Probleme durch Ferienverlegung
INNVIERTEL. "Nach fast einem Jahr Ausnahmezustand" werde es allmählich mühsam, die höhere Politik immer wieder daran zu erinnern, dass es auch Familien gibt, in denen beide Eltern berufstätig sind und die nicht auf Zuruf alle Kinderbetreuungspläne über den Haufen werfen können, so Rieds ÖGB-Frauenvorsitzende Roswitha Kreuzhuber über die überfallsartige Verlegung der Semesterferien in Oberösterreich.
"Bei uns melden sich dutzende Mütter, die ihren Urlaub bereits fix vereinbart haben – nur jetzt leider in der falschen Woche."
Wenig hilfreich sei außerdem der ständige Hinweis darauf, dass die Kinder nach Möglichkeit zu Hause betreut werden sollen – zumal es ja in vielen Firmen Homeoffice gebe. Wer es schon probiert habe, wisse, dass sich Homeoffice und Kinderbetreuung schwierig vereinbaren lassen, so auch der ÖGB Schärding unter Regionalvorsitzendem Wolfgang Mitter.
Gefordert wird "ein geplantes und ordentlich kommuniziertes Konzept für die Schulen". Gäbe es eine ordentliche Teststrategie und überlegte Betreuungskonzepte für die Schulen, müssten diese nicht ständig zugesperrt werden, so der Gewerkschaftsbund.