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„Ein echter Prameter Musiker hat zwei Paar Sauduttlstutzen im Kasten liegen“

04. Juni 2009, 00:04 Uhr
„Ein echter Prameter Musiker hat zwei Paar Sauduttlstutzen im Kasten liegen“
Die Sauduttelstutzen Bild: privat

PRAMET. Die Beinkleidung der Prameter Musiker sticht ins Auge: Präsentieren sie sich doch als einzige Musikkapelle in selbst gestrickten Stutzen, sogenannten „Sauduttlstutzen“.

Wer auf die Idee mit diesen Stutzen kam, ist nicht bekannt, aber sie werden von den Prameter Musikern schon seit fast 50 Jahren getragen. In der Fachsprache wird dieses spezielle Muster auch als „Brombeermuster“ bezeichnet. „Kennt jemand die Prameter Musikkapelle noch nicht, sorgen die Stutzen beim ersten Anblick meist für überraschte Blicke. Während sie die einen abstoßend finden, sehen andere in den Stutzen etwas Erotisches“, meint Kapellmeister Karl-Michael Bögl augenzwinkernd.

Feinste Handarbeit

Obwohl die Musikkapelle Pramet mit August Hohensinn einen Schneidermeister in ihren eigenen Reihen hat, ist es bis jetzt nicht gelungen, diese Art von Stutzen maschinell herzustellen. Sie müssen weiterhin mit der Hand gestrickt werden. Für Anni Fellner und Resi Urwanisch aus Pramet herrscht deshalb zur Zeit Hochkonjunktur, denn so kurz vor dem großen Bezirksblasmusikfest im Juni müssen sie das eine oder andere Stutzenpaar eines Musikers erneuern. Wenn die „Wadln“ noch intakt sind, wird nur ein neuer Vorfuß angestrickt und die Stutzen sind wieder in einem Top-Zustand. Zusätzlich müssen die beiden zur Zeit einzigen „Sauduttlstutzen-Strickerinnen“ aus Pramet durch die vielen Neuzugänge in der Musikkapelle in den letzten Jahren auch viele Paare neu stricken. „Und wer ein echter Prameter Musiker sein will, der hat zwei Paar Sauduttlstutzen daheim im Kasten liegen“, erklärt Bögl.

Tracht voll im Trend

Etwas anders als sonst gestaltet die Musikkapelle Pramet auch den Freitag beim diesjährigen Bezirksblasmusikfest, das von 19. bis 21. Juni stattfindet: Zur Musik der bekannten Musikgruppe „Die Edlseer“ findet am 19. Juni eine „Nacht der Tracht“ statt. Für den Weltrekordversuch „Die größte Damenblasmusikkapelle der Welt“ sind alle Musikerinnen aufgerufen, sich anzumelden. Unter dem Motto „Wir setzen den Männern Hörner auf!“ sollen an diesem Abend die Damen den Bozner-Bergsteiger-Marsch blasen. Anmeldungen sind bis zum Abend des Weltrekordversuches möglich! Teilnehmende Damen haben freien Eintritt.

Am Samstag und Sonntag geht das Bezirksblasmusikfest mit der Marschwertung und dem Empfang zahlreicher Gastkapellen weiter. Mehr als 70 Musikkapellen sind schon zu diesem großen Fest angemeldet. Vorverkaufskarten sind in den oö. Raiffeisenbanken sowie bei den Prameter Musikerinnen und Musikern erhältlich. (zweim)

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1  Kommentar
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curdimurka (151 Kommentare)
am 04.06.2009 10:58

Anscheinend war das "Sauduttenmuster" frueher im Alpenraum weiter verbreitet, allerdings es bis heute fast ausgestorben. Umso erfreulicher, dass es die Prameter Musikanten noch immer haben und so sehr wesentlich zur Erhaltung von Volkskultur und Brauchtum beitragen!

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