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Recycling in Zeiten von Corona: Fünf Tipps von Profis

Von Magdalena Lagetar   26.März 2020

Die Altstoffsammelzentren sind seit zwei Wochen geschlossen und werden erst ab kommender Woche wieder großteils geöffnet. Allerdings gilt, die Ausgänge auf das Notwendigste zu beschränken. Die Bioabfall- und Restabfallabfuhr blieb und bleibt auch in Zukunft aufrecht. Auch die Altpapiertonne wird laufend entleert, genauso wie die Glas- und Metallverpackungscontainer auf öffentlichen Standplätzen. "Die dafür eingerichteten Behandlungsanlagen und die gute Zusammenarbeit mit den privaten Entsorgungsunternehmen im Bereich der Sammlung sind dafür die Basis", sagt Erich Priewasser, Vorsitzender des Bezirksabfallverbandes in Braunau und Bürgermeister von Höhnhart. Wer jetzt glaubt, die Lösung des Problems sei, einfach diese anstatt des Altstoffsammelzentrums aufzusuchen, der irrt. Denn: Auch der Gang zu öffentlichen Abfallbehältern und anderen Sammeleinrichtungen in der Nähe des eigenen Wohnhauses sollte ebenfalls auf ein Minimum beschränkt werden!

Was tun, wenn doch mehr Zeit zu Hause zu verbringen, gleichzeitig bedeutet, mehr Abfall zu produzieren? Der Abfallverband gibt Tipps, was jeder Einzelne jetzt tun kann:

  1. Vorausschauend agieren: Die "persönlichen Entsorgungsrythmen müssen ausgedehnt werden." Das ginge natürlich nur, wenn zu Hause genug Lagerraum für den Abfall sei, ohne, dass hygienische Bedenken aufkommen.
  2. Abfallarm einkaufen: Bewusster auf die Abfallvermeidung zu achten, ist ein wichtiger Tipp, um in Zeiten wie diesen die Abfallwirtschaft nicht unnötig zu belasten. Dies beginnt beim möglichst verpackungsarmen Einkaufen und endet bei der korrekten Abfalltrennung, die keinesfalls aufgegeben werden sollte.
  3. Sparen Sie Platz bei der Lagerung! Reduzieren Sie das Volumen der Altstoffe und Abfälle für Lagerung und Transport, so der Bezirksabfallverband. Leere Plastikflaschen bei geöffnetem Verschluss zusammendrücken und anschließend den Verschluss wieder auf die Flasche schrauben, damit keine Luft mehr aufgenommen werden und sich die Flasche nicht wieder aufblähen kann. Kartonschachteln sollten soweit zerlegt werden, dass diese flach in den Behälter passen und möglichst wenig Platz brauchen.
  4. Achtung Brandgefahr! Die blanken Pole von Lithium-Ionen-Akkus, die es zu entsorgen gilt, sollten zugeklebt werden. Bis die Altstoffsammelzentren wieder öffnen, sollten diese möglichst nicht gemeinsam gelagert werden, um Kurzschlüsse zu vermeiden. Keinesfalls sollten Batterien und Akkus einfach in den Restmüll geworfen werden, hier bestehe akute Brandgefahr, warnt der Bezirksabfallverband.
  5. Altstoffe weiterhin trennen und auf Sauberkeit achten! Das Trennen von Abfall sollte auch in Zeiten von diesen nicht vergessen werden. Die Altstoffe sollten nach den Möglichkeiten zuhause weiterhin getrennt werden, zu achten ist vor allem auf Sauberkeit. Verpackungen für Lebensmittel oder Tiernahrung müssen gründlich ausgewaschen werden, damit diese nicht anfangen zu stinken oder gar zu schimmeln.
     

 Wann die einzelnen Altstoffsammelzentren wieder geöffnet werden, kann online unter umweltprofis.at oder altstoffsammelzentrum.at eingesehen werden. Auf diesen beiden Webseiten ist auch das Abfall-ABC zu finden – mit Infos fürs richtige Abfallentsorgen bzw. -trennen.

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25. April 2024