Provisorium für Krankenhaus wird mit "Zentimeterarbeit" angeliefert
BRAUNAU. Alle Stationen und Ambulanzen des "Bauteils 10" werden für Umbau verlegt.
Das Braunauer Krankenhaus wird derzeit umgebaut. Damit der Betrieb uneingeschränkt weitergeführt werden kann, wird "mit Zentimeterarbeit" ein Provisorium mit 48 Raummodulen errichtet, wie das Krankenhaus in einer Pressemitteilung bekannt gibt.
Die einzelnen Module werden ab 24. August angeliefert. Das größte Modul, eine zehn mal 3,75 Meter große Raumzelle für die Angiografie, muss mit einem 21 Meter langen Tieflader transportiert werden. Nur wenige Zentimeter Luft blieben bei der Durchfahrt des Tiefladers von der Vorstadt über die Krankenhausgasse in die Hans-Steininger-Gasse. Geplant sind acht Module pro Tag. Dafür ist ein Kran notwendig, der gewaltige Ausmaße hat: Er ist 76 Meter hoch, hat sechs Achsen, 140 Tonnen Ballast als Gegengewicht und kann bis zu 140 Meter aufgerüstet werden.
Alle Stationen und Ambulanzen aus dem Bauteil 10 werden verlegt, zum Großteil in das Provisorium, aber auch in den bestehenden Bauteil 13. Zu den Stationen, die verlegt werden, zählen die Innere Medizin 1 und 2, die Chirurgie und auch die Radiologie. Ebenso kommen einige Ambulanzen wie die HNO-Ambulanz in das Provisorium. Im November soll das Provisorium bezugsbereit sein. Dann wird von Dezember bis Februar umgesiedelt. Im März folgt der Abriss des Bauteils 10, ab April der Neubau, der Mitte 2024 in Betrieb gehen soll. So lange bleibt auch das Provisorium bestehen.
"Der Betrieb aller Stationen bleibt aufrecht. Unsere Patienten werden keinen Unterschied merken. Wir können alle Behandlungen in der gleich guten Qualität wie bisher abwickeln", sagt Erwin Windischbauer, Geschäftsführer des Krankenhauses Braunau.