Mädels zeigen handwerkliches Geschick

AUROLZMÜNSTER/LOHNSBURG. Hobeln, sägen, schleifen und leimen – im Rahmen des Girls Day stellten Hauptschülerinnen ihr handwerkliches Geschick bei Scheuch und Tilo unter Beweis.
Die Begeisterung an der Technik frühzeitig zu wecken, das ist mit ein Grund weshalb die Scheuch GmbH auch heuer wieder im Zuge des Girls Day ihre Türen geöffnet hat. Zehn Mädchen der Hauptschulen St. Martin, Frankenburg, Obernberg, der Hauptschule 2 Ried sowie der Hauptschule der Franziskanerinnen Ried schnupperten bei Scheuch technische Luft. „Durch den Girls Day haben die jungen Mädchen die Chance, sich über die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten in technischen Berufen zu informieren. Bewerbungen von technikinteressierten Mädchen sind herzlich willkommen“, erklärt Manfred Kassik, Lehrlingsausbildner bei Scheuch.
Der Höhepunkt für die Schülerinnen war die praktische Übung, in der die Mädchen selbst ein einfaches Werkstück anfertigen und mit technischen Geräten arbeiten durften. „Mich hat die Technik schon immer sehr interessiert. Ich hab mir zum Beispiel mein Zimmer selber aufgebaut. Die ganze Zeit in einem Kaufhaus zu stehen, wäre mir viel zu fad. In einer Werkstatt kann ich etwas tun und das macht mir so richtig Spaß“, sagt Nadine Bayerl von der HS Frankenburg. „Ich möchte unbedingt etwas mit Computer in Kombination mit Technik machen. Heute habe ich wieder gesehen wie viel Freude mir das technische Zeichnen bereitet“, erzählt Julia Aspöck, Schülerin der Hauptschule der Franziskanerinnen.
Sieben Mädchen bei Tilo
Das Innviertler Unternehmen Tilo mit Sitz in Lohnsburg öffnete ebenfalls die Türen für technikbegeisterte Mädchen aus dem Bezirk. Sieben Mädels durften in den Werkstätten der Tischlerei hobeln, sägen, schleifen und leimen. „Wir durften in der Lehrwerkstatt alles ausprobieren und sogar selbst etwas aus Holz herstellen“, erzählt die Hauptschülerin Verena Steinbacher. „Der ganze Tag war wirklich interessant“, ergänzt Jasmin Wagner von der HS Altheim.
Initiative des Landes OÖ
Veranstaltet wird der Girls Day jedes Jahr vom Land Oberösterreich. „Der Girls Day soll Mädchen für Technik begeistern und kann ein echtes Karrieresprungbrett in gut bezahlte technische und handwerkliche Berufe sein“, erklärt Landesrätin Doris Hummer. Den Hauptschülerinnen soll dadurch das breite Spektrum an technischen Berufen aufgezeigt, gängige Vorurteile abgebaut und eine Berufswahl jenseits von Klischees erleichtert werden. 1.700 Mädchen nahmen in Oberösterreich an dem Projekt teil. 400 Betriebe stellten Schnupperplätze zur Verfügung.