Schneidern und fröhliches Wesen halten betagte Waldzellerin gesund
WALDZELL. Hermine Esterer hat in der Pension bereits 5000 Taschen genäht – und alle verschenkt.
Taschen sind die große Leidenschaft von Hermine Esterer. Das wäre weiters nicht berichtenswert – schließlich gibt es kaum eine Frau, die beim Thema Taschen nicht ins Schwärmen gerät.
Bei Hermine Esterer ist es genau umgekehrt, sie näht selbst Taschen. 5000 sind es inzwischen, die die 93-Jährige bereits gefertigt hat. Reich ist sie trotzdem nicht, sie verschenkt die von ihr gefertigten kleinen Kunstwerke.
Hauptsächlich Vorhangstoffe verarbeitet die betagte Waldzellerin. Als gelernte Schneiderin fällt ihr das Fertigen von Handtaschen nicht allzu schwer. "Das macht immer noch Spaß, und hält jung", sagt sie. Das Nähen alleine ist es natürlich nicht, was die Pensionistin fit hält.
"Ich hab kein Geheimnis, wie man alt wird. Außer, dass ich immer positiv eingestellt bin, auch wenn’s einmal gerade nicht so gut läuft, und es mir großen Spaß macht, anderen eine Freude zu machen." Beispielsweise mit einer ihrer Taschen. Bekannte und Verwandte erfreuen sich der "Hermine-Taschen". Beschenkt hat sie damit u. a. aber auch schon Mitglieder des Pensionistenverbandes und Kindergartenkinder. Gesund ernährt hat sie sich ein Leben lang. So kocht sie im hohen Alter meist noch selbst. "Am liebsten gebackene Hendl", verrät sie lächelnd. Dass sie schlecht hört, stört sie nicht. Damit habe sie zu leben gelernt. Außer, dass sie einst ihrer Schwerhörigkeit wegen nicht Schneiderin lernen durfte. "Also wurde ich Hilfsschneiderin", schmunzelt sie. Hermine Esterer hat nicht immer geschneidert. Als Hausfrau sorgte sie für ihre drei Kinder, mehrere Jahre war sie auch in einer Schuhfabrik tätig. Liebster Zeitvertreib in der Pension ist aber schon das Schneidern von Taschen. "Gott sei Dank hab ich einige Stoffsponsoren wie den Raumausstatter Stempfer in Waldzell und einige andere", ist die 93-Jährige dankbar. Sagt’s und beginnt mit Tasche fünftausendeins oder -zwei, oder...
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Gratuliere Frau Hermine Esterer. Weiter so!!
meine Hochachtung!!!,wie heisst es doch:"Wer nichts zu tun hat,dem macht das Nichts zu schaffen"! mfG. Iwan