor allem der Umgang mit diesen Kindern: „Sie haben manchmal auch schlechte Tage, da muss man halt Geduld haben“, sagt Nicol. Ihre Freundin Laura Bernhofer (16) aus Ried stimmt zu: „Man erfährt auch viel über die Lebensgeschichten dieser Kinder.“

Florian Schmid aus Frankenburg hat durch den Umgang mit den behinderten Kindern eine wertvolle Erfahrung gemacht: „Man sieht Dinge, die für uns selbstverständlich sind, plötzlich ganz anders.“

19 Kinder der Adalbert Stifter-Schule sowie ihre Lehrer/Lehrerinnen und Helferinnen waren diesmal mit dabei. Die beteiligten Schüler des Gymnasiums: Anna Bernhofer, Höhnhart; Magdalena Bogensperger, Neuhofen; Susanna Wiesner, Ried; Florian Schmid, Frankenburg; Nicol Schneider, Kirchheim; Laura Bernhofer, Ried.

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19. April 2024