Innviertler Bauer eröffnet neuartigen Bio-Selbstbedienungsladen
RIED/MEHRNBACH. Rieder Landwirt plant Bio-Laden mit 150 Produkten – täglich von 5 bis 22 Uhr geöffnet.
"Heuer waren wir witterungsbedingt eine Woche später dran. Die Bestände haben sich sehr gut entwickelt, die Nachfrage ist sensationell", sagt der Rieder Bio-Landwirt und "Koblstattbauer" Peter Gadermaier, der Bio-Erdbeerfelder an der Eberschwanger Straße in Ried sowie an der B141 zwischen Mehrnbach und Ried betreibt. "Wahlweise zum Selberpflücken oder laufend frisch gepflückt – direkt zum Mitnehmen."
Dank verschiedener Sorten lasse sich die Saison strecken. "Und für jeden Geschmack ist etwas dabei." Der Anbau von Bio-Erdbeeren zähle zur Champions-League im Bio-Sektor. Die Kunde des "Geschmacksturbos" habe sich mittlerweile weit verbreitet. "Die Leute kommen sogar aus Salzburg und dem Salzkammergut. Sie verbinden den Besuch bei uns meist mit einem Ausflug im Innviertel."
Ab Herbst innovativer Bioladen
Bei größeren Bestellungen nehme man aber stets Bedacht darauf, auch die Nachfrage durch "Private" in der eigenen Region bedienen zu können.
Die Nachfrage nach "bio" wachse stetig, im Frühherbst wird an der Eberschwanger Straße in Ried ein neuartiger Bio-Selbstbedienungsladen mit dem Titel "Kobl" – passend zum Hausnamen "Koblstattbauer" – eröffnen: Der Zutritt wird mittels Bankomatkarte erfolgen – Öffnungszeiten täglich von 5 bis 22 Uhr. "150 verschiedene regionale, bäuerliche Bio-Produkte, die es im Supermarkt nicht gibt. Das ist unser Alleinstellungsmerkmal. Es geht um Lebensmittel-Vollsortiment aus der Region von Obst über Gemüse, Fisch, Wurst, Getreide und Erdäpfel bis hin zu Milch, Käse, Essig, Öl und feinstem Angus-Rind. Alles, was es halt regional und saisonal gibt. Wir importieren nichts. Das ist ziemlich einzigartig in der Region", sagt Peter Gadermaier.
Die jeweiligen Produkte werden vorverpackt sein, via 3D-Scanner werde an einem Terminal durch die Kundschaft eigenständig abgerechnet und mittels Bankomatkarte bezahlt.
Prototyp bereits fertiggestellt
"Es war gar nicht so einfach, ein passendes Kassensystem zu finden. Wir wissen via Internet immer, was nachzubestücken ist und können sofort reagieren."
Ein Prototyp des Genussladens in moderner Architektur ist bereits gefertigt, der Aufgang zum Eingang wird dank Rampe sogar barrierefrei gestaltet. "Insgesamt eine nicht unerhebliche Investition. Wir stehen voll dahinter. Wenn es gut läuft, sollen weitere Standorte folgen."
Um 150 aufeinander abgestimmte, verschiedene, bäuerliche Bio-Produkte in der Region zu finden und zu begutachten, sei mit Claudia Radlinger eine eigene Expertin an Bord. "Sie besucht die Lieferanten und prüft alles."
Was kostet eigentlich eine solche Werbung für diesen Laden?
Nichts, ja stellen Sie sich das vor!
Ein Skandal ist aber auch!
Ts ts ts
Die Produkte sind vorverpackt. Genau das will ich aber nicht. Ich will auch keine Erdbeeren die an der Bundesstraße wachsen. Ich will mit meinem Verkäufer ein nettes Gespräch führen und mir Informationen über die angebotene Ware holen. Wie heißt es doch so schön: Durchs Reden kommen die Leute zusammen. Durch den Einkauf in einem Biohofladen werden wir in unserer hektischen Welt etwas entschleunigt und das ist neben den wertvollen Lebensmitteln die wir dort bekommen ein schöner Nebeneffekt.
Ja genau! Und alle haben sich lieb und das Schneewittchen rennt um den Bauernhof!
Sie leben hundertprozentig in der Realität! Ich hole mir jetzt ein paar köstliche Erdbeeren vom Biobauern, die neben der Straße verkauft werden und denke nicht darüber nach, was für Schrott wir uns sonst so alles reinziehen.
Aber danke für Ihre Beratung, die genau keiner braucht!